Beiträge von kleinermuk

    Hab ich jetzt einen Schritt übersprungen, oder müsste dort nicht eigentlich eine Spannung anliegen?

    Machst eh alles richtig. Wenn an den Glättungskondensatoren keine Spanung anliegt, dann musst du weiter zurück suchen.
    Das nächste Bauelment ist der Gleichrichter. Musst jetzt prüfen, ob am Wechselspannungseingang beim Gleichrichter eine Spannung (Multimeter auf Wechselspannung stellen), je nach Spannungsstufe so um die 15-21V, anliegt. Wenn das nicht der Fall ist, dann musst schauen, ob an der Primärseite vom Schweißtrafo eine Spannung anliegt.

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    Hab gerade gesehen, dass du eh schon fast alle Messungen gemacht hast.

    Diode Pin 1 - Diode Pin 2: 35V (Spannungsabfall...ist das nicht zu hoch? Klar, die Diode ist zum Gleichrichten, aber 35V Spannungsabfall kommt mir sehr hoch vor)

    Das kann schon hinkommen. Man muss bedenken, dass es sich um eine Einwegglichrichterschaltung handelt. Der negative Halbwelle (rot) wird nicht gleicherichtet und liegt an der Diode an.

    Gleichrichterschaltung / Gleichrichterschaltungen

    Am 470uF Kondensator passt auch die Spannung recht gut.
    Wichtig ist, welche Spannung an der 15V Zener Diode anliegt.

    image.png

    Naja, ein wenig messen sollten wir schon :). Hab da einmal ein paar Bilderchen für einen Thyristor und NPN Transistor gemacht. Löte einmal die beiden kleinen Transistoren und die Diode BY239 aus. Die brauchen brauchen wir jetzt einmal nicht.
    Und dann mach nochmals die Spannungsmessung wie zuvor.


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    Ich habe mir selber mal für die Reparatur von Lorch Mag Geräten - Ersatzplatinen der PZM200 angefertigt! Die bin zwar noch beim Testen aber ich schicke dir mal ein Foto davon!

    Dann musst du ja einen Schaltplan davon haben. Kannst den nicht hier einstellen. Das würde die Fehlersuche sehr vereinfachen und Zeit sparen.
    Oder hast du die Leiterbahnseite der originalen Platine kopiert und eine neue Platine gemacht?

    Danke!

    Müssen weitermachen, wo wir aufgehört haben.
    1) Es darf nicht sein, dass die Spannung beim Drücken der Brennertaste in die Knie geht. Irgendewas zieht da einen höheren Strom.
    - entferne einmal eine Brücke vom Relais, die du eingelötet hast und miss den Widerstand der Spule vom Relais.
    - Hab mich die ganze Zeit über deine Messergebnisse gewundert, dass du unterschliedliche Spannungen am Elko und zwischen und 7-14
    am IC misst. Habe mir die Platine näher angesehen und festgestellt, dass es da Unterschiede zu der PZM250 gibt. Der Elko hat die gleiche Funktion, ist aber nicht zu 7-14 parallel geschaltet. Ist so eine Art zweistufige Spannungsstabilisierung. Siehe Zeichnung.

    2) Der Vorschubmotor ist jetzt einmal nicht das Problem. Der läuft ja nur, wenn der Schweißtrafo eingeschaltet ist, da dieser die Spannung vom
    Schweißtrafo bezieht. Siehe Schaltbild.
    3) Wichtig ist, dass das Hauptschütz/Magnetventil eingeschalten werden. Diese werden durch den Triac eingeschalten. Der Triac wird vom Schmitt-Trigger Pin-10 gesteuert. Beim Drücken der Brennertaste müssen an diesem Pin ca. 15V anliegen.
    4) Die Brennertaste legt beim Drücken am Pin-1 ca. 15V an.
    5) Im Prinzip kann man jedes Bauelement einzeln auf Funktion prüfen, man braucht aber Hilfsmittel dazu. Z.B. den Schmitt-Trigger auslöten
    (ist auch eine kleine Herausforderung um die Lötaugen nicht zu beschädigen. Man braucht eine Entlötlitze oder Entlötpumpe dazu).
    Dann in ein Steckboard stecken, mit einem Powersupply diesen mit ca. 10V versorgen und dann kann man jeden einzelnen Schmitt-Trigger
    testen. Mit einem Funktionsgenerator und Oszi kann man dann noch die Schaltfrequenz testen.
    Auf der anderen Seite kosten die ganzen Dinger ja fast nichts. Die Versandkosten sind da der größte Anteil. 10 Stück MC14584 inkl. Versand ca. 5,50€.
    6) Ich muss fragen, sagen dir die ganzen Bilder ein wenig was? Wenn nicht, sitze ich umsonst vor dem Computer :).


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    Hallo,
    das es mit einer Schablone geht stimme ich auch zu, aber ist das in einer Werkstatt auch praktikabel? Wenn man öfter bei Rohren Gehrungsschnitte braucht, dann würde sich ein Trennständer für einen Winkelschleifer auf jeden Fall auszahlen.
    Ich habe einen kleinen Trennständer mit Schlitten für einen 125mm Winkelschleifer gekauft. Hat damals ca. 25€ gekostet. Ist zwar jetzt nicht der "Überflieger", aber für kleinere Sachen tut er es. Für größere Sachen kommt dann die Kappsäge zum Einsatz.

    grafik.png

    Im Prinzip ist die Platine ja mit einem Schutzlack zu 99.9% versehen. Es kommt immer darauf an, in welcher Umgebung dein Schweißgerät steht/betrieben wird. Es geht ja nur um 6 Lötpunkte. Aber schaden tut ein Drübersprühen sicher nicht. Würde den Lack aber erst kaufen, wenn die Platine wieder funktioniert. Und dieser Lack ist deutlich billiger. TESLANOL 26028 Isolier- und Schutzlack-Spray T7, 400 ml.
    Es ist ja nicht zu 100% sicher, dass der Elko das Problem ist. Es könnte auch noch eine Art Kurzschluß so ein Verhalten verusachen. Aber ohne Kapazitätsmessfunktion beim Multimeter kann man es halt nicht messtechnisch prüfen.

    Die Frage, die sich für mich stellt ist, warum hat es die Leiterbahnen zwischen Freilaufdiode und Spulenanschluß vom Relais geputzt? Von alleine passiert das sicher nicht. Das Relais wird durch einen kleinen Transistor geschaltet. Dieser würde bei einem so hohen Strom aufglühen.

    Ich gehe davon aus, dass da jemand einfach mit einer Fremdspannungsquelle "herumgefummelt" hat. So , wie ich es hier beschrieben habe.

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    Hallo, Schutzgas ist zwar nicht das ganz richtige, sollte 98% Argon und 2% CO2 sein. So wie du das schilderst, ist die Lichbogenleistung zu gering. Je nach Schweißgerät die Schweißspannung erhöhen und die Vorschubgeschwindigkeit dazu anpassen.

    Da kannst auch noch schauen. Habe Teile von dieser Platine mal rausgezeichnet.

    Jonny-obb
    1. April 2020 um 19:51

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