GYS Schutzgasschweißgerät 160 A - Smartmig 162 für Aluminium Schweißen umrüsten

  • Nabend zusammen.

    Ich habe mir das GYS Smarting 162 gekauft und möchte damit jetzt auch Alu schweißen. Dafür muss man laut Hersteller das Gerät umrüsten.

    Es gibt jetzt allerdings nicht direkt ein komplettes "Umrüst Set" dafür, das man ohne weiteres im Internet finden könnte.

    Wie genau sieht so ein Umbau denn dann aus?

    Dass anderer Fülldraht verwendet werden muss, ist so weit klar. Aber was muss denn noch geändert werden? Anderes Gas? Anderes Schlauchpaket?

    Wer weis Rat?

    Besten Dank,

    Simon


    Bild vom Admin nachträglich eingestellt:

    Smartmig 162 von GYS.jpg

    • Offizieller Beitrag

    Guten Morgen Simon und Willkommen im Forum,

    • als Schutzgas wird Argon verwendet
    • ggf. Druckminderer mit "Argonskala" bzw. "Messröhrchen" um die Gasdurchflussmenge an der Gasdüse zu messen
    • Stromkontaktrohr für Aluminium (d.h. das Material aus denen das Kontaktrohr besteht ist gleich, die Kennzeichnung auch z.B. für 0,8 mm Draht = 0,8er Düse, aber trotzdem ist der Düsendurchmesser etwas größer als beim "Normalo-Stahl-Draht-Düse")
    • Drahtführungsseele z.B. aus Kunststoff ersetzt die Drahtführungsspirale
    • Drahtförderrolle wechseln auf Rolle mit Halbrundnut/Rundrille

    Der Umbau ist relativ einfach (siehe auch Bedienungsanleitung ab Seite 16):

    • Netzstecker ziehen
    • Schlauchpaket vom Gerät lösen, dazu vorne wo der Draht rausschaut eventuell mit einer Zange den Draht abkneifen (die sich gebildete Drahtkugel durch das Schweißen), Seitenwand öffnen wo sich die Drahtrolle befindet, Drahtförderollen lösen (oben die Anpressrollen), Drahtkorb mit der Hand drehen (in Uhrzeigerrichtung) um den Draht vom Schlauchpaket auf die Spule zurückzuholen (Achtung: immer mit einer Hand den Draht sichern damit er nicht von der Spule springt), das Ende des Drahtes am Korb befestigen, danach kannst Du die Drahtspule ausbauen und das Schlauchpaket abschrauben. (Draht wieder ordnungsgemäß verpacken, lagern, ggf. beschriften)
    • am Brenner die Gasdüse abziehen und das Stromkontaktrohr (wo der Draht rauskommt) abschrauben, am anderen Ende des Schlauchpaketes (Maschinenanschluss) - die Mutter (dort wo der Draht durchläuft) rausschrauben und die Drahtführungsseele rausziehen, danach wenn möglich das Schlauchpaket (auch gleich die Seele) ausblasen, neue Seele dort wieder reinschieben (eventuell ist ein kürzen erforderlich) und Mutter eindrehen.
    • die Antriebsrollen (unten) wechseln, größe richtet sich nach dem Schweißdrahtdurchmesser
    • Drahtkorbspule mit dem geeigneten Draht für Aluminiumschweissen einsetzen unszwar so, daß der Draht entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn abrollt. (siehe Bild)

    Drahtfördereinrichtung.jpg

    • Draht ca 1cm aus dem Schlauchpaketanschluss rausschauen lassen, dann die obere/-en Druckrollen der Drahtfördereinrichtung schließen (Anpressdruck sehr sehr schwach einstellen, so das der weiche Draht nicht deformiert wird), Schlauchpaket am Gerät anschließen.
    • Gerät einschalten und wenn vorhanden Schalter für Drahtdurchlauf am Gerät drücken bis der Draht am anderen Ende des Schlauchpaketes rausschaut, wenn kein Knopf vorhanden ist, dann Brennertaste betätigen.
    • Stromkontaktrohr aufschrauben und Gasdüse draufstecken
    • Gasflasche anschließen, Durchflussmenge überprüfen ggf. Gasleitung kurz mit neuem Gas durchspülen
    • ggf. Anpressdruck der Drahtfördereinrichtung nachregulieren, nur den Druck einstellen, welcher für einen gleichmäßigen lauf erforderlich ist

    So, ich hoffe nichts vergessen bzw. falsches geschrieben zu haben, eventuell gibt es noch einige Ergänzungen/Richtigstellungen.

  • Breaking News; Gys Schweißgeräte sollen auslaufen und dann als IMS-PRO weiter Produziert werden,ändern wird sich auch der Lack von Gelb auf Weiß- Blau,werden aber weiterhin in Frankreich hergestellt.

    Mein Dealer hat schon alles auf IMS-PRO umgestellt,warum neuer Name neuer Look ? das wußte mein Dealer auch nicht.

  • Guten Morgen Simon und Willkommen im Forum,

    • als Schutzgas wird Argon verwendet
    • ggf. Druckminderer mit "Argonskala" bzw. "Messröhrchen" um die Gasdurchflussmenge an der Gasdüse zu messen
    • Stromkontaktrohr für Aluminium (d.h. das Material aus denen das Kontaktrohr besteht ist gleich, die Kennzeichnung auch z.B. für 0,8 mm Draht = 0,8er Düse, aber trotzdem ist der Düsendurchmesser etwas größer als beim "Normalo-Stahl-Draht-Düse")
    • Drahtführungsseele z.B. aus Kunststoff ersetzt die Drahtführungsspirale
    • Drahtförderrolle wechseln auf Rolle mit Halbrundnut/Rundrille

    Der Umbau ist relativ einfach (siehe auch Bedienungsanleitung ab Seite 16):

    • Netzstecker ziehen
    • Schlauchpaket vom Gerät lösen, dazu vorne wo der Draht rausschaut eventuell mit einer Zange den Draht abkneifen (die sich gebildete Drahtkugel durch das Schweißen), Seitenwand öffnen wo sich die Drahtrolle befindet, Drahtförderollen lösen (oben die Anpressrollen), Drahtkorb mit der Hand drehen (in Uhrzeigerrichtung) um den Draht vom Schlauchpaket auf die Spule zurückzuholen (Achtung: immer mit einer Hand den Draht sichern damit er nicht von der Spule springt), das Ende des Drahtes am Korb befestigen, danach kannst Du die Drahtspule ausbauen und das Schlauchpaket abschrauben. (Draht wieder ordnungsgemäß verpacken, lagern, ggf. beschriften)
    • am Brenner die Gasdüse abziehen und das Stromkontaktrohr (wo der Draht rauskommt) abschrauben, am anderen Ende des Schlauchpaketes (Maschinenanschluss) - die Mutter (dort wo der Draht durchläuft) rausschrauben und die Drahtführungsseele rausziehen, danach wenn möglich das Schlauchpaket (auch gleich die Seele) ausblasen, neue Seele dort wieder reinschieben (eventuell ist ein kürzen erforderlich) und Mutter eindrehen.
    • die Antriebsrollen (unten) wechseln, größe richtet sich nach dem Schweißdrahtdurchmesser
    • Drahtkorbspule mit dem geeigneten Draht für Aluminiumschweissen einsetzen unszwar so, daß der Draht entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn abrollt. (siehe Bild)

    Drahtfördereinrichtung.jpg

    • Draht ca 1cm aus dem Schlauchpaketanschluss rausschauen lassen, dann die obere/-en Druckrollen der Drahtfördereinrichtung schließen (Anpressdruck sehr sehr schwach einstellen, so das der weiche Draht nicht deformiert wird), Schlauchpaket am Gerät anschließen.
    • Gerät einschalten und wenn vorhanden Schalter für Drahtdurchlauf am Gerät drücken bis der Draht am anderen Ende des Schlauchpaketes rausschaut, wenn kein Knopf vorhanden ist, dann Brennertaste betätigen.
    • Stromkontaktrohr aufschrauben und Gasdüse draufstecken
    • Gasflasche anschließen, Durchflussmenge überprüfen ggf. Gasleitung kurz mit neuem Gas durchspülen
    • ggf. Anpressdruck der Drahtfördereinrichtung nachregulieren, nur den Druck einstellen, welcher für einen gleichmäßigen lauf erforderlich ist

    So, ich hoffe nichts vergessen bzw. falsches geschrieben zu haben, eventuell gibt es noch einige Ergänzungen/Richtigstellungen.


    Vielen vielen Dank für die schnelle und komplette Antwort :)

    Super Sache. Da werd ich mich mal nach den für den Umbau nötigen Teilen umsehen.

    Super beschreibung - danke :--)

    Sim

  • So - jetzt hätte ich doch noch mal eine Detailfrage :)

    Habe einen Brenner extra für ALU gekauft, sprich mit anderer Stromüberträger Düse und anderer Führungsseele.
    Außerdem habe ich andere Vorschubrollen extra für ALU gekauft.
    Jetzt interessiert mich noch.
    Muss ich die Spiralfeder durch die der Draht als erstes (von links kommend) gesteckt wird auch gegen was weicheres aus Kunststoff tauschen?
    Und muss ich die Düse rechts von der Antriebsrolle, die zum Schlauchpaket hin geht auch austauschen für Aluminium Betrieb?


    Besten Dank schon mal,

    Simon :)

  • Eigentlich muss man dort nichts wechseln, mich irritiert nur die sonderbare Drahtzulaufdüse (vor der Rolle), sieht wie eine Drahtseele vom Brenner aus.
    War die dort schon?

    Jap. Da ist alles original - wie es geliefert wurde. Mich wundert (als Schweiß-Laie) zwar eh, warum ein Draht zum ALUschweißen eine Kunststoff Seele braucht, während ein Draht zum Stahl schweißen mit härterem Material auskommt. Auch mit den Förderrollen. Das Metal ist zwar sicher weicher (zum Alu schweißen), aber es ist doch trotzdem nicht aus "Zucker" :)
    Macht das echt so viel aus?

  • Du musst dir nur überlegen, wie eng das Stromkontaktrohr (vorn im Brenner) ist. Das muss genau passen, sonst wird es echt ätzend. Der Strom wird erst dort vorn in den Schweißdraht geleitet, wenn sich da Dreck oder Abrieb (vom Draht zum Beispiel, wenn er verformt ist oder Kratzer/Riefen bekommt) sammelt, verklemmt sich der Draht, wird von den Förderrollen nachgeschoben, bis er sich löst (oder irgendwo aufrollt und verklemmt) und vorn rausschieß. Schweißen kannst du so dann jedenfalls vergessen.

    Was die Zuführ"düse" angeht: Ich glaube ja, dass die Feder einfach in ein Gewinde gedreht ist - und das einfach ziemlich weit...

    Kippt der Bauer Milch in den Tank, wird der Trecker sterbenskrank.

    • Offizieller Beitrag

    Wie schon von Obijan richtig geschrieben geht es hauptsächlich um den Drahtabrieb warum diese speziellen Antriebsrollen befestigt werden. Die Kunstoffseelen haben einen günstigeren Reibungskoeffizienten als die Stahlseele, d.h. man brauch weniger Anpressdruck = weniger Abrieb.
    Desweiteren ist ja der Draht bzw. das Drahtstück welcher aus dem Brenner rausschaut sozusagen der Lichtbogenträger und mit einem "zerstörtern Draht" würde der Lichtbogen sehr unruhig brennen so das ein Schweißen zum Pokerspiel wird.

    Was die Zuführ"düse" angeht: Ich glaube ja, dass die Feder einfach in ein Gewinde gedreht ist - und das einfach ziemlich weit...

    Jetzt hat es gefunkt :wohow: bei mir, innen die Drahtdurchführung vermutlich glatt, und außen zum hin- und herregulieren mit Gewinde.

  • So - hier bin ich noch mal :)

    Erst mal noch mal vielen Dank an alle die sich hier so sprechende_015.gif tatkräftig beteiligt haben d032.gif

    Hab gestern mal ohne Schutzgas mit einem Freund bisschen erste Punke gesetzt.

    Da der VR6 Motorblock Guss ist, macht es das Schweißen natürlich nicht leichter :)
    Aber war ganz ok für die ersten Punkte und hat sogar ansatzweise gehalten.

    Meine nächste Frage wäre bezüglich der Schutzgase. So wie ich es aus der Anleitung herauslese. Pures Argon für Aluschweißen und Argon + CO2 für Stahl.
    Gibts da ne % Angabe bei der Mischung?
    Online bestellen? Find eine Argon Füllung relativ teuer. 60-100 € für 10 Liter. Normal?

    Grüße,

    Simon

  • Normalo-Stahl 18% CO2, Edelstahl 2-3%.
    Wenn bei den 100 € ne neutrale 10l Eigentumsflasche dabei ist wärs ok, im Privatgebrauch ist eben soeine neutrale Eigentumsflasche auf lange Sicht das günstige, man bekommt billigere Füllungen als bei Mietflaschenketten (die günsigsten Füllungen gibt's im Raum Nürnberg bei Globalgas übern Hornbach), und wenn man die Flasche nicht mehr braucht kann man sie verkaufen, den Preis für die Flasche an sich kann man als Art Pfand sehen. Allerdings ist die erste (gefüllte) Flasche selbst im Netz günstiger als vor Ort, in der Bucht sind z.B. gb-gase, tiptopmaker oder gase-lüdenbach die üblichen Verdächtigen.
    Außerdem ist bei 20l-Flaschen und Füllungen das Preis-Leistungsverhälnis günstiger, auch wenn man am Anfang a bisl mehr investieren muss, bei den Füllungen kostet die 20er n paar Euro mehr (45 statt 40 oder so, hab die genauen Zahlen nicht im Kopf), ist aber das doppelte drin

    schöne Grüße
    Tommy

  • Was du aus meinser Sicht noch beachten solltest: Das zu schweißende Material sollte UNBEDINGT Metallisch blank sein. Also richtig Sauber, am besten noch mechanisch abgetragen, Also mit ner Feile oder so blank machen.

    MfG Tim
    Rechtschreibfehler sind Special-Effects meiner Tastatur!

  • Vielen Dank noch mal an die letzten Schreiberlinge :)

    Das mit dem abfeilen von Lack usw. vom Aluminium habe ich nach dem ersten Versuch vermutet und dann hat es mit dem Verbinden auch geklappt.

    Erste Versuche sind mittlerweile gelaufen. Es sind keinerlei Schönheiten dabei gewesen ;) - aber zumindest gehalten haben die Verbindungen und auch mit einigen Hammerschlägen hat sich daran nichts rütteln lassen. a020.gif
    Jetzt hätte ich aktuell noch 2 kleine Fragen.


    1) Sieht es vor allem deshalb so "komisch" aus, weil ich bisher noch kein Schutzgas verwendet habe, oder ist das mehr Übungssache?
    Gefühlt würde ich sagen es ist schwierig, dass es hinterher nicht so spritzig/zerstört aussieht.

    2)Das Stromkontaktrohr blockiert ständig den Drahtvorschub beim Aluminium-Schweißen. Das war bei den ersten Versuchen nicht so - hat sich später mit der Zeit eingestellt.
    Woran kann das liegen? Bin ich zu nah mit dem Auslass am Werkstück, so dass die Schlacke ans Kontaktrohr spritzt und es verklebt? Oder liegt auch das vielleicht mit am nicht verwendeten Schutzgas?
    Der Vorschub ist relativ schnell eingestellt und der Anpressdruck am Förderrad ausreichend. Muss ständig mit der Zange den Draht wieder aus dem Rohr ziehen.

    Würd mich freuen wenn ihr da nen Tipp hättet.

    Wenn ich im Vergleich zu meinem Gebrutzel mal so tolle KFZ Abgasanlagen anschaue, da sind die Verbindungen ja großartig geschweißt. Und da hat niemand hinterher mit Dremel oder Feile was abgetragen.
    Wie geht das, dass die Verbindungen so fließend sind??

    Z.B. mal etwas aus der Stahl Ecke:

    Quelle: http://www.rohrleitungsbau-brombach.de/


    Grüße,

    Sim

  • Also das an der Absauganlage wurde mit WIG geschweißt, das wird man so auch mit keinem anderen Verfahren hinbekommen, zumindest nicht als anfänger, da muss man schon ein paar "Tage" geschweißt haben (Diese Optik)

    Du hast überhaupt kein Gas verwendet?! ?( Wenn nicht, würde das so einiges erklären...

    Zu deiner Düse: Ist es eine fürs Aluschweißen? Also spontan würde ich sagen, die ist verschlissen. Das sie relativ schnell verschleißt kann daran liegen das du den Drahtvorschub falsch eingestellt hat (zb zu wenig Draht) und wenn du dann noch ganz ohne Gas "geschweißt" haben solltest, dann wird dein Brenner ja auch keinerlei Kühlung gehabt haben welches dann auch zu sehr hohem Verschleiß führt... (Stell doch mal ein Bild der Düse hier ein)

    Zu dem Gebrutzel: Es kann gut sein, das dein Gerät einfach zu wenig Power hat. Wenn du denn Gas hast, dreh die Kiste einfach mal komplett hoch vllt wirds dann besser. Aber den Drahtvorschub anpassen, Wenn der Stufenschalter auf "Volldampf" steht, heißt das noch lange nicht, das der Draht auch voll aufgedreht wird.

    MfG Tim
    Rechtschreibfehler sind Special-Effects meiner Tastatur!

  • Gas zu besorgen wird deine nächste dringende Aufgabe sein. Ohne hast du doch milliarden Spritzer überall und diese Oberfläche von irgendeinem extrem angebranntem Essen (ich nenns jetzt mal so) ist da auch typisch für. Das Stromkontaktrohr hat vermutlich einfach mal einen von den Spritzern abbekommen oder der Draht ist einmal "mit Schwung" zurückgebrannt - und jetzt hast du da irgendwo einen Grat oder sonstigen Rest von dem Unfall drin. Es ist wirklich extrem wenig, was an dieser Stelle ausreicht, um jeglichen Spaß zunichte zu machen.
    Unbedingt: Besorg dir Schutzgas und tausch die Verschleißteile am Brenner aus, dann macht die Brutzelei viel mehr Spaß ;)

    Kippt der Bauer Milch in den Tank, wird der Trecker sterbenskrank.

  • Danke noch mal für die netten Antworten.

    Ja - diese Spritzer sind wohl beim Schweißen entstanden. Da ich die Glasplatte auf dem Block / den 4 Kolben beim Anschweißen der H-Schaft Pleuel aufliegen hatte, um sie "ins Wasser" zu bringen, hat die wirklich ganz schöne Schweiß-Spritzer abbekommen.

    Werde mir jetzt demnächst mal ne Argonflasche zulegen um die Arbeiten "sinnvoll" weiter betreiben zu können.
    Wie ist das wenn man ein Gasgemisch verwendet. Verwendet man eine Mischeinrichtung? Bilde mir ein so was noch nie gesehen zu haben ?!

    Grüße,

    Simon

  • Mischgase sind schon gemischt und kommen fix und fertig aus der Flasche. Der unterschied sagt schon der name der Schweißverfahrens. MIG bedeutet Metall-InertGas-Schweißen und MAG Metall-AktivGas-Schweißen. Inert bedeutet das das Gas nicht mit dem Schweißbad reagiert. Inerte Gase sind zb Argon oder Helium. Unter bestimmten verhältnissen bzw für bestimme Anwengungen gibt es auch Inertgasgemische aber sowas wirst du als "Hobby-Onkel" wohl im leben nicht bauchen ;-). Also Bei MAG immer ein Mischgas (meist 18% CO² zu 82% Arogn) und für MIG (bei dir wohl ALU und Edelstahl, wenns denn mal so sein sollte) dann reines Argon. Helium kannst du ebenfalls verwenden ist aber hier zu Lande teurer als Argon. Die Amis schweißen eig alle mit Helium aber dort ist es wiederum günstig da es dort ein Abfallprodukt oder eher Nebenprodukt der "keineAhnung-hab-ich-vergessen Produktion ist.

    MfG Tim
    Rechtschreibfehler sind Special-Effects meiner Tastatur!

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