Schweißgerät kaputt: GYSMI TIG 160 HF, kann mir jemand helfen?

  • Die Gys ist von 2006, das geht wohl nicht mehr als "neu" durch, oder doch?
    Ich habe noch zwei MIG-Anlage von 1988, im Vergleich zu denen vielleicht ja doch.

    Ich habe nur Multimeter zur Hand, ich kann keine Kapazitäten von Elkos messen. Da bin ich aber offen für gute Tipps, wo es Elko-Tester für einen fairen Preis zu kaufen gibt.

    Das Verbrutzelte? Da ist nichts verbrutzelt, das sind lediglich die Rückstände des Flussmittels, und die Beleuchtung ist etwas unglücklich ausgefallen, Ich habe es nochmals optisch kontrolliert, und da ist alles in Ordnung.

    Was mir mehr Sorgen macht ist die im roten Kreis eingekreiste "Feuerstelle", denn es sieht aus, als hätte da etwas einen Rauch abgegeben, es sind ja Rückstände sichtbar. Und an der Stelle habe ich noch nicht gearbeitet!

    Ich habe den Lötlack überall wo nötig mit einem Glasfaser-Pinsel abgekratzt, und auch das sieht ziemlich schlecht aus, gebe ich zu. Aber was schlaueres ist mir nicht eingefallen. Messspitzen zum abschaben kommen für mich nicht in Frage, ich befürchte, ich könnte so mehr kaputt machen als vorgesehen.

  • Der fragliche Elko habe ich ausgelötet. Scheinbar kann mein Fluke Multimeter auch Kondensator-Kapazitäten messen, aber das wusste ich zuvor nicht. Die Kapazität liegt bei über 90% der ursprünglichen Kapazität, also habe ich ihn wieder eingelötet.

    Sonst noch Ideen wo der Fehler liegen könnte?

  • Die Stelle im Kreis sieht stark danach aus, dass dort vorübergehend eine starke Hitzeentwicklung stattgefunden hat. Wenn die Platine horizontal eingebaut war und auf der Rückseite ein Elko verbaut ist, dann kannst Du ziemlich sicher davon ausgehen, dass der Elko der Schuldige war. Elkos explodieren oft mit lautem Knall (siehe Fotos von Biene) oder geben manchmal auch leise und schleichend den Geist auf. Und wenn der Elko bald 12 Jahre alt ist, dann kann der interne Überschläge bei Spannungsspitzen erzeugen, die Du mit einem bei wenigen Volt messenden Kapazitätsmeßgerät nicht erkennen kannst. So etwas würde zumindest die Hitzeentwicklung erklären.
    Dazu kommt, dass aufgrund der großen Fläche und des verm. relativ großen Kondensators der Auslötvorgang sicher nicht in 5 Sekunden abgeschlossen war - oder ? Da kannst Du also nun zusätzlichen Schaden (der aber kaum vermeidbar war) am Elko angerichtet haben.

    Mein Tipp: Raus damit und durch einen neuen ersetzen - und dann gleich einen mit gleicher Kapazität, aber etwas höherer Spannung wählen. Der hält dann auch ein wenig länger ...

    Ob es damit dann schon getan ist ? Durchaus möglich, aber keineswegs garantiert. Oft können Schäden im Bereich der Spannungsversorgung zu Folgeschäden führen, die im Elektronikteil dann nicht mehr visuell zu orten sind. Um so etwas zu reparieren, wäre es hilfreich, einen richtigen Stromlaufplan zu haben, um dann an bestimmten Meßpunkten die Soll- und Ist-Werte zu vergleichen.

    Gruß Marc

    P.S.: Widerstände gehen recht selten kaputt. Und falls doch, dann ist das in den meisten Fällen durch verbrannte Stellen gut zu erkennen.

  • Wie Marc schon geschrieben hat, reicht die Kapazitätsmessung nicht aus, um aussagekräftig über die Funktion des Elkos urteilen zu können.Ich hatte mal nen Elko, der "Wasser ließ" und beim Ansetzen des Lötkolbens ordentlich weiter pisste. Die Kapazität wäre okay gewesen, kaputt war er trotzdem.
    Hast du auch den Innenwiderstand mit deinem Fluke gemessen, wenn du ihn schon ausgebaut hast. Der sollte im MOhm-Bereich liegen oder das Fluke sollte Overload anzeigen. Stand ja auch oben eine Widerstandsmessung zu machen und nicht nur die Kapazität.
    Wenn du ihn noch mal auslötest, dann kannst du ihn auch gleich tauschen. Dabei einen spannungsfesteren zu nehmen, kann definitiv nicht schaden, wie das Mark schon geschrieben hat.
    Ansonsten würde ich im Bereich (Netzelkos und deren Folgeteile) zunächst etwas weiter suchen. Dass nur ein "Räuchchen" aufgestiegen ist, ist eher unwahrscheinlich.

  • Hallo,

    Keine Elektronik-Spezialisten hier?


    Die Bezeichnung Spezialist lass ich weg : :P
    Meine Meinung dazu ist, dass mit der Methode der Fokusierung auf defekte Kondensatoren bei diesem Fehler keine großen Erfolgsaussichten einer erfolgreichen Reparatur bestehen. Ich kann auch nicht viel dazu beitragen, da eine Reparaturanleitung über die Ferne wenig Aussicht auf Erfolg hätte.

    Und die folgenden Sätze sind weder als unhöflich, noch als arrogant zu werten, aber sie kommen aus meiner Sicht der Realität sehr nahe.
    1) Es handelt sich bei diesem Gerät um einen Inverter und nicht um eine simple analoge Schaltung wie bei klassischen Trafo-Schweißgeräten.
    2) Um ein inverter basierendes Schweißgerät zu reparieren - und in den meisten Fällen auch ohne detaillierten Schaltplan, bzw. Stromlaufplan - bedarf es schon
    solider Grundkennnisse der Elektronik und Schaltungstechnik. Man muss auch in der Lage sein, einen Schaltplan richtig zu lesen. Wie funktioniert überhaupt ein
    Inverter? Und mit einem Multimeter, alleine richtet man da nicht viel aus. Man muss auch bedenken, dass die meisten Bausteine als SMD (Surface Mounted Device)
    ausgeführt sind. Für Ungeübte ist es gar nicht so leicht, SMD's sauber ein zu löten.
    3) Es muss auch eine Mindestaussattung an Werkzeugen und Messgeräten vorhanden sein. In diesem Fall werden folgende Gerätschaften benötigt.
    - Multimeter
    - Oszilloskop
    - Labornetzteil mit mindestens 60 Volt und 1 Ampere ( können auch 2 mal 30 Volt in Serie sein)
    - Die meisten Messungen müssen unter Spannung erfolgen und bei Invertergeräten hat man keine galvanische Trennung der Netzeingangsspannung .
    Wenn man seinem Leben nicht feind ist, muss das Schweißgerät unbedingt über einen Trenntransformator betrieben werden. Und auch dann ist noch
    mit großer Sorgfalt zu verfahren. Da die Netzspannung von 230 Volt gleichrichtet wird, liegen dann an bestimmten Leitungen und Lötpunkten 300 Volt DC
    an.
    4) Dann muss man sich Schritt für Schritt an den Fehler herantasten.
    - da müssen als erstes einmal alle benötigten Spannungen überprüft werden. In diesem Fall: +24V, +16Volt, +5 Volt und noch die +300 Volt.
    - dann muss überprüft werden, ob der Microcontroller arbeitet. In diesem Fall ist zu schauen, ob die Oszilatorfrequenz anliegt. --> Service Manual
    - dann sind die einzelnen Baugruppen dran, wie z.B. der PWM (Puls-Weiten-Modulator).
    - u.s.w.
    5 Was in dem Fragment von Service Manual komplett fehlt, ist die Leistungselektronik für die Ansteuerung des Schweiß-Trafos.
    Im Internet habe ich da ein Video gefunden, dass ein Schaltbild von der Ansteuerung zeigt. Ich würde auch dort mit der Fehlersuche beginnen.
    - keine Ausgangsspannung an den Schweißbuchsen
    - warum keine Ausgangsspannung? --> wird der Trafo von den Leistungsschaltern (IGB-Transitoren) überhaupt angesteuert? --> Messung mit dem Oszilloskop
    an der Primärwicklung am Trafo. Zu 99,99% ist dies nicht der Fall.
    - Warum? --> liegt die dazu benötigte Spannung +HT - -HT von 300 Volt überhaupt an den IGBT an?
    - werden die Schaltstufen über die Eingänge Cd_GH und Cd_GB angesteuert und haben die Schaltstufen auch ihre Versorgungsspannung (+16V, VCC)?
    Diese Treibestufen steuern dann die eigentlichen 8 Stück IGBT an, die den Strom für die Primärwicklung für den Schweißtrafo schalten.
    - diese Liste setzt sich dann noch lange fort. Erfahrungsgemäss liegen die Defekte öfter in der Leistungselektronik als in der Steuerlektronik, da in diesem Teil hohe Spannungen und Ströme vorhanden sind.

    Folie1.JPGFolie2.JPG

    In diesem Manual sind ein paar Auszüge vom Schaltplan mit dabei.
    gysmi_tig_160_hf_inverter.pdf

    Gruß

  • kleinermuk hat natürlich Recht: Ein defektes Inverter-Schweißgerät mal eben reparieren zu wollen,
    ist für den Laien i.d.R. eine Nummer zu groß - und kann, wenn man dann doch tiefer einsteigt,
    schnell zu einem lebensgefährlichen Unterfangen werden. Da stoßen Viele schnell an ihre Grenzen
    und machen am Ende mehr kaputt, als wieder heile.

    ABER: Auf der anderen Seite kann ich schon verstehen, wenn man sich bei einem (vermeintlich)
    erkannten Fehler daran machen will, um etwas selbst wieder in Gang zu setzen. Und tatsächlich
    sind Kondensatoren in Netzteilen nicht selten Primärquellen von Ausfällen - ein Versuch des
    Tauschens also nicht von vornherein zum Scheitern verurteilt. Wer dann erkennt, dass das Problem
    doch ein wenig tiefer sitzt, sollte sich auch zugestehen, dann besser professionelle Hilfe in
    Anspruch zu nehmen, denn die von kleinermuk beschriebene Fehlersuche ist ja nur ein ganz
    grobes Gerüst, denn wenn dann z.B. eine Spannung nicht oder ungenügend vorhanden ist, muss
    man auch verstehen, wo/wie der Fehler behebbar ist. Und selbst wenn am µC die Oszillator-
    frequenz anliegt, heißt das noch lange nicht, dass er auch vernünftig oder überhaupt arbeitet.
    Dann braucht's am Ende gar einen Logikanalysator - aber da hört es dann selbst bei den meisten
    Profi-Werkstätten auf, die solche Schweißgeräte reparieren ...

    Gruß Marc

  • Ich möchte nicht undankbar sein, aber ist bisher irgend jemand auf die Frage, warum bei mir LED 5 leuchtet, eingegangen?
    Gemäss Gernoths' Service Manual sollte sie nämlich aus bleiben.

  • Hallo,

    Ich möchte nicht undankbar sein, aber ist bisher irgend jemand auf die Frage, warum bei mir LED 5 leuchtet, eingegangen?

    1) Wenn ich kann, helfe ich so gut es geht, aber in diesem Fall schätze ich halt die Erfolgsaussichten eher sehr gering ein. Aber beissen tue ich nicht : :P
    2) Nun zur Antwort auf deine Frage:
    Warum leuchtet die LED 5, die ja laut Manual nicht leuchten soll?
    Dazu muss man im Manual die Seiten zuvor lesen. Die Aussagen im Manual beziehen sich darauf, dass sich das Board - ich nenn es mal so - sich im
    Service-Mode befindet. Das heißt, das Schweißgerät ist nicht an die Netzspanung ansteckt, sondern bezieht die Versorgungsspannung von einem, wie ich schon
    vorher angemerkt habe, externen Labornetzgerät mit einer Spannung von 60 Volt. Im Service Manual heißt das "low Voltage" . Die LED 5 ist die
    POWER-RELAY-SUPPLY LED. Diese ist bei deinem Gerät deshalb an, da du das Gerät an der Netzspannung betreibst und die 300 Volt Gleichspannung (+HT -HT)
    vorhanden sind. Das sind schon mal gute Voraussetzungen. Im Service-Mode ist die LED 5 deshalb aus, da die 60 Volt Versorgungsspannung zu niedrig sind,
    aber zum Testen der einzelnen Funktionseinheiten, wie PWM, aussreichnet sind. Und die 60 Volt sind ungefährlich.

    Ich glaube, dass zu 90% die Hauptplatine in Ordung ist und der Fehler im Leistungsteil ist. Da muss noch eine kleinere Platine, aud der sich die IGBT und Treiberstufen
    befinden - da müsste auch ein größerer Kühlkörper darauf sein und vor dem Kühlkörper muss der Ventilator sein - vorhanden sein. Schau mal ob da alle Bausteine
    optisch in Ordnung sind. Und wie ist der Fehler überhaupt aufgetreten? Beim Schweissen oder nach dem Einschalten oder ??

    Folie5.JPGFolie4.JPGFolie6.JPG

    Gruß

  • Und wie ist der Fehler überhaupt aufgetreten? Beim Schweissen oder nach dem Einschalten oder ??


    Ich habe kurze Zeit in einem Werkzeughandel gearbeitet, und meinen Maschinenpark in meiner eigenen Werkstatt aufgerüstet, wenn der Kunde die Geräte nicht mehr repariert haben wollte, oder mein Chef dem Kunden was Neues aufgeschwatzt hat.

    So auch der Fall bei dieser TIG, ich habe sie in dem Zustand erhalten. Und da ich richtig schweissen lernen möchte, liegt mir so viel an dieser Reparatur.

    Vielen Dank für deine Erklärung. In dem Fall mit der LED 5 war ich mir nicht sicher, aber bin froh, dass das so normal ist.

    Dann komme ich zu LED 6, 7 und 8 zu sprechen.
    Welche ist überhaupt LED 6 und welche ist LED 7 ? Die Obere der beiden LED leuchtet zumindest, die Untere blinkt.
    LED 8 ist aus. Und hier ändert sich nichts, egal wie man die Knöpfe dreht.

    Soweit lässt sich wohl schliessen, dass beim PWM etwas nicht in Ordnung ist, richtig?
    LED 8, sprich IMS kann man daher noch gar nicht beurteilen, korrekt?

    Kannst Du mir gleich auch sagen, wofür IMS die Abkürzung steht?

    Ja, da ist ein grosser Kühlkörper mit Ventilator darunter. Den habe ich bisher noch nicht abgebaut, weil der - soweit ich sehen kann - von unten her vernietet ist. Ich nehme bei nächster Gelegenheit ein paar Stahlbohrer aus der Werkstatt mit und schaue hinein.

    Noch etwas: Auf dem 3. Bild vom Service Manual das Du angefügt hast sieht man ein loses rotes Kabel, welches im verbauten Zustand am Pluspol befestigt ist - Soll ich es bei meinem Gerät zur Fehlersuche abhängen, oder hat das keinen Einfluss?

    Gruss Dominik

  • Hallo,

    Kannst Du mir gleich auch sagen, wofür IMS die Abkürzung steht?

    IMS ist die Abkürzung von Insulated Metal Substrate. Das IMS Modul ist auf gut Deutsch das Leistungsmodul auf dem die Leistungstransistoren
    IGBT (Insulated-Gate Bipolar Transistor) sind - das kleine Modul mit dem Lüfter.

    Dann komme ich zu LED 6, 7 und 8 zu sprechen.
    Welche ist überhaupt LED 6 und welche ist LED 7 ? Die Obere der beiden LED leuchtet zumindest, die Untere blinkt.
    LED 8 ist aus. Und hier ändert sich nichts, egal wie man die Knöpfe dreht.

    LED 6 und 7 sollten im Elektroden-Mode (also nicht WIG-Mode) leuchten. Wenn eine blinkt, muss es noch nicht auf einen Fehler im PWM hindeuten.
    Steht dein Schweißgerät im Eledroden (MMA) Mode?
    LED 8 muss undebingt leuchten. Wenn diese nicht leuchtet ist das ein starker Hinweis, dass das Leistungsmodul nicht in Ordnung ist.

    Noch etwas: Auf dem 3. Bild vom Service Manual das Du angefügt hast sieht man ein loses rotes Kabel, welches im verbauten Zustand am Pluspol befestigt ist - Soll ich es bei meinem Gerät zur Fehlersuche abhängen, oder hat das keinen Einfluss?

    Aus meiner Sicht ein klares Nein, wenn das Schweißgerät nicht im Service-Mode ist, sondern am Netz hängt. Das ist eine Sense Leitung, die der Steuerung Informationen über die Ausgangsspannung gibt.

    Und jetzt sind wir am Ende der Fehlersuche angekommen, da du die weiteren Checks mittels Oszilloskop wahrscheinlich nicht durchführen kannst. Und unter Netzspannung ist das Messen mit einem Oszilloskop eine ganz heikle Sache. Man muss wissen, dass die Masseklemme beim Tastkopf mit dem Schutzleiter eine Verbindung hat. Einamal die Masseklemme falsch an einen Messpunkt in der Schaltung angeklemmt, raucht es und das Messobjekt und das Oszilloskop können defekt sein!! Daher wie schon angemerkt ist ein Trenntrafo notwendig.

    Aus meiner Sicht gibt es 2 Ursachen für den Fehler:
    1) Die PWM Schaltung hat einen Fehler und steuert dadurch das IMS Modul nicht an.
    2) DAs IMS Module ist defekt.

    Folie7.JPGFolie8.JPGFolie9.JPGFolie10.JPG

    Gys 160 Spare Parts.pdf

  • Liebe Damen und Herren,
    es geht weiter.

    Endlich getraute ich mich, das Kühlblech ab der Leistungsschaltelektronik (und der Gleichrichter ist auch noch dran geklebt) abzutrennen. Ehrlich gesagt, musste ich rechts und links einen Schlitz-Schraubendreher dazwischen schieben, aber ich hab mir eingeredet "Es ist ja schon kaputt, kaputter kannst Du es nicht machen"...
    Das das so nicht stimmt war mir bewusst...

    Scheinbar ist wirklich die Leistungs-Schalt-Einheit kaputt; Ich wollte mit dem Finger diesen scheiss Platinenlack abkratzen, dass ich die Transistoren genauer anschauen kann, aber der erste Defekt hat sich bereits offenbart. Das Plastikgehäuse des ersten angekratzten Transistors ist sogleich abgebröckelt.

    Jetzt habe ich folgende Fragen an euch:
    Wie kann man diesen "Scheiss-Lack" entfernen, ohne die Elektronik an sich zu beschädigen?

    Die Transistoren habe ich gerade bestellt, 6 Stück benötigt, natürlich hat eine Packung 5 oder 10. Aber auch 10 sind in der e-Bucht knapp 5 Dollar, mit Versand direkt von der Pazifikküste. (Teilebezeichnung STTH2003CG)

    Ich halte euch auf dem Laufenden, und für einen Tipp, wie man den Schutzlack abbekommt, ohne drauf rum zu kratzen wäre ich dankbar. Platinenreiniger habe ich versucht, aber der ist wohl nur zum säubern der Platine, und nicht entlacken.

    Liebe Grüss aufs Wochenende;
    Dominik

  • Moin

    Ersetze "Scheiß" durch Schutz. Dann erklärt sich evtl. Die Wahrscheinlichkeit diesen nichtmechanisch entfernen zu können.
    In meinem Schweißmöller hatte der Lack hervorragende Arbeit gegen jede Menge Metallstaub und andere Ablagerungen geleistet.
    Ich fürchte aber, dass der alleinige Tausch der Transistoren keine dauerhafte Reparatur bringen wird.
    Da ist sicherlich auch was in der Ansteuerung marode.

    bastl_r

  • Wenn ich Scheiss durch Schutz ersetze erklärt sich eventuell die Wahrscheinlichkeit diesen nichtmechanisch entfernen zu können?
    Wenn ich es "Schutzschicht" und nicht "Scheiss-Lack" nenne, kommt es besser ab? ich habe nicht verstanden.

    Auch möchte ich noch sagen, dass ich schon recherchiert habe, und meine Recherche keine Lösung hervorgebracht hat.
    Um einen Tipp, mit welcher (bevorzugt nicht-abrasiver) Methode der genannte Lack entfernt werden kann, bin ich euch dankbar.

    Der Tausch ist einen Versuch wert, die Transistoren sind schon auf dem Schiff – In einem Monat sind sie hier, bis dann muss der Lack ab sein.

    Danke für eure Tipps.
    Dominik

  • Hi
    Gerade, wo ich in einer russischen Reparaturseite über GYS stolpere fällt mir dein Reparaturversuch ein.
    Gib den Link bei google ein und lasse dir die Seite übersetzen. Das Gerät dürfte deinem reichlich ähnlich sein. Der Downloadlink funktioniert aber nur ohne google dazwischen zu haben.
    Auf dieser Seite gibts dann noch Hilfestellung wie man die SMD-Leistungstransistoren ohne zusätzliche Zerstörung von der Platine herunterbekommt.
    Auch hier hilft google die kryptischen Zeichen halbwegs verständlich zu übersetzen... g015.gif

    www

  • Hi
    Gerade, wo ich in einer russischen Reparaturseite über GYS stolpere fällt mir dein Reparaturversuch ein.
    Gib den Link bei google ein und lasse dir die Seite übersetzen. Das Gerät dürfte deinem reichlich ähnlich sein. Der Downloadlink funktioniert aber nur ohne google dazwischen zu haben.
    Auf dieser Seite gibts dann noch Hilfestellung wie man die SMD-Leistungstransistoren ohne zusätzliche Zerstörung von der Platine herunterbekommt.
    Auch hier hilft google die kryptischen Zeichen halbwegs verständlich zu übersetzen... g015.gif

    www

    Vielen Dank für die Information, www,
    die Datei der Russischen Seite habe ich herunter geladen, und den defekten Transistor habe ich auch abbekommen.
    Musste mir dafür einen stärkeren Lötkolben beschaffen. Conrad Eigenmarken-Lörkolben möchte ich an dieser Stelle empfehlen.
    Generell bin ich kein Conrad Fan, nach Möglichkeit umgehe ich diese Profi-Hobbyisten, aber deren Toolcraft Lötkolben sind top.
    Jedoch sind die neuen Transistoren noch nicht angekommen, ich hoffe das Boot ist nicht gesunken.
    Ich werde mich erst wieder dran setzen, sobald ich das Zeugs auf dem Briefkasten gezogen habe. Aber ich bleibe am Ball.

    hallo DJHcom
    hast du den schutzlack schon irgendwie abbekommen? wenn ja, wie?
    würde mich auch interessieren.
    grüßle

    Gerdg68, leider nur mechanisch. Das Internet hatte wie immer Recht behalten, das Zeugs kann man nur abkratzen, abschaben oder abschleifen.
    Ich empfehle einen Dremel oder hochwertigen Nachbau. Drauf kommt eine Drahtbürste, so hat es bei mir geklappt.
    Das Resultat kann variieren. Nach Möglichkeit zuerst an einer Opferplatine üben.

    Grüsse
    Dominik

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