Tipps für die erfolgreiche Schweißerprüfung

  • Also dein Schweißgerät ist mit sicherheit nicht der letzte schrei,nur eine Stufe na denn möchte ich nicht sehen wie gut das klabt mit einer Top-Anlage z.b von EWM oder so.
    Trotzdem ich würde Tannenbaum empfehlen,auch für spätere Rohrprüfungen.
    Talent haste aber schon.

  • Nöö nicht nur eine Stufe sondern 10 (zehn) Stufen ;)
    Sozusagen Grob- und Feinstufen in den 10 Schaltstufen in einem zusammengefasst.
    Das Gerät ist kein Baumarktscheiß, ist ein ordentliches Gerät von Röwac bzw. Röwatec / Venvulas aus Holland.
    Vergleichbare Geräte setzen wir auch bei uns auf der Arbeit (Metallbaubetrieb) ein.
    Also man kann schon gut damit arbeiten ;)

    Gruß Janik

    Gott gebe, dass es klebe

  • Ich dachte aus Holland kommen nur Fussball spieler und Klumpen,aber Schweißgeräte das ist mir neu.
    Naja in sachen Schweißgeräte Marktführer wie EWM oder Castolin da haste ganz andere Einstellmöglichkeiten.
    Ich halte viel von Castolin die halten ewig,habe selber aber ein Arcor 400 Amp- Mag und ein 160 Amp Inverter von Castolin,das ding ist wirklich super und absolut Robust.

    Elektroden aus der Türkei,und Schweißgeräte aus Holland was gibts als nächstes,vieleicht Bier auf Hawai.

  • Jaja was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht :mrgreen:

    Früher wurden die Röwac Geräte in Stuttgart gebaut, das waren zuverlässige Industriegeräte, sehr inovativ und robust.
    Nun hat die Firma Venvulas in Holland die Produktion übernommen. Die haben auch große Industriegeräte im Programm.
    Meins ist halt ein etwas kleineres von denen, reicht aber für zuhause dicke hin und es war günstig.

    Gruß Janik

    Gott gebe, dass es klebe

    • Offizieller Beitrag

    Das schaut doch optisch schon recht gut aus, wichtig ist erst einmal die Beherrschung der Technik/Bewegung. Ich würde Dir auch, so wie von Morten geschrieben, den Tannenbaum oder das geschlossende Dreieck empfehlen. Auf jeden Fall für die Wurzel.

    Die Nahtüberhöhung kommt vor, wenn man (z.B. bei den Decklagen) nicht lang genug rechts und links stehen bleibt und nicht schnell genug über die Mitte zieht.

    Bei der Wurzel sollte der Baum oder das Dreieck etwas spitzer sein, d.h. Du mußt mehr Energie in die Kehle legen (aufschmelzen). Wenn Du in der Mitte bist gehe ruhig ca. 5mm nach oben (über normal) und dann erst nach rechts oder links rüber. (schwer zu schreiben)

  • Alles klar, das werde ich auf jeden Fall mal versuchen ;)

    Ich habe gelesen, dass es erlaubt ist bei den Prüfungsnähten die Überhöhungen im gewissen Rahmen weg zu schleifen. stimmt das?
    Natürlich nicht bei den Decklagen sondern eben bei den Wurzel- und Fülllagen.

    Ich hab den Tannenbaum bislang so geschweißt:

    1. Mit dem Lichtbogen genau in die Kehle
    2. Schräg links runter auf die linke Flanke
    3. Gerade rüber von der linken Flanke auf die rechte Flanke
    4. Von rechts schräg hoch richtung Kehle
    dann wieder von Anfang

    Ist das so ungefähr richtig oder ist ein grundlegender Fehler drin?

    Wurzel mit Tannenbaum und Füll- und Decklagen durch das Bogenpendeln müsste doch eigentlich OK sein?

    Danke Euch daumen_blau.gif

    Gruß Janik

    Gott gebe, dass es klebe

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von "Janik"

    Ich habe gelesen, dass es erlaubt ist bei den Prüfungsnähten die Überhöhungen im gewissen Rahmen weg zu schleifen. stimmt das?
    Natürlich nicht bei den Decklagen sondern eben bei den Wurzel- und Fülllagen.

    Bei der Stumpfnaht wird es wohl erlaubt werden bzw. es muß/müßte jeder Schweisser für sich entscheiden, ob/wann er Schweissfehler korrigiert.

    Bezüglich der Decklage wird nach Schweissanweisung oder Zeichnung entschieden, ob eine Bearbeitung zu erfolgen hat.


    Zitat von "Janik"


    Ich hab den Tannenbaum bislang so geschweißt:

    1. Mit dem Lichtbogen genau in die Kehle
    2. Schräg links runter auf die linke Flanke
    3. Gerade rüber von der linken Flanke auf die rechte Flanke
    4. Von rechts schräg hoch richtung Kehle
    dann wieder von Anfang

    Ist das so ungefähr richtig oder ist ein grundlegender Fehler drin?

    Wurzel mit Tannenbaum und Füll- und Decklagen durch das Bogenpendeln müsste doch eigentlich OK sein?

    Danke Euch daumen_blau.gif

    Genau so ungefähr, der Schweisslehrer wird euch das schon richtig zeigen.

  • Alles klar, dann bin ich einfach mal ganz zuversichtlich und lasse mich überraschen.
    Ihr habt mir auf jeden Fall schon sehr geholfen, ich halte Euch auf dem laufenden ;)

    Gruß Janik

    Gott gebe, dass es klebe

    • Offizieller Beitrag

    Noch eine Ergänzung des "Bogenschweissens", ja man wird alt und die Erinnerung kommt immer so pö a pö g018.gif .

    Als ich in Österreich bei der Firma Liebherr (Kranbau in Nenzig) geschweisst habe, hat mir ein Kollege das Pendelschweissen richtig gezeigt. Es wird bei etwas dünneren Materialstärken bis ca. 6mm angewendet, wo Fallnähte verboten waren.

    Wenn man es richtig beherrscht, sieht es wirklich wie geleckt aus.

    Man muß darauf achten, daß man sehr eng und gleichmäßig pendelt.

    So das war`s aber jetzt.

  • Danke Gernoth,

    hab gestern noch mal eine Steignaht mit dem klassischen Tannenbaum geschweißt.
    Ich bekomme die Nahtüberhöhung noch nicht so ganz in den Griff, diese ist in der Mitte der Naht noch zu groß.

    Damit ich zuhause auch richtig üben kann und meine Stücke richtig spannen kann, hab ich mir gestern mal eine kleine Spannvorrichtung gebaut ;)

    Jetzt kanns richtig los gehen mit üben a049.gif

    Gruß Janik

    Gott gebe, dass es klebe

  • Also er brauchte sich keine Angst zu machen. Unser Janik hat sein Prüfung bestanden und ist somit geprüfter MAg Schweißer und ist auch 1. bei jugend schweißt und geht somit weiter zum nächsten Wettbewerb nach Fulda ! Ich war auf dem 1. Platz der Jungschweißer.

    MfG
    Marvin

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