Beiträge von Brockenhammer

    Hallo,

    prima, dass Du fündig geworden bist. Je nach Talent ist die Lernkurve bei Wig nicht sooo steil, da sollte das Gerät für eine ganze Weile nicht der limitierende Faktor sein.

    Ja! Leg Dir tüchtig Elektroden (Farben sind ein bisschen Geschmackssache) gern hin, anfangs schleifst Du vermutlich sehr viel. Tips dazu gibts viele. Ich hab in zwischen ne spezielle Maschine, aber auch ein Doppelschleifbock oder Bandschleifer tut mehr als hinreichend seinen Dienst. Gerade wenn die Elektroden kürzer werden hilft es sie in einen Akkuschrauber zu spannen und langsam drehen zu lassen. So werden sie schön zentrisch angeschliffen und Du verbrennst Dir nicht ständig die Finger.

    Wo ich bei Finger bin. Nen TIG Finger ist eine sehr sinnvolle Investition. WIG lebt von der Ergonomie und da ist es sinnvoll den Brenner kurz zu halten und die Brennerhand aufzulegen. Das wird dann bei Alu sehr schnell heiß. Der Tig finger hilft.

    Bücher hatte ich als Selbstlerner nie. Inzwischen gibt es soooo viel online in Videoform. Die Quellen jenseits des Teichs gefallen mir fast durch die Bank besser als die hiesigen.

    Zu nenen wären:

    weldingtipsandtricks

    fabrication series

    5th street fab

    6061

    pacific arc tig welding

    Damit bist Du schnell ein paar Abende beschäftigt.

    Viel Erfolg!

    Moin,

    das ist ein Supertig 200 Di.

    Was die Schwächen angeht. Naja, ich denke eben der Profi wird schon einen Unterschied in den genannten Punkten merken. Ein Einsteiger eher nicht, bzw. da sind so viele Stellschrauben am Nutzer, dass die Maschine erstmal lange mithält.

    Ich habe mit wirklich vielen Maschinen von namhaften Herstellern geschweisst und selbst da merke ich Unterschiede und habe Favoriten (Ess, Jäckle, EWM, Fronius, Miller...) und Geräte mit denen ich nicht so gut klarkomme (die aber für andere das nonplusultra sind).

    Was die Helme angeht, da hatte ich nie einen Billighelm, wie geschrieben, dann eher Glas mit Tönung.

    Grüße

    Hallo,

    ich schätze 550-600 hätte er gern für die Ipotools. Wie gesagt recht komplett mit Pedal (was ich bei meinen Anwendungen nicht missen wollen würde).

    20l Argon ist noch recht gut zu handhaben, 10l eher unwirtschaftlich. Und der Platzbedarf für die dickere Flasche unwesentlich.

    Aber 40l wollte ich nicht schleppen, das ist schon schwer, Argon nicht so wie Azetylen, aber es reicht.

    Argon 4.6 reicht locker.

    Der günstige Speedglas 100v ist nicht so schlecht, aber leider auch nicht mehr für 120 zu haben wie früher mal. Sind eher 180.

    Ich hatte lange nen alten Kemper 650, der war gut, aber ich glaube den gibts nicht mehr, hatte ich von privat für 100,- neu.

    Was die 9 und 11 angeht, nach denen Du gefragt hast:

    Das sind die Schutzstufen der getönten Gläser (also nix automatik, das geht auch!!!) die ich auch gern mal nutze. Da gibts dann nen Helm der zuverlässig zu ist (aber bei der Brennerpositionierung am Anfang etwas mehr Herausfoderung darstellt) für 25,-.

    8 ist für ganz kleine Ströme ein nice to have.

    Inzwischen trage ich ne Schutzbrille mit Stärke (quasi Lesebrille) unterm Helm.

    Hatte mir beim Hantieren mit nem Rahmen auf dem Schweisstisch mal nen Draht über die Linse, sprich das Auge gezogen, das war doof.

    Aber mit Mitte 40 ist das mit der Naheinstellgrenze auch nicht mehr so doll, und ich mach eben primär filigran.

    Grüße

    Beim Helm würde ich nicht den günstigsten Automatikhelm nehmen. Das kann bei kleinen Strömen nerven, wenn der nicht zuverlässig zu macht.

    Alu schweisse ich oft mit 11er Glas und Stahl mit 9er.

    Alternativ gute Helme von Balder, Optrel, 3M Speedglas.

    Da gibts ja auch schon recht günstige Modelle.


    Fussfernregler ist in jedem Fall zu empfehlen!!

    Moin,

    ich bin ja grundsätzlich ein Freund guter gebrauchter Anlagen aus europäischer Fertigung.

    Da gibts auch gern mal was für das Budget mit etwas Glück.

    Gerade im Grenzbereich bei geringen Strömen merkt man durchaus Unterschiede in der Lichtbogenqualität und im Zündverhalten.

    Wenn das stimmt braucht es auch keine 200 Knöpfe und "Scheinfeatures".

    Ich habe diverse Anlagen aus den 90ern die sich bei eher schwierigen Anwendungen (Fahrradrahmen mit ekeligen Ecken und dünnen Rohren) bewähren.

    Ansonsten:

    Ein Freund hat eine 2 Jahre alte Ipotools mit superwenig Stunden, Pedal und ordentlichem Massekabel (Vollkupfer) abzugeben. Sieht aus wie neu. Und hat noch ein paar Jahre Garantie.

    Der hatte die Gelegenheit eine Castotig/Fronius günstig zu erwerben und konnte nicht widerstehen.

    Falls an der Ipotools Interesse besteht: Die steht in Südniedersachsen.

    Ich hab sie schonmal geschweisst. Natürlich merke ich da nen Unterschied zu meinen ESS, EWM oder Fronius Kisten. Aber wäre ja auch blöd, wenn eine 10mal so teure Anlage nicht etwas mehr könnte.

    Für nen Einsteiger aber sehr lange nicht der limitierende Faktor. Da ist der user dann eher relevant.

    Grüße

    Hallo und herzlich Willkommen im Forum,

    WIG ist toll und wenn Du die Möglichkeit hast WIG zu schweissen, gibts immer was zu tun.

    Ich habe mit bestimmt 50 verschiedenen WIG Markengeräten geschweisst und kenne die EWM Geräte recht gut.

    Die sind tiptop, da gibts gar nichts. Im DC Bereich einer meiner Favoriten.

    Esab ist einer der wenigen Hersteller, von dem ich noch kein WIG Gerät geschweisst habe.

    Aber grundsätzlich ist ESAB ein rennomierter Hersteller und weltweit einer der ganz großen.

    Ich habe mal nach der Rogue gegoogled und habe gesehen, dass auch ein Fussfernregler anzuschließen geht (für mich, der sehr viel sehr filigrane Sachen macht ein absolutes Muss). Der Fernregler ist auch recht günstig, das EWM Pendant ist sicher ne Ecke teurer.

    Ansonsten würde ich noch auf nen gutes Schlauchpaket (möglichst flexibel!!!) achten.

    Grüße

    Kai

    Ich schleife sebst bei DC Anwendungen stets rund 25-30 grad und bis 120A mit 1,6er Elektrode und komme damit gut zurecht. Ich bin aber auch kein Automat. Das lustige ist, dass verschiedene Quellen, von denen man denkt sie müssten es wissen, zu so verschiedenen Erkenntnissen kommen.

    Vermutlich lassen sich die verschiedenen Faktoren wie Elektrodenabstand, der Durchmesser und der Strom etc. beim manuellen Schweissen kaum so gut kontrollieren/konstant halten, dass die oben genannten Theorie sich hier nicht bestätigen lässt.

    Scheint also insgesamt nicht sooo relvant zu sein, sonst gäbs da bestimmt eindeutigere Erkenntnisse.

    Hier noch einer der die Theorie des konzentrierteren Lichtbogens bei stumpferer Elektrode stützt.

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    Wie gesagt, ich selbst mache mir da kaum nen Kopf drum. Der o.g. Winkel passt für mich überall.

    Hallo,

    um mal auszuschließen, dass es das olle Alu ist würde ich mal zuerst ein halbwegs frisches Stück probieren.

    Bei der Maschine ist der Balanceregler in dem gezeigten Bereich 1-2 auf der rechten Seite (eher mehr EN) bei halbwegs ordentlichem Grundwerkstoff ganz gut aufgehoben. Ansonsten wird die Elektrodenbelastung unnötig hoch.

    Was es auch schon hin und wieder gab ist eine Flasche mit verunreinigtem Gas. Und mir haben sie fälschlicherweise auch schon mal versehentlich ein Mischgas beim Tausch angedreht, was mir dann aufgrund der auch vorhandenen grünen Banderole erst zu Hause aufgefallen ist.

    Checkliste:

    Gasfluss vorn

    saubere Elektrode (Kalotte, Farbe...)

    sauberer Grundwerkstoff / anderes Stück, Eloxal ausschließen

    richtiges Gas

    Setup an der Maschine

    Bediener: Draht im glänzenden Schmelzbad abschmelzen, nicht irgendwo im Lichtbogen und dann reinkleckern, oder sowas

    Es ist wohl so, dass die Elektroden quasi in rechtem Winkel aus dem Wolfram treten.

    Je spitzer die Elektrode desto mehr geht es zunächst in die Breite und dann im Bogen runter. Quasi wie ein Schirm. Das führt dann auch zu weniger Einbrand.

    Daher wird bei automatisierten Anwendungen (auch um die Standzeit zu erhöhen) vorn eine kleine Planfläche an die Elektrode geschliffen.

    Natürlich darf die Elektrode auch nicht unterbelastet werden, dann wirds unruhig.

    Wenn ich eine 2.4er Elektrode mit größem Winkel anschleife und dann mit 40A belaste wirds eben auch nichts.

    Hier noch ein paar Erläuterungen.

    https://forum.millerwelds.com/filedata/fetch?id=521779

    Die Geometrie der Elektroden beim orbitalen WIG-Schweißen
    Die Elektrode ist ein wichtiger Bestandteil beim orbitalen WIG-Schweißen. Hier finden Sie 6 wichtige Parameter die Ihnen erlauben, die Geometrie der Elektroden…
    www.axxair.com

    Bin mir aber auch darüber bewusst, dass viele meinen (und das auch irgendwie experimentell feststellen) das das Gegenteil der Fall ist.

    Moin,

    ich unterstelle mal, dass Du die Elektrode entweder eingetaucht (ins Schweissbad) hast, oder mit dem Zusatz die Elektrode berührt.

    Sonst passiert das nicht.

    Zusatz def nur im Schweissbad abschmelzen und Elektrode dabei etwas weiter weg. bei Alu tunkt man sonst schnell ein, weil sich das Bad beim Abschmelzen aufbaut. Sprich etwas höher wird.

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