Beiträge von Obijan

    Dann anders formuliert: Nimm zum Üben nicht den Schirm, sondern erstmal irgendwas anderes (dickeres Material).

    Wenn es vorm Schweißen schon nicht stabil genug war, wird es nach dem Schweißen auch nicht stabil genug sein, selbst wenn das Schweißen selbst gut gelingt.

    Jeden Tag werden von diesen günstigen Schweißgeräten ungefähr 337 Stück neu auf den Markt geworfen. Sag mir doch mal, wie eine hand voll Leute in so einem Forum hier da den Überblick behalten soll und dann auch noch nach "ein paar Jahren" ganz spontant eine Statistik über Ausfälle sowie einen passenden Reparaturleitfaden präsentieren soll.

    Du schreibst ja selbst, die Verkäufer hätten nix mehr drauf, nur noch Verkauf, Verkauf, Verkauf. Wenn dich das wirklich aufregt, dann mach den Quatsch doch einfach nicht mit. Du hast das Gerät ja offen, zähl doch mal die Bauteile da drin und teil die 330€ durch derer Anzahl.

    Und dann machst du das gleiche nochmal mit deinem alten Einhell. Vielleicht noch inflationsbereinigt.

    Warum WIG schrieb Schweißperle doch weiter oben.

    Die allgemeine Skepsis hier rührt daher, dass dein Eingangsposting eher darauf schließen lässt, dass du noch unterhalb von 1000+ h praktischer Schweißerfahrung hast. Manche hier haben deutlich mehr.

    Klar gibt es Leute, die mehr Talent haben als andere, aber auch wenn du ein absolutes Naturtalent bist, kommst du ohne Übung beim Schweißen nicht weit. Alu ist schwieriger als Stahl. Reparatur ist schwieriger als Neubau. Dreckig schwieriger als sauber. Zwangslage schwieriger als auf der Werkbank. Rückseite nicht sehen können ist auch doof und eine schlechte Nahtvorbereitung weil man a) nicht drankommt und b) nichtmal sieht wo der Riss tatsächlich anfängt und aufhört, ist auch Mist.

    Und einen Plan B gibt es nicht, wie oben beschrieben. Du hast einen Versuch. Genau einen. Geht der schief, ist hinterher mehr als nur dieser Riss an dem Motor hässlich.

    Für jemanden, der so eine Reparatur mit wirklicher Erfolgsabsicht angehen will, dürfen die wie-auch-immer-nicht-genehmen Kopfschrauben kein Hindernis sein. Egal wie besch... die festsitzen, sie sind das geringere Übel als alles was da beim Schweißen schiefgehen kann. Warum sollen wir dich ermutigen, da völlig sorglos dranzugehen, wenn es uns als sicher erscheint, dass das in die Hose geht. Da finde ich es langfristig doch viel netter, dich nicht ins offene Messer laufen zu lassen.

    Insofern hast du eigentlich schon einen Haufen Tipps bekommen, auch wenn du eigentlich garnicht genau danach gefragt hast. Wenn du jetzt einlenkst und dich daran machst, den Zylinderkopf erstmal auszubauen, kommen sicherlich auch noch mehr konkrete Tipps. Zum Beispiel zum Bewältigen der Schrauben und auch zum Schweißen selbst. Vielleicht ist ja sogar irgendwer in deiner Nähe ansässig, der dir mit etwas Vor-Ort-Unterstützung aushelfen kann.

    Hallo und Frohes neues Jahr auch von mir.

    Hab ja das Rätsel verpasst, insofern hätte ich nichts gegen eine Wiederholung einzuwenden. Ich fände sogar die Variante von noch weiter früher nicht schlecht, wo wir uns die Fragen gegenseitig gestellt haben. Damals beim Nachlesen hab ich echt viel gelernt.

    Grüße

    Jan

    So ein Computer-Schweißgerät will doch von dir wissen, was du für einen Drahtdurchmesser reingefädelt hast. Solange du nicht lügst, wird es (hoffentlich) korrekt reagieren, egal bei welchem Durchmesser. Wenn du jetzt den Drahtvorschubmotor mutwillig mit einer zusätzlichen PWM-Schaltung drosselst, wird das Schweißgerät wahrscheinlich erst recht anfangen zu kotzen.

    Bei den vielen Gedanken, die du dir machst, fällt mir noch eine Option ein. Du besorgst dir noch ein altes, supersimples Trafo-Gerät für ganz wenig Geld, wo du den Vorschub selbst einstellst. Damit kannst du dann quasi beliebig langsam schweißen und der Lerneffekt ist auch sehr viel größer.

    Ohne es nachgerechnet zu haben: Ich denke nicht, dass du unter praxisüblichen Einsatzbedingungen einen wahrnehmbaren Unterschied zwischen einem aufgerollten und einem gestreckten Schlaupaket feststellst. Und wenn doch, dann stellst du eben die Frequenz ein Stück weit runter und das Problem ist gelöst.

    Wickelst du die Kabeltrommel ab, sobald dein Hochdruckreiniger fertig ist mit Starten...? Meiner hat 5,5kW und muss manchmal 1-2h Dauerfeuer, da würde ich kein aufgerolltes Kabel zwischen haben wollen.

    @ reidiekl: rradler möchte genau auf der anderen Seite feilen als du. Die Ecken, wo deine Bleche sich im CAD berühren, müsstest du etwas zurückfeilen, damit ein Steg bleibt/entsteht, der weniger leicht "aus Versehen" mit aufgeschmolzen wird. Ob deine Konstruktion das geometrisch hergibt, müsstest du selbst prüfen.

    Ich bleib dabei. Hefte das Ding zusammen und dichte es irgendwie ab ohne alles komplett zu verschweißen.

    "Schweißen" bedeutet per Definition, dass du etwas (dein Bauteil) lokal zum schmelzen bringst und dann mit einem anderen Teil, ebenfalls angeschmolzen, zusammenfügst. Das klappt mit Holz nicht, weil das eben nicht schmilzt.

    Wenn kleben nicht geht, vielleicht Schrauben + Kleben? Wenn du schweißen willst, musst du jedenfalls dein Holz durch Metall ersetzen.

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