Mein Rehm synergic pro 230 macht Probleme

  • 3) Mit einem Multimeter würde ich diesen Test auf dem Bild machen.

    Du meinst, wenn die Steuerung eingebaut ist bzw. läuft?

    Bezüglich Steuerung prüfen: man könnte sie ja auch an Rehm schicken - ich stelle mir vor, daß die einen Teststand haben.

    Ich will halt nicht auf Verdacht einen neue Steuerung bestellen, nur um festzustellen, daß das Problem fortbesteht. Dafür sind mir 500 Euro zuviel.

  • Du meinst, wenn die Steuerung eingebaut ist bzw. läuft?

    Ja genau.

    Im Prinzip ist das alles nur "abtasten". Wenn meine Therorie stimmt, dann muss die Steuerung bei 1 (kleine Induktivität) den Thyristor viel öfter zünden als bei 10. Es kann gut sein, dass du dazu mindestens die Brennertaste drücken musst.

    Ich weiß nicht, wie Rehm im Service ausgestattet ist, bzw. wie kundenorientiert die Fa. ist. Prüfstand für Steuerungen

    glaube ich nicht. Und wenn die doch so einen Prüfstand haben, wird das nicht kostenlos durchgeführt werden.

    Und Porto ist für das Hin- und Zurücksenden auch fällig.

    Du kannst auch von "hinten" beginnen und das Voltmeter direkt an X4-X5 anhängen. Stell es aber mal auf den Bereich mit ca. 400V ( wenn nicht "Auto-Bereich" verfügbar ist). Ich würde es mal auf DC stellen.

    Dann das Schweißgerät auf Manuell stellen und Strom und Spannung einstellen.

    Dann 3 Versuche machen.

    SDI auf 1 stellen und schweißen und dabei die Spannung am Voltmeter beobachten und notieren.

    SDI auf 5 stellen und schweißen

    SDI auf 10 stellen und schweißen.

    Und wenn sich da keine Änderung ergibt und die Spannung auch recht hoch ist, dann wird die Drossel vom Thyristor

    nicht geschaltet.

    Und wenn es mein Schweißgerät wäre, ist die Bestellung für 10 Stück dieser Thyristoren für ca. 11€ schon aufgegeben :).

    Nach dem Motto, Hilft es nicht, schaden tut es auch nicht.

    Folie17.jpg

  • Erst mal vielen Dank für deine tolle Unterstützung.

    Ich werde die Tests machen. Hoffentlich komme ich der Sache auf die Spur.

    Soweit ich gesehen habe, ist kostet der Thyristor 11 Euro auf e-Bucht inkl. Versand. Das wäre nicht die Welt. Nur bin ich halt kein Fan von trial and error.

  • Eine Messung hab ich vergessen.

    Miss den ohmschen Widerstand zwischen X4-X5. Nicht das die Wicklung eine Unterbrechung hat. Und wenn die beiden Leitungen wieder angesteckt sind, musst du den gleichen Widerstand zwischen

    A-K vom Thyristor messen.

  • Ich habe jetzt die Messung gemacht. Naja, für mich sind die Erkenntnisse nicht so erhellend wie erhofft.

    Ich habe ein Video von den Tests gemacht: SDI Test Video

    0. Heute war die Kiste vergleichsweise gut drauf, hat meist ordentlich gezündet. Massive Zündschwierigkeiten konnte ich nur zweimal beobachten. Hab dabei Messungen der Spannungen gemacht (siehe Video).

    1. Die Drossel (X4-X5) hat einen Widerstand von 2,6 Ohm, verbindung zu A-K ist gegeben.

    2. Zwischen Gate und Kathode ist während des Schweißen so gut wie keine Spannung meßbar. Unterschiedliche Drosseleinstellungen machen da keinen Unterschied.

    3. Heute hatte ich den Eindruck, daß die Drosseleinstellung einen Einfluß hat. Auf Stufe 10 konnte ich während des Schweißens mehr Spritzer sehen als auf Stufe 1. Insbesondere bei kleinen Stromstärken (Stufe 4, 70A) war ein gewisser akustischer Unterschied zu hören, ein etwas sanfteres Brutzeln. An der Schweißnaht sah man man keinen auffälligen Unterschied.

    4. Die Messungen zwischen Gate und Kathode haben bei normalem Zünden bzw. gutem Start keinen Einfluß der Drosselstellung gezeigt. Da war kaum eine Spannung zu messen. Hab eine exemplarische Messung im Video gezeigt.

    5. Während der Messung von Gate-Kathode-Spannung hatte ich einmal massive Zündschwierigkeiten. Man sieht, daß die Spannungsanzeige in dieser Phase hochgeht (siehe Video). Leider ist mir da die Kamera umgekippt, so daß nur die Zündphase zu sehen ist.

    6. Die gemessenen Spannungen zwischen X4 und X5 sind m.E. vollkommen unabhängig von der Drosseleinstellung. Auch eine Messung während der Zündschwierigkeiten konnte ich machen. Die sticht für mich auch nicht raus.

    Ich habe ein Video zusammengestellt, wo man das Multimeter sieht und gleichzeitig das Geräusch von Schweißen hört (siehe Link am Anfang meines Beitrags). Da hört man auch, was ich mit Zündschwierigkeiten meine. Die sind heute selten aufgetreten. Die Kiste war zeitweise schon viel übler.

    Irgendwie frustriert mich die Kiste enorm. Es hat sich hier schon mal jemand sehr negativ über Rehm geäußert. Ich hoffe, das Schweißverhalten ist nicht ab Werk so bescheiden. Ich kann mich leider nicht mit Sicherheit erinnern, wie das Gerät früher geschweißt hat.

  • Mal was ganz anderes:

    Ich hatte sowas auch mal, das lag am Schlauchpaket, owohl es neu war. Nach ausgiebigem Suchen stellte ich fest, dass die Drahtführungsspirale zu groß(!) war.

    Hat sich genau so anghört wie deine Problemzünungen- lag wohl daran, dass der Draht zuviel Spiel hatte und nicht kontinuierlich an der Stromdüse gefördert wurde.

    Kann deinen Frust verstehen...

    P.S.:

    2,6Ohm hat die Drossel? finde ich aber jetzt echt viel.

    Wenns so wäre, würde ja im DC Fall da bei 17,5V und den 2,6Ohm nur noch rd. 6,7A übrigbleiben...

    Oder habe ich da einen Denkfehler?

    P.P.S.:

    Das ein Halbleiter defekt ist, kann ich kaum glauben, dann wäre der Fehler immer. Und, wenn ich dich richtig verstanden habe, ist der nur sporadisch?

  • Ich habe zwei Schlauchpakete, ein Binzel MB15 und das fettere, was dabei war. Im Binzel ist eine weiße Spirale drin (für 0.6 und 0.8) und im Orginalen eine blaue für (0.8 bis 1mm) . Am Brenner hab ich lange rumgemacht - nix gefunden.

    Zitat

    2,6Ohm hat die Drossel? finde ich aber jetzt echt viel.

    Wenns so wäre, würde ja im DC Fall da bei 17,5V und den 2,6Ohm nur noch rd. 6,7A übrigbleiben...

    Oder habe ich da einen Denkfehler?

    Es handelt sich um die Wicklung für die Gegeninduktivität (siehe die Erklärung von kleinermuk), die von der Steuerung via Thyristor geregelt wird. Die hat viele Windungen und daher fließen da nur kleine Ströme - aber es kann hohe Spannungen geben (daher der Varistor und der recht spannungsfeste Thyristor). Die Anschlußleitungen sind daher auch nur sehr dünn.

    Zitat

    Das ein Halbleiter defekt ist, kann ich kaum glauben, dann wäre der Fehler immer. Und, wenn ich dich richtig verstanden habe, ist der nur sporadisch?

    Tja, was soll ich dazu sagen. Die Kiste hat immer wieder solche Zündprobleme. Gibt Phasen, so wie heute, wo es selten auftritt und dann wieder solche, wo es ganz schlimm ist. Wirklich smooth startet es ganz selten. Ich kann mich nicht erinnern, daß ich früher solche Probleme hatte. Ich hab da einige KFZ-Blech Punktgeschweißt und das ist ja mit so einem Zündverhalten kaum machbar. Aber ich habe das Gerät seither lange nicht genutzt und seinerzeit hatte ich noch sehr wenig Erfahrung mit Schweißen. Da fällt einem nicht alles auf.

    Nach meiner Erfahrung gibt es bei Transistoren o.ä. schon einen Zustand zwischen in Ordnung und Totalausfall.

  • Ok,

    wenns die Gegeninduktivitätsseite ist, ist das natürlich was anderes, dann wirds wohl passen.

    Aber zu den Halbleitern: Egal wie defekt (wobei ein "bisschen defekt" bei Halbleitern sehr selten ist), das ist dann aber dauerhaft.

    Ich denke eher, das wird ein Kontaktproblem, und sei es beim Hauptschütz das eine Phase fehlt (das würde zum sporadischen Auftreten passen)

    Ich drücke dir die Daumen.

  • Ich gebe dir da natürlich recht - der Zwischenzustand ist nicht häufig und ich bin auch nicht überzeugt, daß es der Thyristor ist. Ich wüßte aber nicht, wo das Kontaktproblem sein könnte - das ist alles innen äußers solide ausgeführt und das Gerät hat nie einen Stoß abbekommen. Ich kann ja noch mal durch alle Verbindungen durchgehen. Daß im Hauptschütz eine Phase Kontaktprobleme hätte, wäre denkbar. Ich frage mich nur, wie ich das prüfen kann.

  • Ich bin noch mal alle Verbindungen durchgegangen. Da ist überall Kontakt und alles bombenfest verschraubt. Bleibt also nur das Hauptschütz, das auf der Elektrikseite solche sporadische Probleme verursachen könnte.

    Es ist ein Schneider Electronic LC1D09E7.

    Rehm will dafür 68 Euro. Gibt es aber im Netz deutlich günstiger. Hab es für 25 Euro und sofort lieferbar gefunden. Ich bestelle mal eines.

    Die drei Phasen von der Netzleitung waren so weit in die Klemmen des Hauptschütz eingeschoben, daß die Isolierung ein Stück mit eingeklemmt wurde. Kontakt war da (alles wie von einem Ochsen angezogen), aber das sollte doch nicht so sein, oder?

  • Kannst du jedes Schütz nehmen das 3 Polig ist und eine Steuerspannung von 48 Volt sowie einen öffner und einen schließer hat.

    Gibt es immer sehr gute Angebote und Abverkäufe wenn man nicht genau nach dem Typ geht der aktuell verbaut ist.

  • Das hatte ich mir schon gedacht, aber für 25 Euro wollte ich nicht lang rumtun. Es muß ja auch von der Bauform passen und ich kenne mich mit den ganzen Normen nicht aus.

    Nun hoffe ich, daß es das war, wobei ich immer noch nicht davon überzeugt bin. Allerdings ist ja sonst nichts auf der Elektrikseite verbaut, was was sporadische Defekte machen könnte.

  • Hast du schon einmal mit Dauerspannung mit ordentlich Strom (Schutzgas) geschweißt?

    Vermutlich nicht, sonst würdest du so eine Frage nicht stellen.

    (Da funktioniert nichts mehr richtig, Vorschub, Drahtrückbrand etc... wie willst du da effektiv testen?)

  • Ja, und?

    Willst du dann mittels Hauptschalter den Strom ein und ausschalten?

    Du schreibst so einen unvollständigen Mist, sorry.

    P.S.:

    Was willst du eigentlich noch hier? Stänkern?

    Zur Lösung von Problemen sind deine Antworten jedenfalls nicht geeignet!

  • Du schreibst so einen unvollständigen Mist, sorry.

    Soll ich jetzt jeder hausfrau hier die grundlagen erklären .... also der liebe strom ... zu faul .

    Der muck malt so gerne hübsche bilder , den erklärbär fragt mal .

    Zur Lösung von Problemen sind deine Antworten jedenfalls nicht geeignet!

    Aber dein technischer schmarn .

    Da funktioniert nichts mehr richtig, Vorschub, Drahtrückbrand etc... wie willst du da effektiv testen?


  • Tucan will einfach die drei Phasen direkt mit den Trafos verbinden. Das würde natürlich gehen. Hab ich mir natürlich auch schon überlegt gehabt, aber ich wollte das Gerät nicht länger so betreiben.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!