Hallo,
ich hätte da bitte 'mal eine Frage an die Spezialisten: Mein Nachbar hat eine GWS-Firma und wickelt hauptsächlich Aufträge für die Wasser-und Heizungsinstallation von Reihenhäusern oder mehreren baugleichen Ein-und Zweifamilienhäusern ab. Bei der Rohrinstallation arbeitet er ausschließlich mit Press-Fittings. In den wenigen Fällen, in denen der Energieversorger für den Fernwärmeanschluß geschweißte Verbindungen vorschreibt, hat er bisher für die wenigen (jeweils ca. 4) Bogen einen externen Schweißer geheuert.
Weil das aber in letzter Zeit wohl öfter terminliche Probleme gab, will er jetzt diese Schweiß-Jobs selbst erledigen können. Er selbst hat zwar einen Meisterbrief, aber seit seiner Ausbildung nicht mehr geschweißt oder hartgelötet, sondern immer nur gepreßt.
Heute hat er mich deshalb gefragt, was ich Ihm für eine Ausrüstung empfehlen würde, um schwarze Heizungsrohre bis ca. 2" zu schweißen. Als ich ihm die übliche Autogen-Ausrüstung aufgezählt habe, meinte er, daß der Schweißer, den er da immer heuert, ohne Gasflaschen auf die Baustellen kommt, sondern "elektrisch" schweißt.
Nun empfiehlt nach meinem Kenntnisstand der DVS in der 1902-2 aus 11/2001 (Schweißen in der Hausinstallation ...) für solche Rohre Gasschmelzschweißen. Ich kann mir auch nur schwer vorstellen, wie man ein 1 1/2" Rohr, daß 10 cm vor der nächsten Wand montiert ist, mit Spiegel von hinten mir einem MAG-Brenner oder sogar mit E-Hand ordentlich schweißen soll.
Er war sich aber mir dem "elektrisch" und ohne Flaschen ganz sicher: Nun bin ich ja schon ein bißchen älter und seit ein paar Jahren 'raus aus diesem Geschäft. Deshalb meine Frage: Gibt es inzwischen irgend ein "flaschenfreies" oder "elektrisches" Verfahren, um dünne Heizungsrohre (also nicht DN 100 und größer) mit Elektrode oder MIG, MAG oder WIG oder sonst einer Wundertechnik zu schweißen?
Für jede Art der Aufklärung wäre ich sehr dankbar!
Für Eure Antworten bedanke ich mich im Voraus!
poly