Schweißung 16 mm Material

  • Hallo Forumgemeinde. Ich will demnächst 2 Bleche 16 mm dick aneinander schweißen als Kehlnaht auf der einen Seite und weil das Blech am Ende des bei der Kehlnaht unteren Bleches aufliegt auch eine Art Ecknaht. Wie gehe ich dabei vor ? Wir haben ja hier einige geprüfte Schweißer im Dickblechbereich.
    Ich hätte jetzt das obere Blech so wie zu einer X-Naht vorbereitet und dann als Doppel HV Naht geschweißt.
    Diese Naht ist Teil eines Rahmens, der noch 3 weitere dieser Nähte hat und ich schätze mal so um die 300 - 400 kg an Zugbelastung aushalten muss.
    Daher wollte ich euch hiermit ein paar Tipps versuchen zu entlocken. Das meine Nähte die 12 t bei meinem Rohrbieger ausgehalten haben ist ja schonmal ein Indiz dafür, dass diese Schweißung möglich sein sollte.
    Stahl ist einfacher "Baustahl"/ ST 37 müsste das sein.

    MfG
    Marvin

  • Servus Marvin, habe zwar net sooo die Ahnung aber ich würde den Winkel den du Schweissen willst, erstmal auf gehrung zu schneiden(hält meiner meinung schon mal mehr als das was du gezeichnet hast) Leider kann ich dir da net weiter helfen :roll:

    Ps. haste denn net einen Geburtstag vergessen?????? :oops:

  • Da die Maße so erhalten bleiben sollen darf nicht auf gehrung gesägt werden und selbst wenn auf eine Länge von 100 mm runter und mit meiner Säge wird das nichts.

    MfG
    Marvin

  • Hallo,

    ich würde es nicht auf Gehrung sägen, sondern die beiden Stoßkanten rechts zu einer V Naht anschleifen und dann mehrlagig zuschweißen.
    Links würde ich eine normale Kehlnaht schweißen mit einem a Maß 8 etwa.
    Je nachdem wie lang die Naht ist, wird das locker halten ;)

    Gruß Janik

    Gott gebe, dass es klebe

  • Hallo Jungschweißer,

    nicht nur im Bezug auf Terrassenbruchneigung sollte folgendes gelten:


    Natürlch kann bei den Bildern 2-4 auch noch eine dünne Kehlnaht gegengeschweißt werden.

    MfG

    Heiko

    Rechtschreibfehler sind beabsichtigt und dienen der Belustigung.

  • Oh danke ! Also ich hätte es jetzt ohne Tipps wie im 2. Sild gemacht, versuche aber mal eine Mittellösung zwischen 3. und 4. Bild hinzubekommen, die ja sehr ähnlich sind. Wie sieht es mit Veerfahren zum Schweißen aus ? MIr stehen ja wi ihr wisst alle zur Verfügung. WIG bis 200A, Elektrode bis 160A, MAG bis 210 A und Gasschweißen, aber ich denke mal das fällt hier weg.
    Wie sollte ich dabei vorgehen und welche Lagen wie legen ? Sollte ich vorwärmen ? Besondere Schweißzusätze ?
    Dieses Teil muss sicher halten, davon kann viel abhängen.

    MfG
    Marvin

  • Brat ihn einfach zu,hab dir hier zwei Beispiele gezeichnet Bild 1 währe für dich am einfachsten so wie Janik es auch meint.

    Aber besser wäre es konstruktiv so zu machen ,das die Belastung nicht umbedingt an der Schweißnaht hängt.
    Schweißverfahren, Mag oder E-Hand 3,2 Elektrode bis 160 Amp geht auch 4,0.

    • Offizieller Beitrag

    Vielleicht noch eine Variante, wenn man nichts zum schleifen hat.


    Heiko,

    sehr gut wäre also, wenn s = 1,0 wäre? Oder bei unterschiedlichen Materialstärken z.B t1=20 + t2=40 , dann mindestens t1, wie beim a Maß?

  • Leider kann ich das nicht so wie in Gernoths Bespiel versetzten, weil die Teile in ein paar Tagen ausgebrannt ankommen von eine Firma und die Kanten nachher nocc relativ scharfkantig sein sollen und nicht in einer Rundung.
    Im angehängten Bild zeigt sich oben, wie die Zugkräfte wirken bei dem Teil hauptsächlich und wie die Nähte sitzen (draufsicht) und wie ich die Nähte so vorbeireitet hätte.
    Also ich habe auch reinbasische Elektroden zu Hausen, sollte ich diese verwenden oder stinknormale RR und RC und was ist von einer Wurzellage mit WIG zu halten ? Blödsinn oder sinnvoll ? Wie sieht es mit dem Vorwärmen aus ?

    Heute kommen nämlich die ausgebrannten Teile und ich würde diese gerne dann morgen schweißen, wenn ich heute Abend schon anfasen kann oder halt morgen mittag.

    MfG
    Marvin

  • Heute angefangen. Löcher gebohrt, Seiten angefast und mit WIG die erste Lage schön langsam reinschmelzen lassen mit wenig Draht und dann mit 3,25er B Elektroden und 145 A Lage für Lage aufgefüllt. Eine Seite ist so schon fertig ! Morgen kommt die andere Seite ran und dann heißt es blank machen und mit Farbe versehen, neue Schrauben holen und dann wenn alles gut läuft am Samstag montieren.

    Wie entferne ich Schweißspritzer, an Stellen wo ich mit der Flex nicht dazwischen komme und nichts STEIL anstellen kann wie einen Meißel.

    MfG
    Marvin

  • Du hast 16 mm mit Wig-geschweißt erste Lage oder Wurzel wie auch immer;WIE HASTE DAS DEN GEMACHT......?
    mit 5000 Amp oder so ? Und was machs du denn mit basischen Elektroden,das ist aber nur was für große Onkelz !

    Warum schweißt du das denn nicht Mag ? oder nur E-Hand,aber mit Wig da geht nicht.

  • Ich habe beim Blech, was aufsitzt nur 1 mm Steg gelassen und dann mit 200 A schön langsam aufschmelzen lassen. Mag möchte ich nicht schweißen weil ich bei meinen MAG Künsten Angst um die Haltbarkeit habe. Warum sind basische Elektroden nur was für große Onkels ? Auf +Pol gesteckt und schön steil geführt, die schmelzen alles auf ! Und ja, sie sind trocken.

    MfG
    Marvin

  • Zitat von "Jungschweißer"

    Leider kann ich das nicht so wie in Gernoths Bespiel versetzten, weil die Teile in ein paar Tagen ausgebrannt ankommen von eine Firma und die Kanten nachher nocc relativ scharfkantig sein sollen und nicht in einer Rundung.
    Im angehängten Bild zeigt sich oben, wie die Zugkräfte wirken bei dem Teil hauptsächlich und wie die Nähte sitzen (draufsicht) und wie ich die Nähte so vorbeireitet hätte.
    Also ich habe auch reinbasische Elektroden zu Hausen, sollte ich diese verwenden oder stinknormale RR und RC und was ist von einer Wurzellage mit WIG zu halten ? Blödsinn oder sinnvoll ? Wie sieht es mit dem Vorwärmen aus ?

    Heute kommen nämlich die ausgebrannten Teile und ich würde diese gerne dann morgen schweißen, wenn ich heute Abend schon anfasen kann oder halt morgen mittag.


    Hallo Jungschweißer,

    Du hast Deinen Rahmen nach allen Regeln der (Schweißer-)Kunst angefertigt.
    Optimale Nahtvorbereitung, hohe Zähigkeitswerte durch die Verwendung basischer Elektroden ,geringe Beanspruchung der Nähte in Dickenrichtung....
    Sicherlich hätte bei der läppischen Belastung auch weniger Aufwand genügt aber so wie es jetzt ist, könnten auf dem Rahmen gefahrlos ganze Elefantenherden Tango tanzen... daumen_blau.gif

    MfG


    Heiko

    Rechtschreibfehler sind beabsichtigt und dienen der Belustigung.

  • Denke auch, dass es diese Belastung gut aushält. Wenn selbst die 8mm Strben beim Rohrbieger die 12 Tonnen gut aushalten, die ich eingeschweißt haben. Aber dieses Teil sollte halt sicher sein und nicht sich wenn es unter Belastung liegt reißen und ich denke so geht es ganz gut. Habe vor der ersten Lage mit WIG auch immnernoch mit dem Autogenbrenner 9- 14 mm das ganze Teil so auf ca. 300-500°C gebracht (Schätzungsweise) und ab dann war die Naht ja wenn mann keine längere Pausen macht noch warm. Zwischen den einzelnen Lagen gründlichst die Schlacke raus und mit der Drahtbürste auf der Bohrmaschine einmal durchgefahren, dass es glänzt.
    Wird schon halten. Nur bei solchen Teilen, die für mich persönlich sehr große Kräfte aushalten frage ich lieber das eine oder andere mal mehr nach als Nahher die Scheiße an der Backe zu haben wenn das Teil nicht hält.
    Vielen Dank für die Hilfe, Jungs !

    MfG
    Marvin

  • Zitat von "Jungschweißer"

    Wenn du hattest dann Alles Gute, aber da es keinen Geburtagsthema für Olli gab denkt man da nicht so ran. d010.gifd012.gifd032.gif:up:


    Nein ich net aber glaube der Manuel (war auch schon lang nicht on neinnein.gif )

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