Kauf eines Schweißgeräts mit Hauptgebrauch in der Kfz-Instandsetzung

  • Hallo,

    Ich bin mir sicher, dass dieses Forum mit Anfragen dieser Art überflutet wird, dennoch würde ich gerne ein paar Meinungen einholen, bevor ich mir ein Gerät anschaffe. Hauptsächlich soll es an dem Chassis meines Oldtimers Verwendung finden. Aber auch vielleicht am ca. 2,5-4,5mm dicken Rahmen wenn möglich.

    Zunächst meine Voraussetzungen:

    -Schweißen von Stahlblech und Profilen bis ca. 3 - 4,5mm (aber auch viel 1,5-2mm Blech)

    -Schweißen im freien

    -Budget von ca. 350€

    -Sporadische Erfahrungen mit MIG/MAG

    Ich habe mich bereits informiert und würde wahrscheinlich zu einem neuen Elektrodenschweißgerät greifen, da ich zur Zeit nicht mehr benötige.

    Damit würde ich zwar ein für mich neues Schweißverfahren lernen müssen, aber meine Anforderungen an die Optik sind vorerst nicht all zu hoch. Damit könnte ich mich anfreunden. Ein weiterer Faktor für Elektrode wären die geringen Kosten.

    Allerdings überlege ich, ob es denn in meiner Preisklasse nicht auch Multifunktionsgeräte gibt, mit denen ich in Zukunft auch MIG/MAG oder auch CUSI3 löten könnte.
    Wenn hier jemand Vorschläge hätte, dann gerne her damit :)

    Ich hab mich hierfür auf der Website von "Weldinger" umgesehen und hätte hier schon das ein oder andere Elektrodengerät was mich interessieren würde.
    Kompaktheit wäre für mich ein weiterer Vorteil, deswegen habe ich 2 kleinere Geräte ausgesucht, die ich hier hoffentlich verlinken darf:

    WELDINGER-EW-1400-black-box-pro-Elektroden-WIG-Schweissinverter-140-A-im-Koffer

    Das kleinere der beiden hat "nur" 140A. Was für eine ungefähre Stärke kann man hiermit noch gut schweißen?
    Komme ich da mit meinen 3-4mm schon an Grenzen oder ist das noch ok?

    Und ist 1,5mm-2mm Blech überhaupt gut mit Elektrode schweißbar für einen Anfänger?


    Ich hoffe ich habe nichts übersehen, für sonstige Vorschläge oder Anregungen bin ich offen.
    Ich möchte allerdings ein neues Gerät kaufen.

    Vielen Dank!

    Alex

  • Wenn du Elektrode willst

    Kann ich dieses empfehlen ( hatte ich Freund empfohlen , und hab des getestet vor ein paar Wochen . Fazit : werd ich mir auch holen ,) Paton Made in EU (Ukraine) anständige Industrie Maschine mit (PFC )

    patonwelding-elektroden-schweissgeräte-mma-tig-lift-mig-mag-paton-pro-160


    Da bekommst Kabelsatz von Abicor binzel

    Made in Germany ,ned so billig Alu Kabel. Plempe

    Tipischer UR-BAYER seit 1974

  • Katosseriearbeiten werden zu 99% per MIG/MAG gemacht.

    Elektrode nimmt da niemand. 1,5mm mit Elektrode ist schon grenzwertig, aber machbar.

    Ich würde zu einem MIG MAG Geröt raten.

    Habe oft gelesen, dass Schutzgas im freien nicht gut anzuwenden ist, wenn es leicht windig ist.
    Aber ein vernünftiges Multifunktionsgerät würde natürlich Sinn machen.

    Nur weiß ich nicht, ob da in meinem Budget etwas vernünftiges aufzutreiben ist..

  • Wenn du Elektrode willst

    Kann ich dieses empfehlen ( hatte ich Freund empfohlen , und hab des getestet vor ein paar Wochen . Fazit : werd ich mir auch holen ,) Paton Made in EU (Ukraine) anständige Industrie Maschine mit (PFC )

    Da bekommst Kabelsatz von Abicor binzel

    Made in Germany ,ned so billig Alu Kabel. Plempe

    Macht auf mich tatsächlich keinen schlechten Eindruck..
    Ist damit 3-4mm Blechstärke noch möglich?

  • Meinst du 3-4mm Blech als max ?! , Nein hier kannst du deutlich massiver gehen bei 160 Ampere je nachdem was für Elektrode du nimmst , und da dieses Gerät bei 8 Ampere los geht auch mit Übung unter 1 mm , was mich bei den Paton beeindruckt hat war die Zündung der elekrode mit 115volt ( wird bei Zündung hochgeschaltet von Leerlauf Spannung 45/70 Volt ( dies wird hier so angegeben da hier noch die Lichtbogen lange eingestellt werden kann , Anpassung an die elekroden Typ und Schweißposition )

    Und ist ein multi Inverter

    Tipischer UR-BAYER seit 1974

  • Aber um klar zustellen wenn du am kfz schweißen willst ist e- Hand eher nix , da ist einfach mag Standart , aber hier ist es genau so bei China billig Dingern ......

    Tipischer UR-BAYER seit 1974

  • Kaufe dir ein ordentliches Mig/Mag Gerät-

    Elektrodenschweißen kannst du am Auto vergessen...

    Und wenn dein Etat im Moment nicht reicht: Sparen. Billigste Schweißgeräte sind nur Krampf.

    Wo gehen diese "ordentlichen" Geräte den preislich los?
    Primär will ich damit mein eines Restaurationsprojekt voranbringen und in Zukunft das ein oder andere Teil basteln.
    Also wo hört Billig auf und wo fängt die Mittelklasse an?

    Ich würde aber gerne die Option beibehalten Elektrode schweißen zu können mit dem Gerät und in Zukunft würde mich wie gesagt, das Cusi3 löten ebenfalls interessieren.

    Da gibt's haufenweise Geräte in allen Preiskategorien, wo soll ich da anfangen?

  • und in Zukunft würde mich wie gesagt, das Cusi3 löten ebenfalls interessieren.


    Da gibt's haufenweise Geräte in allen Preiskategorien, wo soll ich da anfangen?

    Na, ICH habe da als erstes auf einen ordentlichen, d.h. 4 Rollen Drahtvorschub geachtet- gerade mit dünnem 0,8mm Draht und 4m Schlauchpaket ein wichtiger Faktor. Dann CuSi3 Brauchbarkeit. Wenn dann noch Synergische Einstellung und Puls Schweißverfahren hinzukommen- dann wirds schon dünne mit den vielen billigen Angeboten. Das Trio230 von Welding Phantasy ist z.B. sehr brauchbar, oder als Markengerät EWM Picomig180 (eher aber schon teurer)

    Habe u.a. beide letzgenannten im Einsatz, wenn du Fragen hast, nur zu ;)

  • Katosseriearbeiten werden zu 99% per MIG/MAG gemacht.

    Elektrode nimmt da niemand. 1,5mm mit Elektrode ist schon grenzwertig, aber machbar.

    Ich würde zu einem MIG MAG Geröt raten.

    So ist es.

    Wenn ich "Oldtimer" höre, dann klingelts immer bei mir.

    So ein altes Auto braucht Sorgfalt und Festigkeit für Sicherheit und TÜV :)

    An tragenden Teilen mindestens gleiche Blechqualität, Formschlüssigkeit, feste Fügung.

    An dünnen Blechen besonders im Sichtbereich wenig Verzug (Hitzeeintrag).

    Hochfeste Bleche und Gefügeveränderungen (durch zuviel Hitze) spielen bei alten Autos noch keine so große Rolle, aber Vorsicht schadet nie.

    Heute wird an den meisten Blech-Stellen, egal ob altes oder neues Fahrzeug, wie DDrehmomentapostel schon sagte, sehr viel MIG gemacht, und zwar gelötet (meist CuSi3, oft im Punkt-Verfahren). Das hält den Hitzeeintrag minimal und erhält sogar Zink-Schichten.

    Ich selbst füge mit CuSi3-Löten mit MIG von 0,7er und 1er Blechen auf Stoß die Radläufe meines 124er MB-Cabrios mit verzinkten Blechen.

    Aber es gibt auch so Fälle, da wird geschweisst, wieder meistens MAG:

    Z.B. mit SG2-Ti-Draht, der ist für KFZ und schweisst sich sanfter und flüssiger, ist aber teurer.

    Ich füge damit die Hinterachsaufnahmen meines 124er Cabrios an den Rahmen, weil hier das Blech mehr als 2mm dick ist und man innen mit FluidFilm rankommt.

    Also würde ich mir ein Gerät suchen, das das kann.

    Wenn es kein CuSi3-Progamm hat (die Display-Dinger von Weldinger haben das), geht das auch im MIG-Alu-Programm mit mehr Vorschub.

    Aber Alu / CuSi3-Geräte sind in der ganz unteren Preisklasse wenig zu finden... ?

    Vielleicht wichtig, falls Du ganz dünne Bleche (<= 0,8mm) unbedingt schweißen (nicht Löten) willst:

    0,6er Drahtstärke. Das können nur wenige Geräte synergisch.

    MIG/MAG schweissen von Eisen-Metallen (auch mit SG2-Ti-Draht) ist Basic, das können die eigentlich alle.

    Gruß

    k-hm

    --

    Sherman DigiMig 200 Pulse

    Stahlwerk AC/DC Wig 200 Puls D

  • Da gibt's haufenweise Geräte in allen Preiskategorien, wo soll ich da anfangen?

    Das ist eben das Problem.

    Im 600-700€ Bereich gibt es schon Schweißgeräte die brauchbar sind. Und ich meine das Schweißgerät und nicht das Zubehör, wie Massekabel und Elektrodenkabel. Vorteil von einem MIG/MAG Gerät ist, dass der Schweißstrom/Schweißspannung nicht, wie bei einem WIG AC/DC, mit bis zu 200Hz (und manchmal noch höher) umgepolt werden muss, und dadurch die elektonische Schaltung wesentlich einfacher zu realisieren ist.

    Als mobiles MIG/MAG habe ich mir ein chinesisches Gerät gekauft. Heißt TitanMig 218XP. Massekabel ist halt so ein billig Aluminiumkabel mit einer Billig-Massezange. Zange und Kabel sind gleich im "Mülleimer gelandet". Kabel wurde durch ein H01n2-d 25mm2 und eine 300A Nevada Massezange ersetzt. Schweißgerät wird auch unter anderen Namen verkauft. Bilder viom Inneren habe ich auch. Interssant in diesem Segment ist auch das BEST MIG™ MIG/MAG mit einem 4 Rollen Vorschub..


  • Das Trio230 von Welding Phantasy ist z.B. sehr brauchbar, oder als Markengerät EWM Picomig180

    Habe u.a. beide letzgenannten im Einsatz, wenn du Fragen hast, nur zu ;)

    Bastelkönig (und Picomigverwender :) ), hast du schon mit der EWM Picomig CuSi3 gelötet? Mit Orginalzubehör oder einem Nonamebrenner? Oder hast nur eine Teflonseele eingezogen?

    Mich interessierts einfach. Scheint bei Verzinktem das Verfahren der Wahl zu sein, insbesonders, wenns nicht auf maximale Festigkeit ankommt. CuAl8 scheint sehr ähnlich zu sein, nur höhere Festigkeit, meine ich irgendwo gelesen zu haben. Auch Job 114 (0,8er; Argon)?

  • Ja,

    ich habe da schon einen Mopedtank von 12 auf 18L umgebaut und das mittels CuSi3 mit dem Picomig gemacht, einwandfrei- das war aber "nur" Stahlblech (beides), habe ich wg. dem geringeren Verzug gemacht, da der orig. Tank gedreiteilt wurde.

    Habe da ein MB15 Schlauchpaket für. Job lt. Angabe.

  • Nicht schlecht: Tank entzweigeschnitten und Zwischenblech eingeschweißt? … eingelötet natürlich!

    Auf Anhieb dicht?

    Auf Stoß, ohne Spalt? bzw max. Spalt?

    Hast vielleicht ein pic?

    Teflonseele?

    Ich fand das bei EWM (keine Ahnung, was eine PA-Kombiseele ist…):

    • Zum Fördern von Stahldrähten empfehlen wir die Verwendung einer Drahtführungsspirale mit Kapillarrohr
    • Zum Fördern von CrNi-, Aluminium-, Füll- und CuSi-Drähten empfehlen wir die Verwendung einer PA-Kombiseele mit Führungsrohr (alternativ kann auch eine Teflon- oder Kohleteflonseele verwendet werden)
  • Ja, auf Stoß gelötet- Seele war Teflon oder Graphit, das ist aber m.M. nach bei CuSi3 vernachlässigbar, da der Draht recht hart ist.

    Fotos habe ich leider keine

    P.S.:

    Nein, der war nicht auf Anhieb dicht, dafür waren die Nähte doch zu lang, habe ich aber per Druckluft unter Wasser getestet und markiert, dann per Wig nachgelötet und danach den Tank mit den vorgeschriebenen 0,3Bar abgedrückt.

    (Ist schon gut 6J her...)

  • Nein, der war nicht auf Anhieb dicht, dafür waren die Nähte doch zu lang, habe ich aber per Druckluft unter Wasser getestet und markiert, dann per Wig nachgelötet

    Das ist beruhigend :). Dachte schon an Wunder.

    CuAl8… CuAlx hast auch schon mit MIG od WIG probiert?

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