Beiträge von TomTom72

    Hallo Benni,

    wenn ein Pulsgerät finanziell nicht in Frage kommt und deine Schweißaufgabe es zulässt, kannst du auch nahezu Spritzerfrei Schweißen, wenn du zum Sprüh-Lichtbogen hin deine Einstellungen änderst..... Ganz Spritzerfrei wird MAG nicht sein.

    Generell ist es, dass tragende Teile immer mit Vollanschluss geschweißt werden.

    Eine leichte Öffnung von 50-60 Grad kann nicht schaden, ersetzt aber nicht den Luftspalt und der muss sein wenn du Vollanschluss erreichen willst.

    Wenn man jetzt den Stahl noch kennen würde könnte man dir eine Elektrode empfehlen und lass den Gedanken es mit WIG zu Schweißen..... Da Elektrode die höchsten Auszugswerte erreicht......

    Sehe ich etwas anders.....

    Ich finde , es muß aufgeführt werden, da sich hieraus ja der Prüfumfang herleitet.

    Ein Prüflabor benötigt daher alle Angaben, nach welchen Normen geschweißt wurde.

    Dazu dient ja die Zeile Prüfnorm/Prüfvorschrift.

    Abgesehen davon, wenn eine unerfahrene/unsichere Schweißaufsicht (welche nicht

    zwangsläufig SFM ST oder SFI sein muss )auf das Schweißzertifikat schaut und eben

    nicht weiß, das z. B. der TÜV eine notifizierte Stelle ist, kann er schlicht sagen:

    steht nicht unter Prüfnorm also wurde das auch nicht durchgeführt... das müsste dann

    wiederum erst einmal wiederlegt werden.....frei nach dem Moto wer schreibt der bleibt...

    Das stimmt so auch nicht..... Im AD Regelwerk wird sehr wohl auf die Schweißer Prüfung Bezug genommen...

    Mit dem Erscheinen des überarbeiteten AD 2000 Merkblatts HP 3 (Ausgabe 11/2014) fließen diese Änderungen beider Normen auch in das AD 2000-Regelwerk ein. Die Arbeitsgemeinschaft Druckbehälter (AD) hat unter Berücksichtigung der Richtlinie 97/23/EG Anhang 1 Ziffer 3.1.2 für die dauerhaften Werkstoffverbindungen / Schweißerverbindungen folgende wesentliche Änderungen im AD 2000 HP 3 durchgeführt:

    • Die verantwortliche Schweißaufsicht muss dem Herstellerwerk angehören.
    • Neben dem Schweißer wurde auch der Bediener aufgenommen.
    • Der Abschnitt 3.1.2 – Sonstige Prüfbedingungen wurde komplett gestrichen.
    • Erstmalige Schweißer- und Bedienerprüfungen dürfen nur noch von unabhängigen anerkannten Stellen durchgeführt werden.
    • Die Verlängerung der Schweißer- und Bedienerqualifikation erfolgt auf Grundlage von volumetrisch zerstörungsfreien Prüfungen oder zerstörenden Prüfungen durch die unabhängige anerkannte Stelle.
    • Bei den Prozessen 131, 135, 138 und 311 sind ergänzend zu den Forderungen aus DIN EN ISO 9606-1 Ergebnisse von Bruchprüfungen vorzulegen.
    • Für die Druckbehälter oder Druckbehälterteile der Kategorien II, III und IV ist eine Verlängerung nach Abschnitt 9.3 c) nach DIN EN ISO 9606-1 bzw. 5.3 c) nach DIN EN ISO 14732 nicht zulässig.

    Hallo Renti,

    zu deiner ersten Frage..... Diese Bleche nennt man in der Regel u. a. auch Knotenbleche. Bei deinem Ausleger würde eigentlich nur ein PMI-Test Aufschluss über das Material geben. Da ich im Bereich Kran und Ausleger lange tätig gewesen bin glaube ich, dass du evtl. stark auf dem falschen Weg bist was dein SZW und dein Grundmaterial angeht. Ich vermute vielmehr, dass es sich um einen Feinkornbaustahl handelt..... Bei der Größe schätze ich mal, das es ein 690er sein könnte. Somit ist dein SZW grundauf nicht richtig. Auch Vorwärmen ist da kontraproduktiv da du bei Feinkornbaustahl die t8/5 Abkühlzeit beachten musst........ Ohne Unterlagen ist das aber alles schwer zu beurteilen...... Gerade was Kranstützen oder Ausleger angeht

    Wenn ich mir so deine Sache anschaue würde ich dir folgendes vorschlagen...

    Alle Spaltverbindungen mit WIG und Argon 4.6 oder höher schließen. Vielleicht die zweite Lage auch noch mit WIG.

    Da du dann die Spaltmaße geschlossen hast den Rest mit MiG oder MaG aufgrund der Wanddicke auffüllen.... Fettich is die Laube.

    Anmerkung : Argomix mit Sauerstoff ist für unsaubere Grunwerkstoffe gut, da Sauerstoff die Verunreinigung ausspühlt. Man spricht auch davon, daß Sauerstoff das Priel des Schweißers ist.

    Argomix mit CO2 ist gut, wenn du mit Schweißdraht schweißt, der nicht ganz dem Grunwerkstoff entspricht, damit du die Härte durch aufkohlen erreist. Wird aber nicht bei Edelstahl gehen, da hier ja das Kohlenstoffequivalent so gering wie möglich sein sollte besser noch gar kein Kohlenstoff da wäre...... Also CO2 ganz streichen, erst recht beim 1.4539 der mit X1 beginnt und noch resistenter als der X2 1.4571 ist...

    Hi, was ganz gut zu wissen wäre ist, um welche Naht-Art Vorbereitung es sich hier handelt bei der Materialdicke.... V-Naht schließe ich schon fast aus. X-Naht wird eh ausgekreuzt und beidseitig geschweißt..... Tulpen-Naht wäre auch möglich....

    Moin,

    wir hatten bei der Firma Schwing so eine Maschine im Einsatz.

    Die Schweißpistole war da fest installiert. Der Schweißer hat lediglich die Geschwindigkeit der Drehvorrichtung justiert und nur den Handbrenner an und aus geschaltet.

    Hat ewig gedauert alles zusammen abzustimmen aber wie die Werte optimiert waren lief es klasse..... Fehlerquote war fast gen null..... Auch was Flankenbindefehler anging. Die Wärmeeinbringung war minimal weniger wie in der VP WIG Hand manuell aber sie war geringer.....

    LG

    TOM

    Moin,

    erst einmal verwunderlich, das du ein SG2 mit einem WIG-Draht vergleichst. Meines wissens ist der SG2 ein MAG-Draht, macht aber nichts.

    Nun zu deinem W MoSi...dieser ist wegen seinen Auszugswerten in der Schweißzusatzwerkstoffklasse FM3 einsortiert und wenn du eine VP dazu hast deckt diese dann auch z.B. den 16Mo3 ab, was ein EML5 (W 2Si) nicht tun würde.
    Wenn du nichts unter W MoSi findest dann such mal nach Schweißzusatzwerkstoff EN ISO 21952-A.

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