Druckminderer scheint undicht - Abhilfe

  • Hallo allerseits,

    bin neu hier und auf diese Seite gekommen, weil ich dringend Hilfe brauche! Ich bin blutiger Nichtfachmann, obwohl ich seit gut 30 Jahren schweiße, habe mir alles selbst erarbeitet und das ist ein steiniger Weg. Mein größtes Projekt war eine Einholmtreppe mit 90°-Wendel, die erfreulicher Weise seit zwanzig Jahren ihren Dienst tut. Über das Elektroden- und das MAG-Schweißen bin ich jetzt zum WIG gekommen. Und hier suche ich nach einer Lösung für mein Problem.

    Ich habe vor kurzem eine Weldinger WE 204P AC/DC digital gekauft, das Argon kommt über einen Weldinger PRO Druckminderer

    (mit Inhaltsdruck- und Durchflussmengenmesser, aus massivem Messing, Eingang W21,8 RH, Ausgang 1/4" RH).

    Wenn ich das Ventil an der Gasflasche und das Absperrventil schließe, sollte ja eigentlich der Druck im Druckminderer über eine gewisse Zeit konstant bleiben, bzw. nur ganz langsam absinken, je länger desto dichter ist das System. Bei mir fällt der Druck binnen ca 15 sec auf Null! Alle Anschlüsse sind absolut fest angezogen, an der Flasche ist eine Dichtung drin (habe mir neue bestellt), alle Anschlüsse sind mit Leckspray abgesprüht - nichts.

    Erstaunlicher Weise habe ich das gleiche Problem, wenn ich den Druckminderer anschließe, den ich vor 10 Jahren mit meiner Elektra Beckum gekauft hatte. An der MAG ist er dicht, an der WIG nicht. Ist alles nur eine Frage der Dichtung zur Gasflasche hin?

    Was sagen die Fachleute? Was könnte sein, was kann ich machen?

    Bin für jeden Tipp dankbar

    pieter

  • Manometer und Dichtung zur Flasche auch mit Leck suchspray absuchen ( hab schon Durchfluss mengen Anzeiger gewechselt da der undicht wurde intern Lötstelle) :Tippe mehr auf das untere (Wig gerät undicht Magnetventil) Da Mag dicht und nur bei wig Verlust hast

    wird wohl der schlauch bzw , bei deinen Wig gerät intern undicht sein , schau dir da die Verbindungen an, evt kann auch das Magnetventil undicht sein (sowohl Anschluss als auch im Durchgang) Kann aber auch das Magnetventil durch Dreck Blockiert sein (Ablängen des Schlauches ,danach nicht gereinigt) das es nicht mehr ganz dichtet.

    da das gerät neu ist würde ich das reklamieren, Da das Magnetventil ihnen liegt Müsstest du aufschrauben , könnte aber zu Garantie Verlust führen (Den zur Wartung ,bzw Reinigung des gerätes solltest du es eigentlich aufschrauben , Dies steht so bei Markengeräten in der Anleitung!! Fronius ,ESS, usw

    Frag bei Weldinger nach , oder gugg Bedienungsanleitung nach evt steht dort das mit Reinigen im Gerät (Zwecks Garantie!)

    Tipischer UR-BAYER seit 1974

  • Im Hinblick auf den älteren Druckminderer könntest du Recht haben. Aber beim Neuen kann der Fehler ja nur geräteintern liegen, da der Ausgang des Geräts mit Absperrventil verschlossen ist. Dort werde ich mal mit dem Lecksuchspray prüfen.

    Wenn der Spray zeigt, dass der Ausgang dort dicht ist, werde ich direkt reklamieren, das ist wohl das Beste.

    Übrigens: Muss man den Druckminderer beim Anschluss an die Flasche nach jedem Öffnen mit einem neuen Dichtungsring abdichten? Habe ich aber nirgendwo gelesen.

  • Dichtungen musst du nicht immer Wechseln , würde aber Aber mal tauschen wenn es dort probleme gibt,

    kauf nicht irgendwo Dichtungen , sonder im Fachhandel bzw Shop, und die billigen Polyamid würde ich lassen (hatten da schon Mehrfach ärger damit )

    Tipischer UR-BAYER seit 1974

  • Habe die gleichen Probleme. Der Flaschendruck sackt nach dem Schließen des Flaschenventils langsam ab. Zwar nicht auf Null und auch "nur" über einen längeren Zeitraum (~8-10 Std.)

    Dieses Problem habe ich erst mit der ersten getauschten Flasche bekommen. Die Neuflasche davor war absolut dicht. Ich vermute, dass der Flansch der Tauschflasche nicht makellos ist und leichte Kratzer die Undichtigkeit verursachen, wodurch der Druckabbau im abgeschieberten Bereich zwischen Flaschenventil und geschlossener Armatur erfolgt. Auch eine neue Flanschdichtung hat das Problem nicht behoben. Mit Leckspray ist das Problem nicht zu orten.

    BG - Reinhard

  • @ AndyC: Ob das "Absacken" normal ist, kann ich als Hobby-Schweißer nicht beurteilen, da habe ich zu wenige Füllungen verbraucht. Aber dass es nicht sein muss, das ist mir inzwischen klar geworden. Angespornt durch die Diskussion hier habe ich meinen alten Druckminderer wieder an die Elektra Beckum angeschlossen, aber eine neu gekaufte Dichtung zur Flasche hin eingesetzt.

    Ich habe gestern gedacht, ich sehe nicht richtig: Der alte Druckminderer, der an der MAG immer konstant leicht Druck verlor (ich hatte schon das Schweißgerät in Verdacht) ist jetzt bombendicht! Seit zwei Tagen ist der Druck auf beiden Manometern, bei zugedrehtem Hahn zur Flasche, vollkommen dicht! Vorher war nach jeder Schweißunterbrechung, wenn ich den Haupthahn zugedreht hatte, die Leitung umgehend leer!

    Der Fehler lag in erster Linie wohl an der Dichtung, möglicherweise aber auch am Anschluss der Zuleitung vom Druckminderer zum Gerät. Da ich dort keinen Absperrhahn habe, kann ich nicht einwandfrei nachvollziehen, wo das System nun tatsächlich geleckt war, an der Dichtung oder beim Anschluss zum MAG.

    Ich weiß jetzt jedenfalls, dass ich meine Anschlüsse in Zukunft noch viel sorgfältiger behandeln muss!

  • Der Vollständigkeit halber: Habe von Weldinger neuen Druckminderer bekommen. Jetzt ist alles bis zum Anschluss an den Inverter dicht, schließe ich aber den Schlauch am Gerät an, fällt der Druck wieder ab!

    Kann mir jemand sagen, wie ich am Schlauchpaket(WP 26) die Gasdichtigkeit prüfen kann? Schließlich kann ich das Griffstück ja nicht in einen Wassereimer halten um nach Gasbläschen zu suchen! Oder wäre das eine Möglichkeit (bei gezogenem Netzstecker!!!)? Elektronik dürfte im Griff ja nicht verbaut sein.

    Gibt es eine technisch saubere Lösung, die Undichtigkeit zu finden?

  • Da musst du weiter suchen. Magnetventil ist innen.

    Trotz meines Respekts vor solch komplexen Maschinen habe ich den Inverter geöffnet und die Anschlüsse vorne und hinten abgeseift. Du hattest Recht, das Magnetventil scheint ziemlich undicht, es gab ein richtiges Schaumbad! Danke für den Hinweis.

    Aber ich habe schon einen Rücksendeschein und das Ding ist bereits verpackt, morgen gehts zur Post.

  • Zurückschicken geht natürlich auch. Aber wenn es eh schon geöffnet ist, würde ich den Nippel rausschrauben, Teflonband übers Gewinde darüber und wieder einschrauben. Dann kannst schon weiter schweissen.

  • Im Prinzip hast Du ja Recht, aber da ich Laie bin und das Gerät erst 3 Monate habe, möchte ich nichts dran machen - weiß der Kuckuck, vielleicht ist an dem Ventil mehr kaputt. Wenn es mein altes Elektra Beckum wäre, sähe das anders aus.

  • Habe den Inverter inzwischen wieder zurück bekommen. Druck fällt jetzt zwischen Magnetventil und Flasche auch über Nacht nur unwesentlich. (Natürlich entlüfte ich die Leitung ansonsten!)

    Danke für Eure Unterstützung

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