1. Ja.
2. Ja. Die absoluten Werte hängen vom Hersteller ab. CK Worldwild gibt für ihren CK-17 150A an. Schlanker bedingt flexibler. Beim SR9 ist zusätzlich der Brennerkopf kleiner, was natürlich ein Vorteil ist, wenn es eng zugeht.
Generell läßt sich ein kleinerer, leichterer Brenner leichter ruhig und präzise führen als so ein fetter Prügel. Michelangelo hat sein Abendmal ja auch nicht mit einem Maurerquast gemalt.
3. Es ist ein kleiner Brenner. Wiederum: Maximalstromstärke hängt vom Hersteller ab. Bei CK Worldwide sind es 125A. Alle Verschleißteile sind anders als beim SR-17/26.
Den SR17-Brenner finde ich für mich überflüssig, hat wenig Vorteile. Mit meinem CK-9 komme ich bis 125A (und kurze Nähte gehen auch mit mehr Ampere) und wenn ich wirklich fette Klamotten schweißen will, nehme ich mein CK-26.
Wenn man viel Alu bei höheren Strömen schweißt, wäre eine Wasserkühlung und ein SR20 sinnvoll. Klein, leicht und kann mit ordentlich viel Strom betrieben werden.
4. Reicht eine bessere Gasabdeckung nicht als Argument? Zudem darf man die Elektrode weiter rausstehen lassen. Extremfall sind die Champagner-Düsen. Da kann man die Elektrode ein paar Zentimeter rausstehen lassen.
5. Glasdüsen sind auf jeden Fall empfindlicher - und so manches Chinazeug scheint Schrott zu sein, wie ich erfahren durfte. Das Orginal von Furick ist abartig teuer. Außerdem sieht man insgesamt besser wo man langschweißen muß, da auch die Umgebung ausgeleuchtet wird. Aber brauchen tut man Glasdüsen m.E. nicht - sind halt nice to have.
6. Bei Kehlnähten sehe ich den größeren Durchmesser eher kontraproduktiv.
Ich denke, Glasdüsen haben halt echte Vorteile, wenn die Sicht auf das Schmelzbad schlecht ist. Wenn man sich das Bauteil so hindrehen kann, daß man gute Sicht hat, spricht nichts gegen Keramikdüsen. Die Glasdüsen sind sicher auch ein Hype. Einige US-Boys auf Youtube haben es vorgemacht und jetzt machen es alle nach.