Beiträge von Freddy

    Liebe Gemeinde

    Wer kennt ihn nicht, Kurt Schweißfuß, eben dieser fährt mit seinem Moped zu einem Freund um ein abgebrochenes Torschanier zu reparieren. Der Freund sagte er habe ein neues Schweißgerät und Schweißelektroden besorgt, aber keine Ahnung damit umzugehen, deshalb hat Kurt auch kein Werkzeug mitgenommen, denn vom Schweißen versteht er was.

    Vor Ort erkennt Kurt, das Schweißgerät ist ein billiger Schweißtravo und die Elektroden sind basisch und übelster Sorte die nicht zünden wollen.

    Aber Kurt weiß sich zu helfen und schweißt damit das Tor.

    Wie hat er das wohl gemacht? d010.gif

    Tach

    Also liebe Leute,

    „ich glaub wir reden aneinander vorbei„

    nicht nur das, es hapert wohl auch am Lese- und Verständnisvermögen.

    Das es möglich ist mit einem Wig-Inverter Stabelektroden zu zünden und zu verschweißen, dürfte
    jedem erfahrenen Schweißer bekannt oder zumindest verständlich sein.

    Das hier bestritten wird, dass zur Hochspannungs-Pilotlichbogenbildung auch Luft geeignet ist, und man auf dem Standpunkt steht, nur Schutzgase zur Ionisierung taugen dazu, ist schon erstaunlich nach meinen vorherigen Ausführungen.

    Ich schlage jedem „Ungläubigen“ vor z.B. eine Stabelektrode 2,5mm in die Spannzange 2,4mm eines Wig-Brenners zu
    stecken und selbst den Schweißversuch zu machen. Bei abgestelltem Gaszufluß versteht sich.

    Das Ergebnis wird sein: Der Pilotlichtbogen zündet die Elektrode und es kann damit komfortabel
    geschweißt werden.

    Zur Erinnerung: meine Eingangsfrage.

    Tach

    „Ich denke Er weiß die Antworten selber nicht, sonst würde er uns doch nicht fragen, oder?„

    Das ist richtig erkannt. Wenn ich etwas wissen möchte google ich erst mal, finde ich da keine passende Antwort frage ich gezielt.
    Aus Teilantworten versuche ich dann die Gesamtantwort zu bilden, so meine Vorgehensweise.

    Zum Thema:
    Warum Hersteller von Elektroden-Trafogeräten keine Hochspannungszündung des Lichtbogens vorsehen scheint klar, höherer Aufwand und teurer in der
    Herstellung.
    Bei Invertern könnte man die Sache sehr viel preisgünstiger realisieren. Die hier vorgehaltene Hot Start Funktion verdient oftmals ihren Namen nicht in Verbindung mit der Anti Stick Funktion, die oft vorschnell reagiert und einen Lichtbogenaufbau regelrecht verhindert. Laut einem namhaften Hersteller dient sie weniger dazu ein festkleben der Elektrode zu verhindern als vielmehr die Geräteelektronik vor Überlastung zu schützen.

    Zum Thema Stromdichte beim Hochspannungs-Lichtbogen:
    Die Entstehung eines Lichtbogens setzt keinen sehr hohen Strom(dichte)? voraus, entscheidend ist die Spannung.
    Beispiel: Lichtbogenerzeugung durch die Entladung von statischer Elektrizität, wo hohe Spannung im KV-Bereich und minimaler Strom im mA-Bereich genügen.
    Auch der Pilotlichtbogen meines WIG-Grätes verursacht bei Berührung nur "ein leichtes Kribbeln" mit mA.
    Eine hohe Stromdichte, z.B. an Spitzen von WIG-Nadeln, begünstigen zwar den Elektronenaustritt, aber sie bedingen ihn nicht.

    Irrtümer meinerseits bitte ich zu korrigieren.

    Ausserdem interessiert mich immer noch mit wie viel Ampere der Typ im Video geschweißt hat.

    Tach

    Neuer Versuch, mit wie viel Ampere wird hier etwa geschweißt ?

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    Einspruch euer Ehren,
    Luft ionisiert bei Hochspannung auch und erzeugt Funkenüberschlag, Beispiel Zündkerze.
    Billige Wig-Schweißgeräte haben auch keinen Gasvorlauf und zünden den Lichtbogen ebenfalls berührungslos. f050.gif

    Tach

    In den von mir verlinkten Seiten gibt es im Text ein paar Fehler/Ungenauigkeiten wie schon von Vorrednern erwähnt, dazu gehört z.B. die Aussage, dass Wig-Schweissen bei Karosserie-Arbeiten sehr gut geeignet ist.
    Gemeint sein kann eigentlich nur das Mag-Schweissen, es sei denn, man meint die manuelle Neufertigung von Karosserien. Reparaturen an Altkarosserien werden immer noch überwiegend im Mag-Verfahren ausgeführt. Denn das Wig-Verfahren setzt sehr saubere Werkstückoberfächen voraus, was bei Altblech-Reparaturen oftmals nur aufwändig zu erreichen wäre.
    Moderne hochfeste Karosseriebleche dürfen dagegen nur noch Mig gelötet, genietet oder geklebt werden, je nach Hersteller Vorgabe.

    Tach

    Fazit:

    Der poröse und mit Öl vollgesogene Grauguss, war auch nach Sandstrahlen, Glühen, abermals Sandstrahlen und Reinigung, mit WIG und artgleichem Zusatzwerkstoff nicht porenfrei zu schweißen.
    Auch beim Autogenen-Schweißen mit artgleichem Zusatzwerkstoff und Grauguß-Schweißpulver wurde das Ergebnis nur unwesentlich besser.
    Erst der Versuch mittels E-Handschweißen und Elektroden für Grauguss brachte den gewünschten Erfolg.
    Bei allen Versuchen wurde das Werkstück auf gut 400°C vorgewärmt.

    Guten Tag

    Mal ne blöde Frage:
    Bestellt habe ich WIG-Schweißdraht W-SG 2 um Baustahl zu schweißen, geliefert bekommen habe ich F-SG 2 in einer W-SG 2 Verpackung.
    Sind F-SG 2 Stäbe mit W-SG 2 Stäben identisch?

    Pardon hat sich durch Rückruf geklärt. Die F-SG 2 Schweißstäbe sind W-SG 2, aber falsch geprägt.
    Sind die jetzt bei Schweißdraht-Sammlern heiß begehrt und somit besonders wertvoll? loool.gif

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