• Da biste nicht der erste, ich hab mir von den türkisen auch mal 3x 2,4er und 3x 1,6er geholt. Ich finde die total Sche*** ! Die setzten am meisten diese Verbrennungen an und sind meiner Meinung nach die schlechtesten, die cih hatte und ich hatte schon rote, goldene, graue, (grüne für AC), blaue und die türkisen find ich einfach nur kacke, höchstens für Alu kann man die nehmen, wenn man keine grünen mehr hat ! Das war die größte Fehlinvestition in meiner "Hobby-Schweißerkarriere" bei WIG.

    MfG
    Marvin

  • Also ich nehme die Türkisenen gerne. Man muss nur peinlich darauf achten das sie beim anschleifen nicht zu heiß werden, sonst "Fransen"
    sie beim schweißen aus.

    Und fehler (schmelzbad kontakt) wie die roten verzeihen sie auch net ;)

  • Moin,
    also wir verwenden die türkisen seit ca. 2 Jahren zum AL schweißen und die sind absolut top!
    Zum Thema Schweißbadkontakt fällt mir weiter nix ein. a0150.gif:zip:

    Ansonsten im Stahlbereich: Grau (sind mit am preiswertesten) und für die automatisierten Anwendungen (Lineareinheiten) für WIG und Plasma die Goldenen. Die haben dort sehr gute Standzeiten, man muss sie dann allerdings etwas anders anschleifen.
    Zum Thema Rote fürs Alu: diese Erfahrungen kann ich nicht bestätigen, weil da fliegt gern mal die Kalotte weg und das macht Sternschnuppen im Röntgenbild.
    Grüne fürs Alu sind, wenn man damit sein Geld verdienen soll, nicht mehr zeitgemäß, da sie weitaus heißer werden und so die Kalotte ständig wächst und damit der LiBo breiter wird. (unter Ar/He Gemischen wird es ganz schlimm :( )

    Gruß seaman :sailor:

  • Welchen Grund hat es denn, dass die Grünen nur für AC gehen sollen und nicht für DC? Die Belsatung sollte doch am - Pol um einiges geringer sein als bei Wechselstrom?

    Gruß, Felix

    • Offizieller Beitrag

    Welchen Grund hat es denn, dass die Grünen nur für AC gehen sollen und nicht für DC? Die Belsatung sollte doch am - Pol um einiges geringer sein als bei Wechselstrom?

    Das ist/wäre eine sehr gute Frage für die Raterunde :evil: .

    Also prinzipiell kann man die reinen Wolframelektroden (auch Nadeln genannt) auch für das schweißen von Gleichstrom verwenden. Die Nadel ansich nimmt dabei keinen Schaden, wie Du richtig geschrieben hast wird eine Elektrode unter einen negativen Gleichstrom auch weniger belastet.

    Aber es geht hier eigentlich nicht um die Belastung, sondern es soll die Gleichstrom-Schweißanlage, welcher nicht für diese reine Wolframelektrode geeignet sind, eine wesentliche Rolle spielen. Beim Schweißen mit Gleichstrom soll die reine Wolframelektrode dazu neigen den Strom nicht richtig zum Lichtbogen zu bringen und es können deshalb instabile Situation entstehen.

    Eventuell findet sich ja noch Jemand, welcher einen kleinen praktischen Test/Versuch durchführt und uns etwas näheres erzählen könnte - einfach mal Schweissen d032.gif .

  • Hallo Gernoth,

    welchen Unterschied soll es denn für den Inverter machen ob ich eine reine Wolfram Elektrode habe oder eine mit anderen Bestandteilen? Ich werde die grünen morgen mal mit grauen vergleichen und dann mal berichten.

    Gruß, Felix

  • Und wie Gernoth schrieb, liegt genau da der Hase im Pfeffer!
    Früher gab es nix anderes als reine Wolframelektroden und der Licht bogen brannte nicht sehr stabil und tanzte immer ein bißchen herum. Deshalb nahm man als Schutzgas Helium und das Schweißverfahren hieß in seinen Anfängen "Heliarc"-Verfahren.
    Bis halt mal ein schlauer drauf gekommen ist und mit diversen Stoffen begann die Wolframelektrode zu legieren.
    Mit Thoriumoxid zündet der Lichtbogen hervorragend, brennt stabil und man kann das wesentlich günstigere Argon als Schutzgas verwenden.
    So hat man im Laufe der Jahrzehnte immer wieder mit diversen Legierungselementen experimentiert, bis man meinte das Beste gefunden zu haben.
    Seit 2 Jahrzehnten schweisse ich mit den grauen WC 20, alles was daherkommt auch Alu.
    Ende letzten Jahres bekam ich mal ein paar von den neuartigen violetten zum Ausprobieren von der Fa. TBI geschenkt.
    Die haben mich ganz ehrlich nicht überzeugt.

    f050.gif
    Wolfgang

  • Hallo,

    Zitat von Jens64

    Seit 2 Jahrzehnten schweisse ich mit den grauen WC 20, alles was daherkommt auch Alu.

    Ich frage mich immer wie man solche Antworten bewerten soll, die liest man hier immer wieder mal von Leuten die eine menge Erfahrung und auch Können haben. Auf der anderen Seite gibt es ganz klare Empfehlungen von Schweißstäben für bestimmte Werkstoffe die anscheinend auch ihre Berechtigung haben.
    @Jens64 Verstehe es bitte nicht falsch, es soll absolut keine Kritik sein g018.gif , aber wie soll ich so eine Antwort für mich bewerten?

    Es muß ja kein Widerspruch sein, aber folgendes wäre ein Versuch:

    In bestimmten Schweißbereichen wo es auf sehr hochwertige Schweißnähte ankommt, z.B. chemische Industrie, Kraftwerks-, Flugzeugbau, spielt die Zusammensetzung der Wolframelektrode sehr wohl eine Rolle und ist z.B. in einer Röntgenaufnahme ein Qualitätskriterium.
    Überall dort wo Qualität gegenüber der Wirtschaftlichkeit eine geringere Rolle spielt, sind die Auswirkungen zu marginal für Schweißer die ihr Handwerk verstehen.

    Trifft es das?

    Gruß

    Christofer

    Wehret den Anfängen!

  • @'Christofer:
    was Du wie bewertest ist mir ziemlich Jacke wie Hose.
    Ich schweisse seit 33 Jahren WIG und zwar Aluminium, Stähle in un-. niedrig-, mittel- und hochlegiert, sowie einige Kupferlegierungen.
    Meine Schweißnähte findet man im Bereich der KFZ-Industrie, Anlagenbau für chemische- und biochemische Industrie, Kraftwerksbau und die Luftfahrtnorm hatte ich auch mal.
    Alle, diese Nähte werden geprüft und teils auch geröngt und gerade deshalb nehme ich die grauen WC 20, weil ich damit keinerlei Probleme habe mit Wolframeinschlüssen in den Nähten!

    Mit den neuartigen Violetten oder lialenen habe ich folgende Erfahrung gemacht:
    Die zünden viel besser als die Grauen, wenn sie frisch angespitzt sind! Haben sie mehrere Zündungen hinter sich, zünden se immer schlechter.
    Irgendwann zünden sie dann so saumäßig, daß man se am liebsten ins Eck werfen würde.
    Und ich schweiße nicht mit irgendeinem Schweißsaurier, sondern mit modernsten Invertern, keiner älter als 2 Jahre.

    Das ist meine persönliche Erfahrung.
    Ich bleib bei den Grauen, solange sie noch gibt.

    f050.gif
    Wolfgang

  • Wie man das bewerten soll ? Wig Nadeln werden nach Stromart und Belastbarkeit ausgewählt daher kann man mit der Universal Nadel WC 20 wohl auch Aluminium schweißen allerdings längere Zeit im höheren Strombereich macht diese wohl schneller schlapp als Nadeln die für's AC schweißen hergestellt sind z.b Grün.

    Der eine sagt die gehen besser der andere sagt die gehen besser,aber im welchen Strombereich die einen oder anderen besser gehen da liegt wohl der unterschied.

  • Das ist wirklich ein streitthema der eine sagt so der andere sagt so.
    Zu den Einschlüssen egal mit welche Nadel man arbeitet wenn der schweisser mit der Nadel eintaucht hat er nen Wolframeinschluss.
    Was mir oft passiert ist, dass sich die Elektroden gespalten haben bei AC mit den grauen kann aber auch sein das dieses Päckchen Grad schlecht war.

    • Offizieller Beitrag

    Was mir oft passiert ist, dass sich die Elektroden gespalten haben bei AC mit den grauen kann aber auch sein das dieses Päckchen Grad schlecht war.

    Es gibt zwei "Herstellungsverfahren" für Wolframelektroden, ungeglüht und geglühte Nadeln. Ungeglühten Elektroden neigen, wenn man diese mechanisch bearbeitet z.B. auf Auslieferungslänge zuschneidet od. das kürzen der Elektrode damit diese in den Brenner passen, zu Längsrissen. Um sicher zu gehen kann man sich diesbezüglich eine sogenannte Werksbescheinigung mitliefern lassen.

    Was sagen die Chinesen zur Cer-Elektrode achtungironie.gif :

    Zwischenablage01.jpg

  • Halllo,

    danke erst einmal für die Rückmeldungen. Das war schon mal jede menge Input die weiterhilft. Ich habe bisher auch nur WC 20 Elektroden. Mangels Vergleich kann ich nur sagen, ich komme damit klar. Das Anspitzen ist nicht mehr so häufig erforderlich wie zu Beginn :D , da tauchte sie schon mal eher ins Schweißbad oder wurde zu heiß, wenn man den dreh einmal raus hat geht das Anschleifen auch schnell von der Hand, eine Anspitzhilfe - hatte mal überlegt mir eine zu machen - halte ich heute für Schnick-Schnack :whistling:
    An Aluminium habe ich mich bisher aber noch nicht ran getraut. Wenn, dann werde ich mir aber mal ein paar Grüne besorgen. Einmal um überhaupt mal einen Vergleich zu haben und zum Anderen um keine Ausrede zu haben wenn es nicht klappt :D .

    Gruß

    Christofer

    Wehret den Anfängen!

  • Tatsächlich ist es mit den grünen Elektroden, DC und Argon 4.6 fast unmöglich einen stabilen Lichtbogen zu bekommen. Sie zünden extrem schlecht und der Lichtbogen tanzt extrem, bzw. reißt ab oder brennt die Elektrode hoch bis zur Düse und reißt dann ab. Keine Chance damit vernünftige Nähte zu schweißen.

    Gruß, Felix

  • Moin
    @Christofer vergiss die Grünen. Reinwolfram ist zu "weich", durch die Elektronenaustrittsenergie kommen sie im Schweißbetrieb in den plastischen Bereich. Sie sind die Dinosaurier unter den Wolframelektroden. Früher für Alu empfohlen, weil sie schnell und einfach eine Kalotte bildeten bei Überlast.
    Deshalb hat man auch die legierten erfunden, Stichwort Standzeit. Welche zu dir passt? Probier es aus aber im Hobbybereich bist du sicher mit den grauen bestens bedient.

    Gruß seaman :sailor:

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!