Wolframelektroden Anschleifwinkel

  • Hallo zusammen,

    Die meisten haben wahrscheinlich gelernt das, je spitzer der Anschleifwinkel desto kleiner das Schweissbad.

    Nun gibt es auf YouTube Videos die das bestätigen und andere genau das Gegenteil beweisen.

    Wie kommt das und wie ist eure Meinung dazu?

    Gruss Marco

  • Hier der liebe Igor, der das klassische bestätigt.

    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Und der Hagojibi, der, mit Vorbehalt, das Gegenteil sagt.

    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

  • Es ist wohl so, dass die Elektroden quasi in rechtem Winkel aus dem Wolfram treten.

    Je spitzer die Elektrode desto mehr geht es zunächst in die Breite und dann im Bogen runter. Quasi wie ein Schirm. Das führt dann auch zu weniger Einbrand.

    Daher wird bei automatisierten Anwendungen (auch um die Standzeit zu erhöhen) vorn eine kleine Planfläche an die Elektrode geschliffen.

    Natürlich darf die Elektrode auch nicht unterbelastet werden, dann wirds unruhig.

    Wenn ich eine 2.4er Elektrode mit größem Winkel anschleife und dann mit 40A belaste wirds eben auch nichts.

    Hier noch ein paar Erläuterungen.

    https://forum.millerwelds.com/filedata/fetch?id=521779

    Die Geometrie der Elektroden beim orbitalen WIG-Schweißen
    Die Elektrode ist ein wichtiger Bestandteil beim orbitalen WIG-Schweißen. Hier finden Sie 6 wichtige Parameter die Ihnen erlauben, die Geometrie der Elektroden…
    www.axxair.com

    Bin mir aber auch darüber bewusst, dass viele meinen (und das auch irgendwie experimentell feststellen) das das Gegenteil der Fall ist.

  • Hier der liebe Igor, der das klassische bestätigt.

    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Spitz = kleines Schweißbad: diese im Netz zu findenden Skizzen erscheinen gezeichnet logisch, in der Realität, soweit ich mich an Versuche erinnere, leider kompletter Käse.

  • Ich schleife sebst bei DC Anwendungen stets rund 25-30 grad und bis 120A mit 1,6er Elektrode und komme damit gut zurecht. Ich bin aber auch kein Automat. Das lustige ist, dass verschiedene Quellen, von denen man denkt sie müssten es wissen, zu so verschiedenen Erkenntnissen kommen.

    Vermutlich lassen sich die verschiedenen Faktoren wie Elektrodenabstand, der Durchmesser und der Strom etc. beim manuellen Schweissen kaum so gut kontrollieren/konstant halten, dass die oben genannten Theorie sich hier nicht bestätigen lässt.

    Scheint also insgesamt nicht sooo relvant zu sein, sonst gäbs da bestimmt eindeutigere Erkenntnisse.

    Hier noch einer der die Theorie des konzentrierteren Lichtbogens bei stumpferer Elektrode stützt.

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Wie gesagt, ich selbst mache mir da kaum nen Kopf drum. Der o.g. Winkel passt für mich überall.

  • Danke für eure Meinungen.

    Ich denke auch dass für Handschweissungen der Winkel nicht extrem wichtig ist. Aber ich kann mir vorstellen dass, je wie die Elektrode belastet wird, das eine oder andere besser ist.

    Ich selber werde von den spitzeren Winkel wegkommen. Ich könnte mir vorstellen dass ein stumpferer Winkel Lichtbogenänderungen mehr verzeit und man vielleicht das eine oder andere mal weniger das Schweissbad berührt.

  • Man merkt schon den Einfluß des Winkels. Bei Dünnblech (0,7mm) ist das Schmelzbad bei 45° sehr schmal und man brennt leichter durch. Da ist sind 25° bis 30° (Spitzenlänge doppelter Durchmesser) besser. Bei dickeren Sachen finde ich 45° besser.

    Was sicher Blödsinn ist: auf einen exakten Anschliffwinkel abzuheben - nur die exakt 30° machen glückselig. Das machen die Verkäufer von Anschleifgeräten gerne. Ob der jetzt 28° oder 30° ist, spürt man m.E. in der Praxis überhaupt nicht. Da reicht die Genauigkeit, die man am Schleifbock erreichen kann.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!