Kriterien für Schweißgeräte zum Aluminium/AC einsatz

  • Guten Tag miteinander.

    Ich wühle mich seit Tagen/Wochen hier durchs Forum und das www. Da wie in einem anderen Thema schon geschrieben, ist mein altes AC/DC Gerät nicht in der Lage, Alublech unter sagen wir 3 mm ordentlich zu verschweissen. Der Strom lässt sich nicht unter 55-60A einstellen. Jetzt ist aber 1-1,5mm sehr wichtig geworden und der Markt ist unübersichtlich. Je mehr ich mich schlau mache, desto mehr ratlos bin ich.

    Vielleicht könnten wir hier zusammentragen was ein gutes Schweissergebnis ausmacht.

    Ja ich weiss, schon in den 80ger oder früher haben versierte Schweisser gute Ergebnisse bei dünnen Alublech erziehlt. Das waren aber in erster

    Linie KÜNSTLER, die gibt es heute auch noch, keine Frage. Nur sitzen die alle an einer hightech Maschine für zigtausende €€€€€. Im Profesionellen Einsatz ist das natürlich ok, wenn man damit Geld verdienen kann, darf das Werkzeug natürlich auch etwas kosten. Vor der "WIG-Zeit" wurde Alu ja auch Gas geschweißt. Auch Dünnblech. Das waren aber ebensolche Künstler.

    Eine kleine Aufstellung hilft hier sicherlich vielen anderen bei der Auswahl ihrer neuen Schweißmaschine. Vielleicht sollte man das ja auch auf DC Maschinen ausweiten.

    Hier meine Fragen:

    Inwieweit beinflußt die AC Frequenz das Schweißergebnis bei dünnen Blechen? Üblich sind 50-200Hz. Manche 500 oder noch höher. Ist hier mehr Hertz wirklich mehr?

    Inwieweit macht es Sinn, für Dünnblech eine Sinus/Dreieck/ Rechteck Impulsform zu haben?


    Lohnen sich Programmspeicher für den semiprofessionellen Einsatz?

    Irgendwie wird es ja schwierig für 200A vorne an der Nadel, die Leistung hinten über die Steckdose reinzukriegen ohne die Sicherung/Schukostecker zu überlasten.

    Auf was sollte man achten?

    Pedalfunktion: "nur" Stromänderungsfunktion, oder 2-Takt plus Stromregelung am Fuß?

    Bestimmt fallen dem einen oder anderen auch noch Kriterien ein auf welche man achten sollte.

    Wenn man sich dann entschieden hat, welche Funktionen für einen wichtig sind, dann findet man sicherlich selbstständig die entsprechende Maschine und

    ein Einsteiger stellt nicht immer wieder die Frage, welches Schweißgerät für 800€ ist das beste?

    Gruss

    Roland

  • Roland1d 11. Januar 2022 um 17:46

    Hat den Titel des Themas von „Kriterien für Schweißgeräte kauf für Aluminium/AC einsatzt“ zu „Kriterien für Schweißgeräte zum Aluminium/AC einsatz“ geändert.
  • Zu deinen Fragen: im Aluminium Dünnblechbereich ist eine höhere Frequenz von Vorteilen.

    Ob man unbedingt 500Hz braucht sei mal dahin gestellt, meiner Meinung nach kann mannauch mit weniger gut arbeiten.

    Ich schweiße AC auch auf alten Maschinen mit festem 50Hz Sinus, und bekomme damit auch Dünnblech ohne Probleme geschweißt.

    Ein Programmspeicher ist ebenso ein Streitpunkt.

    Für mich wäre es kein "must have", ich bin beim händischen setzen der Parameter schneller, denn jede Schweißaufgabe ist anders.

    200A an der Wolframelektrode gespeist von einem Schukostecker geht. Zwar nicht bei voller Einschaltdauer, aber es geht.

    Nötig ist dazu seitens des Geräts eine gute Leistungsfaktorkorrektur, um den Blindstrom zu vermindern.

    Beim Fußpedal finde ich Zweitakt + Stromregelung am sinnvollsten. So kann man den Brenner auch in Zwangslagen irgendwie halten, und alles per Fuß steuern.

    Fernregelbrenner sind aber auch nichts verkehrtes.

  • Meine Meinung für Anfänger:

    150-200Hz reichen, 300Hz sind schön

    Programmspeicher ist unnötig, Notizbuch reicht vollkommen

    Pedal ist Luxus, 4 Takt ist wichtig

    Wichtiger ist dass man alle Einstellungen von Startstrom bis Gasnachströmzeit sauber einstellen kann.

    Andere sehen das vielleicht anderst.

    Gruss motero

  • Hm, ich kann dazu nur sagen, dass ich mir im Dezember das "AC/DC WIG 200 Puls D IGBT Schwarz" von SW zum Aktions-Preis gekauft habe... und habe es bisher nicht bereut :)

    Die technischen Daten sagen, dass es nur bis 200Hz kann.

    Habe dann noch grüne 2,4er Nadeln dazu gekauft und Alu-Zusatz-Stäbe.

    Hatte noch nie WIG-Alu geschweißt (nur Versuche mit DC-WIG-Alu mit Flussmittel , was natürlich in die Hose ging).

    Mein erster Versuch mit AC/DC-WIG war ein Chilli-Stunt-Roller, der dicht am Steuerkopf glatt durchgebrochen ist.

    Das Material ist Vierkant-Alu-Rohr, 3mm dick.

    Bruchstellen sauber gemacht, geglättet, entgratet, V-mäßig die Stoßstelle ausgeschliffen, präzise gerade und deckungsgleich fixiert und sofort mit grauer (eigentlich nicht geeignet) 2,4er Nadel, 5er Düse und reinem Argon 10L/min losgelegt.

    Mit Strom rumgespielt, bin bei 120-130A gelandet.

    Weniger geht auch, aber ich wollte ja das Material komplett durchschmelzen.

    Nur dort, wo der Bruch in das extem dicke Material des Steuerkopfes übergeht, hatte ich Pobleme... da war die 2,4er graue Nadel dann einfach am Ende... ging nur mühsam und an einigen Stellen garnicht.

    Habe dann festgestellt, dass die fiese Nadel nicht mehr wegbrennt, wenn man das AC/DC-Verhältnis ändert.

    Sorry, bin Anfänger :)

    Das Ergebnis der ersten Versuche spricht für sich.

    Dieses China-WIG-Gerät erzeugt selbst bei einem Laien wie mir brauchbare Nähte, die bis innen durch sind und sogar hier und da eine brauchbare Wurzel gebildet haben.

    Dann Alu-Blech genommen und geübt... 1,5mm und 2mm dick.

    Das Gerät kann runter bis auf 10A... bei 2mm brauchte ich rund 65A, bei 1,5mm waren es rund 45-50A.

    Und auch hier war ich wieder erstaunt, wie brauchbar das Ergebnis ist.

    Zweiter Versuch:

    Für das neue Moutainbike meines Sohnes (Ghost Kato Advanced 29) gibts nur einen leichten Seitenständer (40er Innenmontage), der eingeklappt viel zu weit absteht. Der passt einfach nicht.

    Das ist der hier: Ghost Kick Stand Rear 40mm

    Bei dem habe ich oben das 8mm dicke Alu Oberteil (das rechteckige Stück mit den Löchern) mit der Bandsäge vom Mittelteil sauber und glatt abgesägt, entlackt und mit viel mehr Winkel auf das innen hohle Mittelteil wieder draufgeschweißt.

    Das hat geklappt, bombenfest und sogar schön sauber. Bin wirklich zufrieden.

    4mm Alu-Mittelteil (hohl) auf 8mm Alu massiv, und das mit den grauen Nadeln, die beim Schweißgerät dabei waren... die sind eigentlich garnicht dafür geeignet, aber ich hatte die grünen noch nicht.

    Danach war das Lampengestell aus 20er Alu-Rundrohr mit 1,5mm Wandstärke kein Problem mehr :)

    Klar, ich erzeuge noch keine "Sahne-Nähte", aber der "Alu-Anfang" ist gemacht.

    Das SW-Gerät hat übrigens die "Spot-Funktion", die haben viele nicht.

    Den Tip habe ich übrigens hier bekommen :)

    Die habe ich nur kurz mit Normal-Stahlblech 1mm ausprobiert... sie funktioniert echt überzeugend, heftet Stahblech auf Stoß ohne Zusatz.

    Was ich sagen will?

    Ich habe keine 300 Hz, höchstens 200 Hz.

    Und kein teures Profi-Gerät.

    Aber das günstige (China-)Gerät funktioniert zumindest für den Hausgebrauch mit Alu so gut, dass ich damit bis jetzt sehr zufrieden bin.

    Gruß

    k-hm

    --

    Sherman DigiMig 200 Pulse

    Stahlwerk AC/DC Wig 200 Puls D

  • Das Ergebnis der ersten Versuche spricht für sich.

    Dieses China-WIG-Gerät erzeugt selbst bei einem Laien wie mir brauchbare Nähte, die bis innen durch sind und sogar hier und da eine brauchbare Wurzel gebildet haben.

    Und du bist dir sicher, daß du als Anfänger die Qualität des Gerätes beurteilen kannst?

    Ich bin da etwas bescheidener und traue mich nicht, die Qualität meines Gerätes zu beurteilen. Ich bilde mir ein, daß mein Gerät gut ist und es am Schweißer liegt, wenn die Ergebnisse nicht so sind, wie ich es mir wünschen würde. d0101.gif

    M.E. sollte man schon Profi sein und diverse Geräte kennen, um ein qualifiziertes Urteil abgeben zu können.

    BTW - war da nicht was mit Alukabeln?

  • Und du bist dir sicher, daß du als Anfänger die Qualität des Gerätes beurteilen kannst?

    Ich bin da etwas bescheidener und traue mich nicht, die Qualität meines Gerätes zu beurteilen. Ich bilde mir ein, daß mein Gerät gut ist und es am Schweißer liegt, wenn die Ergebnisse nicht so sind, wie ich es mir wünschen würde. d0101.gif

    M.E. sollte man schon Profi sein und diverse Geräte kennen, um ein qualifiziertes Urteil abgeben zu können.

    BTW - war da nicht was mit Alukabeln?

    Logisch. Darum betone ich ja, dass ich Anfänger bin.

    Nein, ich bin nicht sicher, dass ich das wirklich beuteilen kann.

    Für mich als Anfänger finde ich das Ergebnis eben prima, und ich denke, dass das auch am Gerät liegen muss. :)

    Ich beurteile ja auch nicht die Qualität des Gerätes, sondern nur meines persönlich (bisherigen) Ergebnisses.

    Kann mir vorstellen, dass ein Profi das ganz anders sieht und dass das noch besser geht, aber ich habe ja keinen Vergleich.

    Ich würde zu gerne mal ein hochwertiges Profi-Gerät ausprobieren. Aber Profis lassen vermutlich Laien wie mich nicht an ihre teure Ausrüstung :)

    Gruß

    k-hm

    PS:

    Was die Alu-Kabel betrifft:

    Da gibts nichts Neues bisher, ich poste das im alten Thread, wenn es da was gibt.

    Ich nutze die Dinger bisher nicht, habe Kupferkabel.

    --

    Sherman DigiMig 200 Pulse

    Stahlwerk AC/DC Wig 200 Puls D

  • Lohnen sich Programmspeicher für den semiprofessionellen Einsatz?

    Irgendwie wird es ja schwierig für 200A vorne an der Nadel, die Leistung hinten über die Steckdose reinzukriegen ohne die Sicherung/Schukostecker zu überlasten.

    Auf was sollte man achten?

    Pedalfunktion: "nur" Stromänderungsfunktion, oder 2-Takt plus Stromregelung am Fuß?

    Bestimmt fallen dem einen oder anderen auch noch Kriterien ein auf welche man achten sollte.

    Naja, Programmspeicher erleichtern halt das schnelle Einstellen, wenn man oft die gleichen Sachen schweißt.

    Nur irgendwann vergisst man vielleicht, was man auf welchem Speicherplatz gespeichert hat :)

    Wenn das Dingens kein Display hat, wo man auch noch eine Bemerkung zum Speicherplatz eingeben kann, muss man sich eben einen Zettel mit den Speichernummern und deren Zweck an die Wand hängen...

    Was die Sicherung betrifft:

    Ich rede von der normalen Schuko-Steckdose, die mit mindestens 1,5er Drahtleitung verdrahtet ist und mit 16A abgesichert.

    Heutige Inverter-Geräte belasten den Versorgungseingang nicht unbedingt immer phasengerecht und schön sinusförmig.

    China-Geräte werden da unsauberer sein als deutsche Profi-Geräte.

    Wenn da ein normaler A-, B-, oder C- Sicherungsautomat im Sicherungskasten steckt, löst so eine Sicherung dann bereits manchmal schon beim Einschalten aus.

    Auch wenn Dir bei 100A mal die Nadel festbackt, fliegt so eine Sicherung schon mal.

    Das liegt nicht an zu hoher Aufnahmeleistung (die müsste ja effektiv über 3,68kW liegen), sondern daran, dass der Auslöse-Mechanismus der A-,B- und C- Sicherungsautomaten mit Phasenverschiebungen nicht umgehen kann.

    Darum gibts Sicherungsautomaten Typ D, die sind für solche "induktive Lasten".

    Ich habe daher im Keller für die Schweißgeräte eine extra Doppel-Steckdose gesetzt, die mit einem 16A-Typ-D-Automaten im Sicherungskasten abgesichert ist. Seitdem hat die Sicherung beim Schweißen (bisher bis 160A) nicht mehr ausgelöst.


    Pedal kann ich nicht sagen. Den Strom verstelle ich am Gerät.

    Wenn ich Profi wäre, wäre mir so ein Pedal vielleicht wichtig, denn wenn die Wandstärke des Materials während des Prozesses schwankt, möchte ich den Strom anpassen können, ohne abzusetzen.

    Mein Gerät hat keinen Regler-/Pedal-Anschluss. Bisher setze ich bei anderer Material-Dicke mit neuen Einstellungen auch neu an. Einen Profi würde das vielleicht nerven :)

    Wie TWig (von dem habe ich das) auch finde ich die Spot-Funktion hilfreich.

    Einmal einstellen, draufhalten, abdrücken, nächsten Punkt anvisieren, wieder abdrücken usw.... Punkt oder Punkt-Naht eben. Das hat mein Gerät, funktioniert bei mir auch prima (habs allerdings nur kurz ausprobiert).

    Gruß

    k-hm

    --

    Sherman DigiMig 200 Pulse

    Stahlwerk AC/DC Wig 200 Puls D

  • Für mich ein unbedingtes MUSS zum Aluschweißen:

    Fußpedal, 2takt Funktion, nix ist ärgerlicher als wenn das Werkstück immer wärmer wird, und man den Strom nicht gefühlvoll absenken kann um beim gleichen Nahtaussehen zu bleiben.

    Dazu einstellbare Frequenz für dünnes/dickes Alu.

    Wenn pulsen noch dazu vorhanden ist, auch gut, aber kein unbedingtes Muß mehr...

    Ich finde die Programmspeicherfunktion nett, einen Zettel wo man drauschreibt, welches Programm man wofür hat, brauche ich trotzdem ;)

    Gruß, BK

    k-hm:

    Ein AC Wig Gerät ohne Pedalanschlußmöglichkeit finde ich heute nicht mehr Zeitgemäß

  • Hallo Männers,

    ich hätte hier gerne Dinge wie zB AC Frequenz von 20-200Hz sollte man haben, weil..xxxxxxx, bis 500Hz besser weil.....xxxxx.

    Oder, Puls Funktion: unbedingt von 0,5Hz bis 5Hz sollte man haben, weil xxxxx, aber bis 17KHz ist nicht unbedingt nötig weil......usw.

    Zum Pedal wurde hier schon etliches geschrieben. So dass man sich ein Bild machen kann.

    Mit dem Pedal hat man die Möglichkeit, auf die Erwärmung vom Werkstück während dem Schweißvorgang zu reagieren,

    oder am Ende der Naht, wenn das Werkstück "ausgeht" Strom rauszunehmen damit es nicht wegbrennt.

    Meine Erfahrung zum Pedal ist, wenn man es erstmal gewohnt ist, möchte man es nicht mehr missen.

    Nicht zielführend hier ist glaube ich, "mit Gerät xy kann ich prima schweißen.... "

    Weil, vielleicht könnte der Ich mit einem anderen Gerät noch viel besser schweissen.....

    Das könnte ja zB in eine Gerätevorstellung passen. Das wäre ja auch ganz interessant

    Oder, falls einer zwei Geräte hat, einen Vergleichstest...

    "Grau" ist für ALu doch nicht verkehrt? Gehört aber hier nicht her.

    Nicht falsch verstehen.....

    Gruß

    Roland

  • Moing

    Grau sind universal Elektroden ,sind für Standard Sachen ausreichend ,ist aber wie bei allem alles ein bisschen .....

    aber auch hier zählt Qualität

    zum Pedal, bei mir ist es so das ich bestens ohne klar komme , da ich rohrleitungsbau nie mit pedal in Berührung kahm ,

    aber bei kleinzeuch und filigrane Sachen bestimmt nur vom Vorteil

    zum Thema Pulsen , bin mir sicher das 99% der hobbyisten das nicht nutzen kann (zwecks fehlender Kenntnisse und vor allem Handling )

    Tipischer UR-BAYER seit 1974

  • Hallo Andy,

    ich würde mich schon als Hobbyist bezeichnen, schweiße aber so gut wie alles mit Pulsen. Mit um die 1,2-1,3 Hz,

    da kommt man in so einen Rhytmus....mit der Zeit geht einem das richtig rein...und gibt diese schönen "Schuppen".

    Das war zB meinem Ausbilder wirklich wichtig. Für mich läuft das unter "Autogen-Optik"

    Wobei man jetzt noch das Pulsen unterscheiden müsste, in I1 und I2 oder mit höherfrequentem gepulstem Gleichstrom, was sich, wie ich gelesen habe, auf das Schweißbad positiv auswirken soll. Einige Geräte gehen da scheinbar bis 15-17KHz.

    Da hast Du sicher recht, das ist für den Hobbyisten hinterm Komma.

    Das Handling finde ich beim pulsen einfacher, da beim niedrigeren Strom I2 wenig passiert und das Schweissbad eben erst beim I1 richtig kommt, zack dann Zusatz reintupfen....ist insgesamt vielleicht langsamer als ohne Pulsen, aber ich finde

    für mich ist alles besser handhabbar.


    Spot-Funktion, was muss ich mir denn darunter vorstellen. Wie läuft das ab? Vorteile/Nachteile?


    Gruss

    Roland

  • Gibt viele Videos dazu, die Spot-Schweißen zeigen/beschreiben.

    Manni hat das hier mal gemacht.

    Von SW gibts auch ein Video dazu, einfach YT gucken.

    Weil man das nur einmal einstellt und dann das Gerät praktisch jeden Punkt selbst macht, werden selbst bei Anfängern wie mir die Punkte sehr hübsch und vor allem alle gleich :)

    Beim WIG-Gerät habe ich das mit 1mm Karosserieblech probiert, auf Stoß und mit 5er Keramik-Düse und ohne Zusatz.

    Ich fand das genial für mich, weil ich nichts machen muss als draufhalten, abdrücken, fertig :)

    Mit Zusatz gehts auch, einfach den Zusatz richtig positionieren und "losballern", zum Einstellen einfach ein paar Probeschüsse :)

    Auch am MAG-Gerät nutze ich die Spot-Funktion sehr gerne zum Dünnblech-CuSi3-Löten.

    Total einfach und das Ergbnis spricht wirklich für sich :)

    Hat auch den Vorteil, dass es den Wärmeeintrag niedrig und lokal hält, weil man ja nur punktet, so von wegen Verzug und so.

    Dafür gehts halt deutlich langsamer, stört mich aber nicht.

    ich wolle das außerdem haben, damit ich auch sehr dünne Bleche für den Modellbau fügen kann, ohne sofort alles kaputt zu brennen... muss mal gucken, ob ich damit klarkomme :)

    gruß

    k-hm

    --

    Sherman DigiMig 200 Pulse

    Stahlwerk AC/DC Wig 200 Puls D

  • Und was so einen "Schweißnaht" hält, kann man sich denken.

    Ursprünglich wurde die Spotfunktion zum Heften ohne Zusatz von den Herstellern kreiert. Kurzer, sehr hoher Strompuls, der dadurch auch sehr fokusiert ist.

    Und dann haben (asiatische?) Ziernahtschweißer das für sich entdeckt.

  • Das ist ein Irrtum bezüglich der Ziernahtschweisser!

    Das sind dort richtige Spotwelder wie Shenzao sz-1200 oder Fr9700a oder sdhb5. Die hiesigen vermeintlichen spotfunktionen sind nur kurze, aber dennoch lange wig einschaltzeiten! Die echten Spotwelder haben einschaltzeiten im Millisekundenbereich. Ich habe selber ein sz-1200 Gerät. Der große Unterschied ist die Kondensatorkapazität. Die ist hier riesig und nicht zu vergleichen mit den vermeintlichen Spotkrücken hiesiger Kistenschieber.

  • Die ist hier riesig und nicht zu vergleichen mit den vermeintlichen Spotkrücken hiesiger Kistenschieber.

    Ok, danke für die Info.

    Spotfunktion haben aber nicht nur die Kistenschieberkrücken, sondern auch Markengeräte, z.B. EWM. Da aber eben als Funktion zum Heften. Fronius soll auch sowas haben. Die sehen das aber als reine Funktion zum Heften.

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    Sicher nice to have, aber nicht ein must have.

    Beispiel Karosseriebleche: die müßten dann wirklich ohne Luftspalt passen, sonst wird das m.E. nicht ohne Zusatz gehen. Wie realistisch ist das?

  • Hallo Männers,

    ok, Spotfunktion ist zum heften gedacht. Gut. Funktioniert in der Praxis sicherlich am besten bei neuen Werkstücken in so einer Art Serienproduktion. Im Karosseriebau ist das wegen oftmals vorhandenem Luftspalt glaube ich wunschdenken.

    Überhaupt, alle Karosseriebauer welche ich kenne, keiner nutzt WIG. Alle brutzeln/punkten MAG. Ist ja auch nicht einfach,

    mit WIG auf altem Blech zurecht zu kommen.

    Gruss

    Roland

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