Vorstellung ....und Frage

  • Hallo und guten Tag.

    Ich bin der Sven und Zahntechniker.

    Mache aber von Anfang an nur Kieferorthopädie.

    Da lötet man nur gelegentlich.

    Werde versuchen ein Beispiel-Bild anzufügen.

    Nun möchte ich gerne ein Objekt herstellen,das aus unzähligen kleinen Schraubenmuttern zusammengefügt werden soll.

    Möchte mir für dieses Vorhaben ein Schweißgerät zulegen und dann,mit hoffentlich viel Geduld,üben und probieren.

    Nun meine Frage:

    Welche Methode ist für dieses Vorhaben sinnvoll?

    Über Tipps und Ratschläge wäre ich sehr dankbar.

    Viele Grüße

    vom fast völlig Ahnungslosen!

  • Ist mit einem mig-Schweißgerät auch immer mag-schweißen möglich?

    Hallo,

    MIG steht für Metal Inert Gas und MAG steht für Metal Active Gas.

    Inert Gas ist z.B. Argon. Active Gas ist z.B. eine Mischung von 82% Argon und 18% Kohlendioxid.

    Unlegierte, bzw. niedrig legierte Stähle schweißt man im MAG Prozess - 82% Argon und 18% Kohlendioxid.

    Hochlegierte Stähle auch im MAG Prozess, aber mit 98% Argon und 2% Kohlendioxid.

    Aluminium im MIG Prozess - 100% Argon (4.6)

    MIG oder MAG, es kommt auf die Stahlsorte und auf das verwendete Schutzgas an.

    Zu den Inert-Gasen zählen alle Gase, die keinen Sauerstoff enthalten (Argon, Helium, Krypton, u.s.w)

    Zu den Active-Gasen zählt Kohlendioxid, Sauerstoff.

    Gruß

  • Hallo kleinermuk!

    Vielen Dank für die Info.

    Also gleiches Gerät,anderes Gas! Richtig?

    Ja, genau.

    Man kann das alles auch "MxG" nennen, "x" bezieht sich aufs Gas.

    "Inerte" Gase reagieren nicht, sondern verdrängen nur die Luft.

    "Aktive" Gase (meist eine Mischung aus inerten und aktiven Gasen) reagieren auch, was man z.B. für Stahl braucht, der sonst beim Schweißen zuviel Kohlenstoff verliert.

    Alles identische Verfahren und die Geräte sind daher auch gleich.

    Haste Dich schon für einen Werkstoff entschieden?

    Mein Tip:

    Denk über ein "synergisches" Gerät nach. Synergisch bedeutet, dass es die Parameter (Spannung, Strom, Vorschub, Vor- und Nachbrand usw) selbst passend einstellt, wenn Du nur Draht-Dicke und Materialdicke vorgibst.

    Und schau, dass Du eines bekommst, das mit kleinen (1kg) und mittleren (2kg, 5kg) Rollen umgehen kann. Das dürften die meisten sein.

    Da baust Du dann sofort eine Teflon-Seele in den Brenner-Schlauch (kostet keine 20 EUR) und dann kannst Du jeden Draht damit benutzen und musst nicht mehr nachdenken.

    Ein "synergisches" Gerät ist sehr komfortabel, wenn man noch kein Gefühl für die Sache hat.

    Damit kriegt jeder gute Ergebnisse hin.

    Bei einigen synergischen Geräten mit Display kann man auch noch die Art der Naht (z.B. Kehlnaht, Flachnaht usw) eingeben, dann erledigt das Gerät auch dafür alle nötigen Einstellungen.

    Die Display-Geräte von Weldinger machen das.

    Manche haben auch eine "Spot"-Funktion, was für mich sehr hilfreich ist bei Sachen, die überall gleiche Punkte oder Nähte erfordern (z.B. Blecharbeiten an alten Autos). Eine Punktnaht ist präziser, dauert allerdings auch etwas länger.

    Ach, übrigens... CuSi3-Löten können inzwischen auch sehr viele MIG-MAG-Geräte. Das ist das schonenste und "sanfteste" Verfahren. Man nimmt reines Argon dazu.

    Das ist auch ein MIG-Verfahren, geht genau wie MIG-Schweißen, nur dass weniger Hitze und Leistung benötigt wird.

    Eine CuSi3-Naht hat einen goldenen/messingfarbenen Schimmer.

    Vorteile:

    - sogar Verzinkung bleibt erhalten (!)

    - das Verfahren bildet kaum giftige Dämpfe auf Zink (Zink verbrennt dabei nicht).

    - Metall/Blech-Schutz bleibt am besten erhalten.

    - CuSi3 schmilzt das Werkstück nicht auf

    - "läuft" sogar in Fugen

    - ist wegen des "weicheren" Nahtmaterials leichter nachzubehandeln, weil harter Werkstoff (z.B. Stahl) rundherum z.B. beim Nachschleifen nicht in Mitleidenschaft gezogen wird.

    - CuSi3 und eine Spot-Funktion gibt extrem gute Ergebnisse.

    Viel Erfolg

    k-hm

    --

    Sherman DigiMig 200 Pulse

    Stahlwerk AC/DC Wig 200 Puls D

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    Fragen an die Zahntechniker: Ist dieses Drahtgerüst aus Edelstahl? Welcher?

    Mit Gasflamme gelötet: welches Gas, welcher Lötdraht (Schmelzpunkt?), welcher Brenner?

    Glüht der Draht beim Verlöten? Wird der Edelstahl danach gereinigt…gebeizt?

    Frage an die Schweißer: Ein Schweißer wäre versucht, das mit WIG zu verlöten. Wo lege das Problem dabei, wenn man statt weicher Gasflamme eine härtere “WIG-Flamme” mit halt nur 5 od 10… A einsetzt?

  • Hallo Sepp,

    werde versuchen Deine Fragen zu beantworten.

    Schweiß/Lötgerat ist das "Roxy-Kit" von Rothenberger.

    Sauerstoff und "Maxigas400"

    Habe Mal gegoogelt :

    besteht zu 56% aus Butan/ Isobutan, zu 21,5% aus Aceton, zu 21% aus Propan und zu 1,5% aus Pentan.

    Hersteller und Material der

    Bänder (um die Zähne) kenne ich leider nicht.

    Draht/Schraube ist von Dentaurum/Forrestadent.

    Zusammensetzung:

    Cr 16,0-19,0; Ni 6,0-9,5; Si ≤ 2,0; Mn ≤ 2,0; Mo ≤ 0,8; C 0,05-0,15; N ≤ 0,11; P ≤ 0,045; S ≤ 0,015; Rest Fe.

    Lot ist PD-Lot auf Silberbasis,1mm Stäbe gefüllt mit Flussmittel, Schmelzbereich 630 - 680 C.

    Der Draht glüht tatsächlich kurz auf.

    Nachgearbeitet wird ausschließlich mechanisch.

    Mit Fräsen,Korundschleifsteinen und Gummipolieren.

    Die fertige Teil ist ein "Hyrax" oder "GNE" (Gaumennaht Erweiterung) - Gerät.

    Grüße

    Sven

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