Benötige Hilfestellung beim WIG-Schweißen

  • Danke an alle für Eure Hilfestellung zu meinem Nutring-Löseproblem.

    Ehe ich es erneut versuchen kann, muss ich erst wieder das Werkzeug aus dem von TUCAN vorgeschlagenen Stahl (42crmov4, 1.7225) neu anfertigen und härten. Außerdem habe ich jetzt statt dem Hakenschlüssel mit Nase einen solchen mit Zapfen gefunden, der das Bohrloch in der Werkzeughülse nicht mehr beschädigt resp. ab-/ausscheren kann, wie es auf einem der oberen Fotos zu erkennen ist.

    Mit diesem Werkzeug-Equipment kann dann hoffentlich eine so hohe Ausdrehkraft erzeugt werden, dass sich der Schraubring endlich löst.

    Werde weiter berichten.

    BG - Reinhard

  • Ob das der kleine Bolzen aushält , Hakenschlussel passen normal in Nuten nicht in Bohrungen

    Die sichere Variante wäre ein sechskant für Ringschlussel oder Rohrzange

    und man sagt vergueten nicht haerten in der haerterei


  • A - Ob das der kleine Bolzen aushält , Hakenschlussel passen normal in Nuten nicht in Bohrungen

    B - Die sichere Variante wäre ein sechskant für Ringschlussel oder Rohrzange

    und man sagt vergueten nicht haerten in der haerterei

    zu A - den Nutenschlüssel hatte ich vorrätig und die Bohrung wollte ich nicht extra quadratisch feilen. Anfangs sind ja auch schon die Zapfen des Werkzeugs abgebrochen
    Zu B - einen 6-kant-Rohling für's Werkzeug hat der Dreher leider nicht.

    Der bisherige Automatenstahl war zu weich, wie ich nun aus leidvoller Erfahrung weiß ;) . Nun probier ich Plan ? (habe aufgehört mitzuzählen) mit festerem und vergütetem Stahl und besser sitzendem Hakenschlüssel mit Zapfen und hoffe so das Ziel endlich zu erreichen a020.gif .

    Gilt die in den Tabellen angegebene Stahlfestigkeit für den 42 CrMo... von 900 bis 1100 bereits für den Stahlrohling, oder aber ist diese Güte / Festigkeit erst durch das Vergüten zu erreichen - bzw. welche ggfls. Anfangs- und Endfestigkeit wäre erreichbar?

  • Alternativ wäre eine m42 Mutter in 10.9 oder 12.9 Festigkeit die musste halt bearbeitet werden

    die Festigkeit gilt nach der warmebehandlung .

    die Nuten sollten wie eine nutenmutter von der dreherei gefräst werden

  • Den 42CrMo gibt es auch in einer QT-Variante zu kaufen. Das steht für vorvergütet. Lässt sich dann schwieriger bearbeiten, aber du sparst dir die Wärmebehandlung hinterher.
    Der Vorschlag mit einer Mutter als Rohling ist aber mindestens so gut

    Kippt der Bauer Milch in den Tank, wird der Trecker sterbenskrank.

  • Wenn Mutter, dann bräuchte ich M60. In 10.9 oder 12.9 habe ich auf die Schnelle in der Bucht nix gefunden. In normaler Festigkeit kostet so eine Mutter erheblich mehr als der Rundstahl und muss dann noch gedreht / gefräst werden. Für mich wohl eher nicht praktikabel.

    Den 42CrMo gibt es auch in einer QT-Variante zu kaufen.

    wäre dann die exakte Bezeichnung wie folgt: 42CrMoQT?

  • Geben tuts viel aber wer verkauft Dir 25 mm davon ???

    m42 hat SW 65mm sollte passen zudem sparst dir die warmebehandlung 10.9 hat 900N /mm zugfestigkeit und der sechskant halt das locker aus

  • bräuchte sogar eine Länge von mind. 60 mm ;) , denn die Gewinderinge sollen ja auch noch neu gedreht werden. In der Bucht werden Rundstahl-Stücke sogar nach Cm-Längen verkauft.
    Das mit der 6-Kantmutter verstehst Du falsch, die Mutter müsste in meinem Anwendungsfall mindestens ein M 60 Gewinde haben. Die SW wäre egal, da könnte man auch den Engländer oder Franzosen ansetzen. Aber die kosten richtig Geld und wie schon gesagt war die hohe Festigkeit nicht zu finden.

  • Vorher war’s ein 30cm Hebel jetzt ein 2 m zudem kann er nicht schweißen

    laut der Zeichnung ist der aussendurchmesser des Gewindes 60 (56) da reicht m42 mit 65mm

    Aber versuche erstmal das mit dem erwärmen und dem alten schlussel( etwas gerade feilen )

  • 42CrMo4 - QT oder 1.7225 - QT. Sprich das aber mit deinem Fertiger ab, ob er den vorvergüteten Stahl überhaupt bearbeiten möchte.

    Ich bestelle mir mein Rohmaterial entweder hier beim örtlichen Stahlhandel oder bei marks. Gibt aber noch einen Haufen anderer Stahl-Versender. Viele verschicken auch Kleinmengen und auch an privat, allerdings dann eben mit entsprechend höheren Nebenkosten.

    Vielleicht findest du ja auch auf einem Schrottplatz was. Ein altes Zahnrad oder eine Radnabe oder so

    Kippt der Bauer Milch in den Tank, wird der Trecker sterbenskrank.

  • Komme gerade vom Dreher. Er will jetzt erst nochmal das Werkzeug aus einem 6-Kantstahl drehen. Wenn damit das Lösen des Schraubringes immer noch nicht klappt werde ich einen festeren Stahl besorgen - aber begeistert war er davon nicht. Warte jetzt auf das neue Werkzeug und bin gespannt, was dann noch alles passiert bzw. nicht klappt.

    Zwischenzeitlich schau ich mal nach einer Firma, die das gute Stück dann richtig härtet, äh meine natürlich vergütet - kennt Ihr eine?
    Bin auch richtig froh, dass es bisher nicht an meiner Ausdrehkraft gemangelt hat a025.gif .

  • Hallo,

    Ich lese hier schon eine Weile mit und möchte mich jetzt auch mal mit einem Vorschlag zu Wort melden.

    Ist die Gewindebuchse von innen zugänglich?

    Falls ja, würde ich sie von innen mit einem Dremel und kleiner Trennscheibe VORSICHTIG einschlitzen. Natürlich nur bis zum Anfang des Gewindes, ohne die Flanken zu beschädigen.

    Das nimmt die Spannung und man kann die Buchse entweder rausdrehen, oder Stück für Stück nach innen biegen.

    So bekommt man jede Buchse raus

    Viel Erfolg noch,

    Andreas

  • Lieber Andreas,

    danke für Deinen Vorschlag.

    Bevor man einen solchen unterbreitet sollte einem die spezielle Problematik, um die es hier geht, doch einigermaßen bewußst sein. Wobei ich meine, diese sei - insbesondere auch durch die zahlreich hier geposteten Fotos - doch einigermaßen klar erkennbar. Leider sind Deine - sicherlich gut gemeinten - Vorschläge nicht zielführend und auch absolut nicht umsetzbar, da Du die besondere Problematik leider nicht verstanden hast. Die Gewindebuchse ist gerade nicht von innen zugänglich. Dort befinden sich empfindliche Hydraulikteile, die ich auch noch nicht richtig kenne und deshalb auch nicht zerstören möchte.

    Bitte nicht böse sein, das Thema driftet sonst nur unnötig ab und erschwert die Lösungsfindung ungemein.

  • anderer Vorschlag:
    Ein Sechskantmaterial als Grundkörper, so ähnlich wie eine Mutter, aus Automatenstahl oder Baustahl und darin zwei separate Bolzen aus dem Gehärteten/Vergüteten Material. Die Bolzen gäbe es z.B. als "Zylinderstift" fertig gehärtet/vergütet als Normteil. Der Grundkörper aus "weichem" Material wär insofern kein Problem da sich die Last genug verteilt wenn der Grundkörper eine gewisse Dicke hat.
    Wegen dem kleinen Lochabstand zum Innendurchmesser würde ich mir auch keine Gedanken machen, die Belastung ist in Umfangsrichtung/tangential und nicht radial, da kommt es eher drauf an wie nahe man sich beim Bohren an den Rand herantraut damit der Bohrer nicht ausbricht wenn er etwas verläuft.

    Damit die Bolzen halten entweder die Bohrung auf Toleranzklasse H7 Reiben (lassen) und die Stifte mit Toleranzklasse m6 bestellen (-> Übergangspassung) oder "normale" Bohrungen anfertigen (lassen) und die Stifte an der späteren Oberseite anpunkten, (da kommt keine Last drauf, also auch kein Problem auch wenn die Stifte wahrscheinlich aus nicht unbedingt schweißgeeignetem Material sind).

    Den herausstehenden Teil der Stifte könnte man bei Bedarf auch noch etwas zurechtschleifen.

    Maße in der Skizze (natürlich nur beispielhaft):
    Schlüsselweite Sechskant: 60
    Bohrung im Sechskant: 38
    Dicke Sechskant: 20
    Durchmesser Stifte: 4
    Länge Stifte: 24
    Randabstand Stifte: 0,5 "Fleisch"

  • Hallo Tommy,

    keine schlechte Idee! Da könnte man die Zylinderstifte bei Bedarf auch auswechseln.
    Allerdings beträgt bei den runden Stiften der Querschnitt mit 12,6 mm² gegenüber den Zapfen mit 28 mm² nur 45 % und damit weniger als die Hälfte. Ob die gehärteten Stifte das ausgleichen bzw. überbieten kann ich leider nicht beurteilen?

    Wie ich gestern schon schrieb wird mein Dreher jetzt erst nochmal das Werkzeug aus einem 6-Kantstahl drehen, den er vorrätig hat. Zwischenzeitlich schaue ich mal ob und wo ich eine Firma finde, die den vergüten könnte.

    Alternativ habe ich mir heute Nacht überlegt in den alten Ausdrehring neue Bohrungen zu setzen, um da hinein den schon bestellten Hakenschlüssel mit Rundzapfen anzusetzen. Da sollte dann nichts mehr ausreißen - ob allerdings die gehärteten Hocken am Werkzeug noch halten, werde ich dann sehen.

    Mühsam nährt sich das Eichhörnchen, in diesem Sinne

    beste Grüße - Reinhard

  • Ich finde die Lösung von Tommy nicht so gut, weil man damit mit großer Wahrscheinlichkeit die Nut im Gewindering so verformt, daß dann gar nichts mehr geht. Der ist ja nicht gehärtet, Sonst wäre die einfachste Lösung einfach mit einem Durchschlag und einem Hammer das Ding loszuklopfen.

  • ... einfachste Lösung einfach mit einem Durchschlag und einem Hammer das Ding loszuklopfen.


    Genau das hatte ein Kollege von mir bei sich so schon erfolgreich ohne Probleme praktiziert - nur bei mir scheint alles irgendwie problematischer zu sein ... und ich wollte resp. habe mir das spezielle Werkzeug angefertigt, damit ja nix schief geht a034.gif .
    Hatte die Durchschlag-Hammer-Methode zwischendrin auch schon probiert, aber hab's wieder sein lassen, da sich die Nuten im Schraubring anfingen zu stauchen.

    Alles nicht so einfach.

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