Hallo zusammen,
ich bin neu im Forum und möchte hier mal kurz meine Erfahrung mit dem Versorgungsanschluss meines neuen Inverters schildern / diskutieren.
Ich habe mir vor kurzem einen 200A Inverter (APEX 13750, WIG, AC/DC, Puls, MMA, Plasma) zugelegt - ein schönes und sehr aufgeräumt aufgebautes Gerät mit vielen Funktionen. Ich bin ansich sehr zufrieden damit
Das Gerät wird über einen fest verbauten SchuKo-Anschluss mit Strom versorgt. Auf dem Typenschild ist folgendes zu lessen: 220/240V 50 Hz, T 16A, unter "35% duty cycle": I1 30A 7,5kVA, unter "100% duty cycle": I1 16A 4,0kVA.
Ich habe in meiner Garage 400V mit 16A (K) abgesichert und in meiner Hobbywerkstatt 400V mit 25A (K) abgesichert.
Verbaut sind dort dann jeweils diese Kombi-Starkstrom-Steckdosen mit eingebauter SchuKo-Steckdose.
Wenn ich in der Garage arbeite (Elektroden- und Plasma-Arbeiten) dann fliegt mir immer so nach ca. 10 Sekunden die Sicherung raus (siehe Überlast bei K-Charakteristik).
Wenn ich in der Werkstatt arbeite (WIG) dann hatte ich bisher kein Problem damit.
Das Verhalten ist anhand der auf dem Typenschlid zu lesenden Daten ansich auch nachvollziehbar.
Ich habe nun vor, die Zuleitungen (UV --> Dosen) von 2,5 auf 4,0mm2 und beide auf je 25A (K) absichern. Ich denke dann sollte das wohl (für fast alle Anwendungsfälle) unterbrechungsfrei funktionieren.
Soweit mir bekannt gibt es allerdings keine SchoKo-Dose die mit mehr als 16A dauerhaft belastet werden darf. Liege ich da richtig?
Selbst wenn ich also alles bis zum Starkstrom/SchoKo-Anschluss auf 25A aufrüstet so bleibt doch der SchuKo-Anschluss (Stecker und Dose) unterdimensioniert und damit immer auch potentiell überlasetet. Korrekt?
Die richtige Verbindung zur Versorgung ware in Deutschland vermutlich ein CEE 32A (und dann je nach Verlegeart auch eine Aufrüstung der versorgenden Leitungen auf 6mm2 und Absicherung mit 32A).
Das wäre halt nicht schön da ich dann das Schweißgerät eben nicht mehr so einfach an einer beliebigen 240V-Steckdose (ggf. bei niedrigerer Leistung) betreiben kann.
Ich kann mir eigentlich nur vorstellen, dass das Gerät im US-Markt an 230V mit anderem Stecker und entsprechender Versorgung betrieben werden sollte (da gibt es durchaus solche 230V-Anschlüsse mit höheren Strömen) und dass man dann für Europa einfach nur eine Zuleitung mit entsprechendem deutschen Stecker angebaut hat. Das Gerät hat angeblich CE - das kann ich mir eigentlich kaum vorstellen mit einem doch ganz offensichtlich schon nach Werksangaben völlig überlasteten Euro-SchuKo-Stecker.
Im "nur ärgerlichen" Fall fliegt einem eben immer die Sicherung heraus - vorausgesetzt die Absicherung ist ok. Im gefährlichen Fall brennt einem die Bude ab wenn ein unbedarfter dann noch versucht, dass Gerät z.B. über ein "normales" Verlängerungskabel oder eine Merhfachsteckdose (die vertragen normal in Dauerlast nicht mehr als 10A) auch bei kleineren Leistungen zu betreiben...
Ich denk, dass ich selbst damit umgehen kann. Ich frage mich allerdings, was andere mit weniger Hintergrund machen...
Kennt ihr ähnliche Fälle? Vielleicht ist das ja auch alles völlig normal und ich mache mir völlig sinnlos Gedanken...
Gruß,
Hardy