• Also ich habe denen ja auch deshalb einen Kommentar hinterlassen ! Aber auch wenn es sich um Oldtimer handelt sollten doch Injektrobrenner schon erst sauerstoff, dann das gas und entzündet werden.

    MfG
    Marvin

  • @ Jungschweisser, kannste nochmal kurz erläutern warum man gerade beim Injektorbrenner(der name sagts ja eigentlich schon) erst den Sauerstoff und erst dann Actylen aufdreht. Für alle die es vieleicht nicht wissen. d032.gif

  • Na so halb recht hat er ja,also Sauerstoff und dann Brenngas öffnen Flamme zünden und umgekehrt wieder schließen,aber so macht das im normalen gebrauch keiner hir wird das Gas aufgedreht,angezündet und der Sauerstoff wird langsam nachgeregelt ist auch einfacher.

  • Also der Injektorbrenner oder auch Saugbrenner heißt so, weil dabei das Injektroprinzip genutzt wird. Im Injektor, der im hinteren Teil des Schweißeinsatztes seinen Platz hat mischen sich die beiden Gase. Dabei strömt der Sauerstoff mittig durch eine schmale Bohrung unter einem deutlich höheren Druck (2,5bar) als das Acetylen und reißt dieses (ca. 0,5bar) durch den entstandenden Unterdruck mit sich. Somit ist dadurch, dass das Acetylen mitgesogen wird und nicht selber ins Gemisch einströmen muss, wie es z.B. bei Gleichdruckbrennern der Fall ist, eine gute Mischung vorhanden und vorallen Dingen ist dadurch eine Sicherheit gegenüber Flammenrückschlägen gewährleistet, sowie gegen Gasrücktritt. Diese Brenner sind somit sehr sicher und heute vorwiegend in Gebrauch. Bei deren Verwendeung muss auch der Acetylendruck nicht so exakt sein, weil es ja soweiso angesaugt wird. Die korrekte Funktion eines Saugbrenners kann überprüft werden indem man den Acetylenschlauch vom Griffstück ("Brennhandgriff") abschraubt und beide Ventile am Griffstück öffnet, dabei sollte der ausströmende Sauerstoff einen merkbaren Unterdruck am Anschluß des Acetylenschlauches erzeugen. Sollte kein Unterdruck vorhanden sein, ist der Brenner defekt ! Dieser Test nennt sich übrigens Saugprobe.
    Bis in die 1960er Jahre wurden noch Gleichdruckbrenner eingesetzt, bei diesen muss wie der Name schon sagt im Gegensatz zu den Injektor- bzw. Saugbrenner der Druck beider Gas gleich sein. Durch Zufall habe ich einen geschenkt bekommen, der aber nicht mehr im Einsatz ist. Diese Brenner arbeiten im Regelfall mit relativ niedrigen Drücken. Bei mir ist 0,75 bar eingeprägt. Diese Brenner sind durch die unter gleichem Druck eiströmenden Gase sehr gefährlich für Flammenrückschläge und Gasrücktritt. (Wenn eines der beiden Gase nur leichten Überdruck hat gegenüber des anderen und das Brennermundstück verstopft ist kann das Gas in den anderen Schlauch übertreten.) Dadurch kann im Falle eines Flammenrückschlages das Gemisch der Gase im Schlauch zur Explosion dessen führen. Daher wurden diese Brenner Ende der 1950er bis Mitte der 1960er Jahre wegen Unfällen durch die BG aus den Betrieben entfernt.

    Ausreichend Infos ?

    MfG
    Marvin

  • Ja klar wars ok ;)

    Wollte damit bezwecken das wenn jemand diesen Beitrag durchliest auch gleich die Begründung lesen kann warum man das nicht so wie im Video macht. daumen_blau.gif

  • Achtung! Noob-Alarm!

    Aber ich brauche bitte trotzdem dringend Hilfe von einem erfahrenen Schweisser :)

    Ich machs so auch immer erst Sauerstoff, dann ACE, weil man da auch der rußbildung entgegenwirkt. Aber warum demonstriert es dann ca. 75% aller youtube tutorials anders? das macht einen schon ganz schön stutzig, wenn vor allem ausgebildete und professionelle fachkräfte und vertreter von vereinigungen - zwar aus den USA - es immer und vor allem felsenfest anders demonstrieren und empfehlen:

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    Eine andere Frage, ich bin ein Neuling auf dem Schweiss-Gebiet, und mein Interesse gilt erstmal überwiegend dem Schneiden. Ich hab jetzt mal mehrere Tage hintereinander probiert und versucht... natürlich mich vorher ausgiebig informiert. Und auch für Sicherheit gesorgt. Aber das Sorgen ist noch nicht ganz vorbei: Wenn ich meinen Schneidbrenner und Gasdruck einstelle, so wie es auf den Herstellertabellen angegeben ist (die kleine Schneiddüse mit 3,5bar Sauerstoff und 0,5 bar Acetylen) und dann anfange, die Flamme aufzudrehen, kommt ein bestimmter Punkt, wo ein zwar leise aber deutlich zu hörendes knallen ungefähr alle 2 sekunden stattfindet.(wenn ich die flamme neutral lasse, aber insgesamt kleiner mache ist das leise knallen zwar immer noch da, aber seltener, vielleicht alle 15 sekunden)

    Die Flamme brennt in jedem Fall ohne zu erkennende änderungen weiter, das zischen der flamme ist halt standartmäßig recht laut (), ich schätze aber, so wie ichs auf schon sicher 20 tutorials gesehen hab, ist die Heizflamme eben so. Aber was ist mit dem doch immer wiederkehrenden leichten Knallen - man spührt sogar leichte Vibrationen am Griffstück... fühlt sich teils an wie strömung, also dauerhaft surrend, teils sinds halt nur Vibrationen gefolgt von dem Knallen. Ich hab den Brenner aber vorher immer gereinigt, also die Düsen sind frei. Wenn ich das merke, versuch ichs irgendwie in den Griff zu kriegen.... und wenns in absehbarer zeit ned besser wird, dreh ich eben aus Angst aus. und starte von vorn. Ein Arbeiten kommt da leider noch ned so ganz zu stande^^

    Was noch immer etwas komisch und störend is, ist, dass sich an der Brennerspitze gern mal ein Klumpen glühenden Kohlenstoffs sammelt, der dann den Gasstrom hervorragend stört und die Flamme durcheinander bringt und zum Schluss gern mal mit einem "Peng" in alle Richtungen davon fliegt... ist das einigermaßend normal? Weil eine neutrale Flamme einzustellen hab ich jetzt oft geübt und bin mir darin schon recht sicher... was meint ihr?

    Und nochwas: ich trage natürlich immer eine Schutzbrille, die aktuelle hat schutzklasse 5. Aber kann das trotzdem sein, wenn man jetzt eine Stunde mit Pausen rumprobiert hat, dass die Augen am Abend etwas trocken und/oder gereizt sind?

    Vielen Dank schon mal für euere Hilfe...

  • Servus,

    die Amis machen das anscheinend alle so, ich würd mir da nichts dabei denken und bei Mischzündung wie sie hierzulande gelehrt wird bleiben.

    Mysteriös das mit dem Brenner. Was passiert wenn du bei den kleinen Düsen nur 2,5 bar Sauerstoffdruck einstellst? An den Düsen ist schon eine Markierung "A" für Acetylen?

    Das gereizte an den Augen, eher von der Helligkeit oder eher von der Wärmestrahlung, letzteres evtl. auch von dem umgebenden Bereich der von der Brille nicht mehr abgedeckt ist?

    schöne Grüße
    Tommy

  • vielen Dank schon mal, dass sich wer um mich kümmert :)

    Also dann die Mischzündung. Man dreht dann das Acetylen als erstes wieder aus, nachdem man die Flamme kleiner gemacht hat, oder? Es knallt dann zwar ein bischen, aber das ist nicht so schlimm, oder?

    Ich habs gestern mit 2,5 bar versucht. Kein Unterschied. ich hab auch Bilder gemacht, damit man die bauweise sehen kann, aber ich kann die Bilder leider hier nicht einfügen... oder bin ich zu doof^^

    Die ganze Schweissausrüstung, um die es jetzt geht, findet man auf e.b.a.y (man darfs hier nicht schreiben^^) man muss nur "schweissgerät BW 9" eingeben, dann findet man diese olivfarbenen Kästen...

    von der Funktionsweise sind meine Schneiddüsen so wie die hier ersichtlichen (ich hab mehrere Schneidbrenner aber an der besagten Problemdüse ist nur eine "1" eingestanzt, sonst garnix. Mittels einer Tabelle im Kasten kann man dann den Sauerstoffdruck und Schneiddicke ermitteln. Alle anderen Schneiddüsen haben genauere Angaben eingeprägt, auch das "A".):
    https://www.google.de/imgres?imgurl=…=1920&q=autogen heizd%C3%BCse&ved=0ahUKEwjdl8id567WAhXFthQKHa-hBmkQMwgpKAQwBA&iact=mrc&uact=8#h=232&imgdii=OW-L61upslNafM:&vet=10ahUKEwjdl8id567WAhXFthQKHa-hBmkQMwgpKAQwBA..i&w=266

    also man schiebt sie nur in die heizdüse und schraubt dann die Heizdüse mit der Befestigungsschraube fest. Allerdings ist die Form meiner Problem-Düse noch bauchiger... passt aber perfekt in die Heizdüse. Also ich bin mir sicher dass sie da rein gehört...

    Ich hab auch noch meine anderen Schneidbrenner gestern getestet. Die haben alle eine festzuschraubende normale Schneiddüse... da knallt auch nix. Leider sind nur die heizflammen teils recht unregelmäßig... ich hab die Düsen vorher gereinigt. Ist eine gewisse Unregelmäßigkeit nach ca. 2 Minuten Gebrauch normal bei der Heizflamme? Oder auch generell? Ich hab mir halt eine schöne förmige und symetrische Flamme vorgestellt, die sich möglichst auch nicht ändert... oder erwarte ich da zu viel?

    kann das knallen am Problem-Schneider evtl auch bauartbedingt und gewollt sein? oder kann das Knallen passieren, wenn durch irgendein Ventil Luft angesogen wird? Oder wenn doch ganz wenig Schneidsauerstoff durchkommt? Weil die Schweissdüsen gehen einwandfrei am gleichen Griffstück... Es is der Schneider, der am besten beieinander is, am besten ausschaut, aus schönem Messing ist, und genau der funktioniert am schlechtesten -.- der versiffteste Schneidbrenner, der am schlechtesten ausschaut, geht am einwandfreisten^^ das gefällt dem Auge garnicht -.-

    ich hab den komplette brenner gestern auch zerlegt und so gut wie es geht gereinigt.... aber extrem viel Ruß war da ned drin... normale Verrußung halt schätz ich. Nachher war das Knallen unverändert.

    Also von der gereiztheit der Augen: Ich hab halt so eine "Bastlerschweissbrille"... die Bauart ist so:
    http://shop.gloor.ch/content/images…eissbrille.jpeg

    ist es also auszuschließen, dass meine augen schaden nehmen, wenn das Glas Schutzklasse 5 hat? Oder ist so eine brille (ich bin grad am Anfang von allem um es erstmal auszuprobieren und kennenzulernen...) trotzdem nix?

    Danke nochmal für die Mühe!

  • Ist eine gewisse Unregelmäßigkeit nach ca. 2 Minuten Gebrauch normal bei der Heizflamme?


    Kann schon sein dass sich die Flamme ändert wenn die Düse warm wird, dann muss man aber normalerweise nur das Mischungsverhältnis für die bspw. neutrale Flamme nachkorrigieren, instabil sollte es dadurch nicht werden.
    Außer Reinigen und Dichtungen/auf Dichtheit checken fällt mir im Moment leider auch nicht viel ein.
    Zum Testen bspw. die Düse zuhalten und den Ganzen Brenner inkl. Griffstück und Schlauchanschlüssen in nen Wassereimer.
    Was mir auch grad so kommt wär die sog. Saugprobe: Brenngasschlauch am Griffstück wegmachen und Sauerstoff aufdrehen, wenn der Sauerstoff strömt muss am Brenngasanschluss des Griffstückes eine Saugwirkung vorhanden sein die mit nem Finger gut spürbar ist.

    Die Brille in der Form ist durchaus üblich, es könnte aber sein dass, je nachdem wie gut bei dir die Form sitzt, am Rand (betrifft besonders den unteren) ein Spalt entsteht durch den Streulicht gelangt

    schöne Grüße
    Tommy

  • ich hab gerade den Dichtheitstest gemacht, (Danke für den Tip!), und auch mit den anderen älteren Brenner. Es gab mehrere Undichte Stellen, allerdings bei beiden. Der Einzige unterschied war, dass beim Problem-brenner das Heizsauerstoffventil zusätzlich undicht war, beim anderen wars "nur" alles andere... kann ich also davon ausgehen, dass ein normaler und sicherer Brenner nie irgendwelche Lecks haben sollte, oder was?

    Den Ansaugtest hab ich vorher schon gemacht... das passt, es is ein Injektor-brenner.

  • Im Idealfall sollten natürlich garkeine Bläschen zu sehen sein.
    Macht es einen Unterschied wenn du auch den Schneidsauerstoff aufdrehst und dann eine neutrale Flamme einstellst?

    Ansonsten wüsste ich jetzt leider auch nicht mehr weiter warum der Brenner rumzickt.

    schöne Grüße
    Tommy

  • wenn der schneidsauerstoff bei einer bereits eingestellten neutralen Flamme auf ist, knattert es weiter. kann/soll man denn den brenner auch wirklich anzünden, wenn der schneidsauerstoff auf ist?

  • ich habe jetzt alle Ventile dicht gekriegt, war doch garned so schwer, wie ich gemeint hab. Der Brenner knattert jetzt nur noch bei kleinerer Flamme, bei maximaler Flamme knattert es nur zwei dreimal, wenn ich den Schneidsauerstoff aufgedreht hatte. Während er auf ist, knattert aber nix. Und wenns dann zu is, knattert s dann nach einem Moment auch nimmer... jetzt frägt sich nur noch, warum der Brenner bei kleiner Flamme knattert und bei großer nicht? Immerhin sind jetzt alle Ventile komplett dicht, auch in aufgedrehtem Zustand... ich habs mit der Unterwasserprobe alles getestet...

  • ich hab mir mittlerweile einfach einen neuen schneidbrenner gekauft, und hoff, dass alles passt, wenn ich ihn in der hand hab

    das mit dem an und ausmachen ist aber bei mir schon noch so ein Thema...
    in der theorie hab ich das alles schon im Kopf, wie es in Deutschland gelehrt wird (auch, wenns in den USA genau andersrum gelehrt wird). Aber in der Praxis schauts oft noch ganz anders aus:
    Es knallt gern mal ganz gewaltig beim versuch, ihn anzuzünden, und beim ausmachen knallts
    auch immer... auch wenn ich die Flamme (also Sauerstoff und ace
    abwechselnd) schon ziemlich zurückgedreht hab. Das scheint dann wohl
    normal und akzeptabel zu sein, oder? Sind das alles schon
    Flammenrückschläge oder einfach nur kleine explosionen ausserhalb des
    Brenners? Weil meinen neuen Brenner will ich jetzt nicht gleich kapputt
    machen...

    Zu den Rückschlagsicherungen hab ich noch eine Frage: Wie findet man
    raus, ob die noch OK sind bzw. ihren Dienst noch einwandfrei machen?
    Oder ob sie schon alt und auszuwechseln sind? Weil im Laufe der letzten
    Wochen hats bei mir schon sau oft gekracht und gepfiffen... ich hab da
    jetzt leider auch kein Feedback/weitere Antworten hier im Forum bekommen
    und deswegen beschlossen es alles selber rauszufinden...

  • Tach,
    Flammenknallen am Autogenbrenner, egal ob Schweiß,-oder Schneidbrenner, deutet immer auf eine zu geringe Gasaustrittsgeschwindigkeit hin oder eine zu heiße Brennerspitze, die dann in Wasser gekühlt werden kann.

  • Knallen beim Ausmachen ist normal
    Für die Rückschlagsicherungen/Gebrauchstellenvorlagen gibts extra Prüfgeräte, gewerblich genutzte Sicherungen müssen jährlich geprüft werden, privat genutzten schadet das natürlich auch nicht.
    Die Rückschlagsicherungen die du hast sind wahrscheinlich thermisch gesteuerte, d.h. falls die Flamme zurück wandert schmilzt im Inneren was und blockiert die Brenngaszufuhr sodass die Flamme erlischt. Das heißt aber auch dass durch eine ausgelöste Sicherung garkein Gas mehr durchkommen würde und bei den meisten kann man das auch nicht rückgängig machen (-> neues Teil besorgen). Wenn du eine Sicherung hast die auch eine Rückstromsperre hat, also das Gas nur in eine Richtung durchlässt, kannst du das selbst durch reinpusten testen.

    WICHTIG: Das ist kein Ersatz für die "offizielle" Prüfung mit dem entsprechenden Prüfgerät, wenn du so eine Prüfung durchführen lassen willst, Händler die die Sicherungen vertreiben bieten oft auch deren Prüfung an

    schöne Grüße
    Tommy

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