Beiträge von k-hm

    Jedenfalls meine China-Helme arbeiten nicht unbeabsichtigt, denn sie sind ja abgeschaltet :)

    Das Einstell-Rad hat einen Drehschalter mit drinnen. Den sollte man natürlich nach dem Schweißen benutzen :)

    Ziemlich einfach, das Ganze:

    Aufsetzen, Kopfband und Arretierung links und rechts festziehen.

    Dann aufdrehen... klick, Ding ist an.

    Dunkel drehen, in die 50W-LED-Leuchte damit gucken und einstellen... Vorbereitung abgeschlossen.

    Vielleicht noch beim Schweißen oder Probeschweißen nachjustieren.

    Wer sicher gehen will, dass er sich die Augen nicht verblitzt, wenn der Helm mal spacken sollte (ich traue den China-Helmen nicht vollständig), der trägt einfach eine 6-Euro-3M-Schutzbrille drunter. Die haben alle 100% UV-Schutz, auch die mit Klarglas.

    Mechanisch sind die Dinger natürlich so richtig billlig, klappen halt immer runter, weil sich die Halte-Dreher immer wieder mitdrehen und lösen. Da darf man nichts erwarten.

    Muss man eben selbst ein wenig nacharbeiten.

    Gruß

    k-hm

    In der Anleitung zu meinem Elektroschweißgerät steht, daß es einen Leitungsschutzschalter vom Typ C braucht. Ich habe hier einen NLS 1-B 16.

    Was wird passieren?

    Diese Sicherung ist Typ B und wird in einem signifikanten Prozentsatz schon beim Einschalten fliegen.

    Spätestens, wenn Dir bei 90A oder mehr der Draht festbackt, fliegt die Sicherung.


    Typ B oder C sind nämlich ganz normale, nur etwas trägere (andere Auslöse-Charakteristik) Sicherungen.

    Für's Schweißen brauchst Du einen Automaten Typ "D" mit 16A.

    Denn nur Typ D kann mit induktiven Lasten und den verursachten Effekten umgehen.

    Erst seit ich den habe, kann ich schweißen.

    Meiner ist ein Eaton 278584 "FAZ D16/1", das ist ein "1p 16A D-Char", also für eine Phase im Sicherungskasten.

    Man kann einfach die alte A-, B- oder C-Sicherung durch den ersetzen.

    Oder wie ich eine eigene Leitung mit eigener Steckdose ziehen.

    Gruß

    k-hm

    Ich kann dazu nur sagen, dass ich mit meinem China-Helm keine Probleme habe.

    Man kann sogar die Knopfzelle tauschen, auch wenn das nirgendwo erwähnt wird.

    Das ist kein teurer Marken-Helm, sondern ein 30-Euro-Ding von A*****.

    Ich habe davon 3 Stück bestellt, zwei waren gleich, einer war anders.

    Die beiden gleichen tun es bis heute problemlos und reagieren sehr schnell, der "andere" verdunkelt nicht.

    Den habe ich reklamiert, der Chinese wollte den aber nicht zurück, sondern hat mir den größten Teil des Geldes erstattet... und ich habe die Verdunkelungs-Elektronik rausgenommen, weggeworfen und habe seitdem einen Gesichts-Vollschutz zum Flexen überkopf :)

    Ich bin nach den Bewertungen bei A***** gegangen... hat funktioniert.

    Der Helm ist klasse für 30 Euro. Er lässt sich gut einstellen, reagiert blitzschnell, verdunktelt zuverlässig und das Sichtfeld ist groß genug. Gut, Farben erkennt man nicht, tuts aber für MIG und WIG prima.

    Will sagen:

    Auch ein billiger Automatik-Helm kann gut funktionieren. Ich würde keinen fest getönten mehr kaufen.

    Gruß

    k-hm

    Hallo kleinermuk!

    Vielen Dank für die Info.

    Also gleiches Gerät,anderes Gas! Richtig?

    Ja, genau.

    Man kann das alles auch "MxG" nennen, "x" bezieht sich aufs Gas.

    "Inerte" Gase reagieren nicht, sondern verdrängen nur die Luft.

    "Aktive" Gase (meist eine Mischung aus inerten und aktiven Gasen) reagieren auch, was man z.B. für Stahl braucht, der sonst beim Schweißen zuviel Kohlenstoff verliert.

    Alles identische Verfahren und die Geräte sind daher auch gleich.

    Haste Dich schon für einen Werkstoff entschieden?

    Mein Tip:

    Denk über ein "synergisches" Gerät nach. Synergisch bedeutet, dass es die Parameter (Spannung, Strom, Vorschub, Vor- und Nachbrand usw) selbst passend einstellt, wenn Du nur Draht-Dicke und Materialdicke vorgibst.

    Und schau, dass Du eines bekommst, das mit kleinen (1kg) und mittleren (2kg, 5kg) Rollen umgehen kann. Das dürften die meisten sein.

    Da baust Du dann sofort eine Teflon-Seele in den Brenner-Schlauch (kostet keine 20 EUR) und dann kannst Du jeden Draht damit benutzen und musst nicht mehr nachdenken.

    Ein "synergisches" Gerät ist sehr komfortabel, wenn man noch kein Gefühl für die Sache hat.

    Damit kriegt jeder gute Ergebnisse hin.

    Bei einigen synergischen Geräten mit Display kann man auch noch die Art der Naht (z.B. Kehlnaht, Flachnaht usw) eingeben, dann erledigt das Gerät auch dafür alle nötigen Einstellungen.

    Die Display-Geräte von Weldinger machen das.

    Manche haben auch eine "Spot"-Funktion, was für mich sehr hilfreich ist bei Sachen, die überall gleiche Punkte oder Nähte erfordern (z.B. Blecharbeiten an alten Autos). Eine Punktnaht ist präziser, dauert allerdings auch etwas länger.

    Ach, übrigens... CuSi3-Löten können inzwischen auch sehr viele MIG-MAG-Geräte. Das ist das schonenste und "sanfteste" Verfahren. Man nimmt reines Argon dazu.

    Das ist auch ein MIG-Verfahren, geht genau wie MIG-Schweißen, nur dass weniger Hitze und Leistung benötigt wird.

    Eine CuSi3-Naht hat einen goldenen/messingfarbenen Schimmer.

    Vorteile:

    - sogar Verzinkung bleibt erhalten (!)

    - das Verfahren bildet kaum giftige Dämpfe auf Zink (Zink verbrennt dabei nicht).

    - Metall/Blech-Schutz bleibt am besten erhalten.

    - CuSi3 schmilzt das Werkstück nicht auf

    - "läuft" sogar in Fugen

    - ist wegen des "weicheren" Nahtmaterials leichter nachzubehandeln, weil harter Werkstoff (z.B. Stahl) rundherum z.B. beim Nachschleifen nicht in Mitleidenschaft gezogen wird.

    - CuSi3 und eine Spot-Funktion gibt extrem gute Ergebnisse.

    Viel Erfolg

    k-hm

    Ich hab mir einen aus feinem Rehleder genäht. Butterweich und anschmiegsam ;)

    Gruß

    Hans

    So ein edles Zeug muss man aber erstmal haben.

    Falls es Gummi sein soll:

    Gummi klebe ich mit Sekundenkleber / Cyanacrylat. Am besten mit der langsam und weichhärtenden Version für Gummi, z.B. der für Schaumwaffeln (Schaum-Modellflugzeuge).

    Alles andere hält nicht, auch nicht die angeblich selbst-vulkanisierende Chemie und auch nicht Flüssig-Gummi.

    Und die Gummi-Fügestellen vorher mit Waschbenzin anlösen und reinigen, dann hält das ewig.

    Gruß

    k-hm

    Schon 'ne Lösung gefunden?

    Bin neugierig.

    Ich frage mich sowieso, wie man Alu-Kontakte fügen will. Das geht vermutlich nur mit Laser-Schweißen, alles andere würde wahrscheinlich zuviel Wärme einbringen, oder?

    Ich meine... mit Alu kann man ja keine Klemmkontakte bauen wegen der Qxid-Schicht.

    Und wenn man klemmt und Chemie dazwischen schmiert, frists einem die Kontakte weg...

    Man müsste unter Luftabschluss / Schutzgas die Kontakte blank machen, dann oxidieren die für den Augenblick nicht.

    Und dann verbinden (schrauben oder klemmen) und das Ganze dann gegen Sauerstoff schützen... vielleicht mit einer Art zähem Polfett oder fieser Klebemasse...?

    Dann das Schutzgas wegnehmen und hoffen, dass keine Luft rankommt.

    Keine Ahnung, ob sowas geht...

    Bei Akkus dürfte solch ein Alu-Kontakt höchst kritisch sein. Sobald sich auch nur ein wenig Oxid bildet, bilden sich Übergangswiderstände und die Stellen werden heiss.

    So eine Bombe (Li-Zellen sind ja sehr gefährlich bei Hitze) möchte ich nicht in meiner Nähe wissen...

    Li-Zellen und Alu-Kontakte... da würde ich mich nicht drantrauen.

    Wenn da was nicht 100%ig stimmt, geht der Kram hoch.

    Gruß

    k-hm

    Wenn das ein WIG-Gerät ist, probiers erstmal mit WIG.

    MAG-Schweißen ist NICHT einfacher, behaupte ich. Zumindest nicht an Stellen, wo man mit WIG gut drankommt.

    Es ist schneller und bequemer an manchen Stellen, sicherlich.

    WIG kann man so einstellen, dass es langsam geht und man die Hand auflegen kann beim Brennerführen.

    Mit einem brauchbaren Automatik-Helm hat man sehr gute Sicht auf das Schweißbad.

    Man kann den Brenner fast so präzise führen wie einen Kugelschreiber und das Nachführen von Zusatz mit der anderen Hand übt sich in einer halben Stunde.

    Probiers mal, funzt erstaunlich gut und man hat viel mehr Kontrolle als bei anderen Verfahren.

    Vielleicht tuts das für Deine Zwecke ja.


    Hinweis:

    Je nach Material und Stärke kann man auch mit WIG z.B. CuSi3 löten.

    Manch einer behauptet sogar, das ginge besser als mit einem MIG-MAG-Gerät.

    Mein WIG-Gerät hat eine Spot-Funktion, mit der kann man prima rumspielen und mit ein wenig Eingewöhnung super Punkt-Reihen legen.

    Klar, WIG ist überkopf nicht so prickelnd, braucht viel Übung.

    Was genau willst Du denn fügen?

    Gruß

    k-hm

    Ok, vielen Dank für eure Hilfe, ihr habt mir etwas zum Denken gegeben. Ich werde es mal mit einem Adapter probieren und ansonsten die Schweissmaschiene zurück geben und mir eine Kaufen die für T13 Steckdosen geeignet ist.

    Ich bezweifele, dass es die "seriös" gibt.

    Eine normale 10A-Sicherung wird Dir vermutlich auch mit einem kleinen Inverter und kleinen Strömen rausfliegen.

    Wenn ich an einer normalen Typ A,B oder C Sicherung mit 16A mein kleines 200er Inverter-MIG-MAG anklemme, fliegt die Sicherung ab ca. 70-80A Schweißstrom oder manchmal schon beim Einschalten.

    Erst ein 16A-Automat Typ D (für induktive Lasten) funktioniert problemlos.

    So ein Gerät braucht nunmal elektrische Leistung... da ist ein Strom von 16A schon nicht sehr viel.

    Gruß

    Hallo zusammen, ich habe mir vor kurzem eine Weldinger Schweissmaschiene gekauft und bei der Beschreibung nicht auf den Stromanschluss geachtet. Ich weiss es ist nicht möglich eine T23 Maschiene an einen T13 Stromanschluss anzuschliessen aber wäre es möglich eine Batterie am T13 Stromanschluss aufzuladen und dann die Maschiene an der Batterie zu betreiben? Was würdet ihr tun wenn ihr tun wenn ihr in meiner Lage währt?

    kleinermuk hat es ja schon erklärt.

    Du kannst T13-Geräte mittels Adapter an einer T23-Dose betreiben... das geht immer, denn T13-Geräte sind für die 10A-Absicherung des T13-Anschlusses ausgelegt.

    Inwieweit das zulässig ist, weiß ich nicht... ich kenne die Schweizer Regeln da nicht.

    T13/10A ist daher in der Lage, Geräte mit einer Aufnahmeleistung von bis zu max. 2300W zu betreiben.

    Doch wenn ein Gerät eine T23-Dose zum Betrieb braucht, die bekanntlich mit 16A abgesichert ist, also wie die deutsche Schuko-Steckdose 3680W abgeben kann, dann wird bei Anschluss an eine T13-Dose beim Einschalten wahrschenilich ganz einfach die Sicherung fliegen.

    Du kannst Glück haben:

    Solange Du an einer T13-Dose nicht mehr als 2300W entnimmst, könnte die 10A-Sicherung halten.

    Doch da so ein Gerät durchaus zwischendurch mal ordenlich Power braucht, sehe ich da nicht viele Chancen.


    Gruß

    k-hm

    Ich hab nie geschrieben, dass es mit Alukabeln NICHT gut schweisste, aber das Massekabel hat sich an der "Lötstelle" der Öse zur Klemme aufgelöst, vermutlich durch Flussmittelreste, und es gab deutlich mehr Zündprobleme damit, keine Ahnung warum.

    Ganz einfach: Übergangswiderstände.

    Weil der elektrische Kontakt von Alu-Kabel zur Klemme nicht sauber ist.

    Je mehr Strom, desto "schmurgel" :)

    Genauer:

    Über dem Übergangswiderstand fällt Spannung ab, die am Brenner dann fehlt.

    Der Übergangswiderstand wird heiß und fängt an zu brutzeln. Die Korrosion nimmt zu, der Widerstand daher auch.

    Noch mehr Brutzeln (uncool).

    Das Gerät regelt zwar nach.

    Aber es "sieht" nur den Strom, denn der ist überall gleich. Den kann es regeln.

    Und es sieht die Spannung zwischen Plus- und Minus-Anschluss, also über der gesamten Anordnung.

    Wenn nun Spannung über der "Brutzel"-Stelle abfällt, fehlt sie am Brenner.

    Das Schweißergebnis ist ensprechend (schlecht) :)

    Und das Gerät kann nichts dagegen tun.

    Gruß

    k-hm

    alles klar. mein laienfazit aus den beiträgen: teflon od kohle-teflon statt stahlseele wird für den hobbyschweißer reichen, für alle drahtarten, statt eines weiteren schlauchpaketes :)

    nachfrage: man hört, dass alu u der noch weichere CuSi3 draht in 0,8 fast zu knickanfällig sei, da zu dünn und 1,0er sinnvoller. ist da was drann? (3…4 m schlauch, 4 rollen picomig, eher kleine schweißsachen).

    Ich jedenfalls kann das nicht bestätigen.

    Hm, CuSi3 kommt mir nicht weicher vor als Alu, eher härter....?

    Ich z.B. arbeite MIG/MAG bisher nur mit 0,8er Draht, egal ob Stahl, SG2-Ti, Edelstahl, Alu oder CuSi3.

    Auf die richtige Einstellung des Gerätes kommt es an.

    Ich schweiße / löte mit 0,8er Draht alles zwischen 0,6mm und 4mm, egal welcher Werkstoff. Mehr als 4mm hatte ich bisher nicht.

    Dünneren Draht als 0,8 kann mein Gerät nicht :)

    3m Schlauchpaket, Sherman DigiMig 200 Pulse mit simplem 2-Rollen-Antrieb.

    Mit einer Teflon-Seele flutscht das so gut und leicht, dass ich für alle Drähte die gleiche Antriebsrolle nutze, nur den Andruck variiere ich (wenig für weichen Draht, mehr für harten Draht).

    Denn ich brauche nur sehr wenig Andruck, weil wegen der Teflon-Seele alles so schön leichtgängig ist. Darum verformt sich der Draht nicht, egal welche Nut, sondern flutscht schön rund und gleichmäßig aus der Brenner-Düse :)

    Gruß

    k-hm

    naja, es heißt, das Edelstahl nicht durch Stahlpartikel verunreinigt werden soll, was aber der Fall sein könnte, wenn Stahldraht vor Estahldraht durch d Seele ging. Dachte ich halt…:)

    Logisch, wenn Abrieb entsteht.

    Edelstahl in Stahl-Seele zum Beispiel reibt so richtig. Das würde ich natürlich auch nicht tun.

    So eine Stahl-Seele war in meinem Original-Schlauchpaket auch drinnen.

    Eine Stahl-Seele erzeugt Abrieb, natürlich besonders bei weicheren Materialien wie Edelstahl, Alu, CuSi3 usw.

    Aber Teflon / PTFE nicht. Das ist weich, rutschig und sehr zäh.

    Hier sind Reibung und Anhaftungen sehr viel kleiner.

    Außerdem ist jeder Schweißzusatz wesentlich härter als das weiche PTFE-Zeug... wenn sich da etwas abreibt, ist es das zähe PTFE, aber nicht der Zusatz.

    Ich rechne also mit sehr wenig bis garkeinem Abrieb.

    Nur Dreck, der schon vorher auf dem Draht war, wird dort natürlich hier und da hängenbleiben. Doch solchen Dreck hats ja immer, auch ohne Seele...

    Wie gesagt, ganz sicher bin ich nicht, sehe aber derzeit kein Problem mit einer Teflon-Seele für alles.

    Gruß

    k-hm

    Generell würde ich sagen:

    Wer das, was er gerne tut, zum Beruf macht, der wird i.d.R. auch richtig gut darin.

    Wer hingegen seinen Job nur des Geldes wegen macht, wird höchstens durchschnittlich bleiben.

    Der Beruf "Zahnarzt" ist ein gutes Beispiel.

    Gruß

    k-hm

    Ja, ich nehme mein Teflon-Brennerpaket für alles.

    Gibts denn einen Grund, das nicht zu tun?

    Funktioniert bei mir jedenfalls prächtig.

    Dabei muss ich aber sagen, dass ich

    1. normalerweise mit kleinen Strömen arbeite (bis vielleicht 130A)

    2. meine Brennerdüse innen sehr lang, aus reinem Kupfer und genau passend ist, so dass ich davon ausgehe, dass allein die Brennerdüse den Strom (großflächig) auf den Draht überträgt und die Seele das eben nicht tun muss.

    3. keine großen Strecken schweiße/löte, so dass die Seele den Draht nicht groß kühlen muss.

    4. den Vorschub so einstelle, dass der Draht nicht bis zur Düse abbrennt.

    Was die Teflon / Teflon-Kohle-Seele selbst betrifft:

    Ich stelle mir das folgendermaßen vor, aber glauben tue ich nicht an einen echten Unterschied *grins*

    Kohle erhöht (angeblich) die Leitfähigkeit und bildet zusätzlich Trockenschmierung (wie Graphit, das ist ja auch reiner Kohlenstoff).

    Ich hatte also die "Hoffnung", dass mit Kohle "Graphit" gemeint sein könnte *grins*

    Ganz ehrlich:

    Eine Teflon-Kohle-Seele war einfach die Erstbeste, die mir untergekommen ist. Hätte auch Teflon sein können.

    Einen Preisunterschied konnte ich nicht erkennen, war mir egal. Habe einfach zugegriffen.

    Gruß

    k-hm

    5. Reinigen der Auflage- und Kontaktflächen ist Quatsch. Du tust ja so, als ob Aluminium außenrum überhaupt nicht leitet. Wenn das so wäre, könnte kein Aluminiumkabel funktionieren.

    Tut es ja auch nicht.

    Darum kann man Alu-Kabel nicht zuverlässig mit Quetschverbindungen versehen, denn die Oxid-Schicht bildet überall Übergangswiderstände.

    Ein Alu-Kabel funktioniert nur, wenn man den Kabelschuh (meist aus Kupfer) mit geeignetem Lot mit dem Kabel-Ende verlötet, so dass sich zwischen Schuh und Kabel-Seele kein Oxid bilden kann.

    Wenn Du bei normalem Alu mit dem Messgerät drangehst, dann leitet die Oberfläch nur, weil sie im Mikro-Bereich beschädigt wird und hier und da blankes Alu mit dem Messkopf berührt wird.

    Klar, wenn Du ein Alu-Stück auf dem Schweißtisch festklemmst, sollte zumindest bei blankem Alu die Oberflächenverletzung durch die Bewegung beim Quetschen reichen, um ausreichend Leitfähigkeit herzustellen.

    Wenn Elox drauf ist, geht garnichts. Die ist nicht-leitend. Das muss man erst entfernen.

    Manchmal sieht man aber die Elox-Schicht nicht. An so einen Fall habe ich gedacht.

    Habe neulich Elox-Alu geschweißt. War kein Problem, aber erst, nachdem ich die Elox-Schickt mit dem Schleifer entfernt habe.


    Aber um beim Thema zu bleiben:

    Wusste garnicht, dass man mit Alu-MIG so prima Ergebnisse von Hand erzielen kann.

    Logisch, dann wäre auch mein Favourit für Alu das MIG-Verfahren.

    Muss man eben eine Argon-Pulle kaufen.

    20L-Flaschen kriege ich hier im Baumakrt garnicht. Aber ich komme viele Monate mit einer 10L-Flasche Argon aus... soviel habe ich nicht zu schweißen.

    Habe also zwei 10L-Flaschen aus dem Bauhaus Zuhause, eine Argon 4.6 und eine Tycon 18. Damit kann ich alles machen/mischen.

    Z.B. für Edelstahl mische ich 2L/min Argon mit 10L/min Tycon 18 einfach über ein T-Stück.

    CuSi3-Löten mit reinem Argon, Alu-Wig und Alu-Mig auch.

    Funktioniert prima.

    Helium ist mir als Hobby-Bratmaxe viel zu teuer.

    Gruß

    k-hm

    Abschleifen. Bei WIG muss zwingend alles blank sein

    Sonst ist das überschweißen kein Problem, mit entsprechenden Verfahren wie MAG oder LHS.

    Wird im Kran und insbesondere Brückenbau auch genau so praktiziert.

    Sehe ich auch so.

    Blank und sauber.. weil Du nicht weißt, wie genau der Primer verbrennt. Sonst gibts vielleicht Blasen, die man nicht immer sieht.

    ich meine... wenn so ein Primer "überschweißbar" ist, heisst das ja nicht, dass er bei WIG "spurlos" wegbrennt.

    Und falls man überkopf schweißt und daher der Zusatz sozusagen im Schmelzbad vom Werkstück weg will (normalerweise sinkt es ja nach unten, weil es schwerer als alles andere ist), würde ich erstrecht auf peinliche Sauberkeit der Fügeflächen achten.

    Gruß

    k-hm

    Ich nehme für mein MIG-Gerät und 0,8er Draht eine Kohle-Teflonseele für alles, also CuSi3, Alu, Edelstahl und auch Stahl.

    Funktioniert bisher prima. Habe allerdings nur ein Hobby-Gerät.

    Die Seele hat in der Bucht unter 20 Euro gekostet.

    Gruß

    k-hm

    Hallo Zusammen,

    Ich bin ein totaler Anfänger und suche ein MIG/MAG Schweissgerät mit dem man Stahl sowie Aluminium schweissen kann. Ich würde gerne eine Überdachung für die Ladefläche von meinen PickUP bauen, davor werde ich natührlich einige Monate mit dem Schweissgerät üben. Toll wäre es ebenfalls wenn eine Fülldrahtfunktion dabei wäre, damit ich kein Geld für Gas ausgeben muss. Kann man Aluminium überhaupt ohne Gas schweissen, ist ein Budget von 800 Euro überhaupt Realistisch für eine solche Maschine und welche Modelle könnt ihr empfehlen?

    Vielen Dank für eure Hilfe!

    Grundsätzlich hängt es vom Verfahren ab, ob mit oder ohne Schutzgas geschweißt werden kann.

    Immer gilt:

    Weil Alu immer sofort eine nichtleitende Oxidschicht bildet, immer unmittelbar (!) vor Schweißbeginn sorgfältig reingen (Edelstahlbürste und vielleicht noch Aceton oder so). Das verbessert das Ergebnis erheblich.

    Alu MIG:

    Wie der Name schon sagt nur mit Inert-Schutzgas (meist reines Argon).

    Geht im Alu-Programm vieler synergischer Geräte (reine DC-Geräte ; DC-Direct Current=Gleichstrom).

    Ergebnis durchschnittlich, geht aber für den Hausgebrauch allemal. Mit viel Übung kann das Ergebnis auch ganz gut sein.

    Gibt genug Videos dazu auf YT.

    Bemerkung: Wird in der Industrie beim Roboter-Schweißen gerne verwendet, da automatisiert sehr schnell und präzise umsetzbar, aber leider auch sehr empfindlich gegen Prozess-Fehler.

    Daher erfordert eine gute Naht sehr viel Übung, aber das Ergebnis kann sich sehen lassen.

    Alu Fülldraht:

    Kann sein, dass es das gibt, kenne ich aber nicht.

    Alu TIG/WIG, nur mit AC/DC (mit und ohne Puls) (AC=Alternating Current = Wechselstrom):

    Bestes Verfahren, der Geübte erzeugt bombenfeste Sahne-Nähte. Erfordert viel Übung.

    Das Ergebnis hängt natürlich von der Qualität des Schweißgerätes ab, aber es gibt auch hier günstige China-Geräte, die richtig gute Ergebnisse abliefern.

    Alu Elektrode:

    Ganz ohne Schutzgas (logisch, ist ja Elektrode). Mühsam.

    Hier zu sehen: Alu Elektroden-Schweißen

    Hier muss man berücksichtigen, dass Alu überall eine nichtleitende Oxidschicht bildet.

    Also muss man, wenn man eine Alu-Platte auf den Schweißtisch bappt oder direkt das Kabel anschließt, auch immer die Kontaktfläche mit der Edelstahl-Bürste reinigen. Und natürlich die Fügeflächen sorgfältig reinigen. Das verbessert das Ergebnis.

    Das werden viele günstige synergische China-Geräte hinbekommen.

    Flasche Argon:

    Eine 10L-Argon-Flasche kostet als Eigentums-Tauschflasche im Baumarkt gefüllt zwischen 100 und 130 Euro, jede Tausch-Nachfüllung dann 35-60 Euro (also ziemlich teuer).

    Hält aber auch recht lange.

    Bei China-Schweißgeräten muss man peinlich genau drauf achten, das das Gasventil im Gerät auch 100% intakt ist, sonst entweicht sehr viel Gas und dann wirds richtig teuer...

    Ist mir mit meinem Stahlwerk-Gerät passiert, ganze Flasche leer. Habe dann ein hochwertiges gebrauchtes 24V-DC-Ventil verbaut, seitdem ist Ruhe. :)

    Druckminderer:

    Ein brauchbarer Druckminderer (mit oder ohne Durchfluss-Messer) kostet nochmal mindestens zwischen 20 und 40 Euro.

    Der eine oder andere China-Druckminderer tuts prima, aber erst, nachdem man ihn zerlegt und in Ordnung gebracht hat.

    Durchfluss würde ich immer an der Brennerspitze mit einem Messröhrchen ermitteln. Die Anzeige an China-Druckminderern ist eher "Stochern im Nebel".

    Schweißgerät MIG-MAG:

    Ein brauchbares hobby-taugliches synergisches MIG-MAG-Gerät bis 200A, das Alu-MIG und Elektrode kann, sollte man schon ab ca. 500 Euro bekommen.

    Hobby-Helm, Lederjacke und Handschuhe dazu, Draht (man will ja auch Stahl schweißen können), Elektroden, Teflonseele für dem MIG-MAG-Brenner, diverse Kleinteile wie Durchluss-Röhrchen usw. zusammen so um die 200-300 Euro extra... darauf wirds hinauslaufen.

    AC/DC-WIG-Geräte sind (wegen der aufwändigeren Technik) i.d.R teurer und man braucht da ja immer Schutzgas.

    Damit solltest Du die Kosten also einigermaßen kalkulieren können.

    Und kalkuliere vorsichtshalber eine Argon-Füllung extra zum Üben. :)

    Gruß

    k-hm

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!