Beiträge von Marc141

    Hallo Dirk,
    warum machst Du es so kompliziert/aufwendig ?
    Ich würde da, gerade bei WIG, eine leicht größere Platte von
    max. 102x52 in der Stärke 2mm und gleichem Material nehmen,
    die ohne Zusatzwerkstoff mit dem Rohr verschweißen und
    hinterher leicht überschleifen. Könnte man dann optisch nicht
    mehr von einem Vollmaterial unterscheiden, geht schnell und
    macht viel weniger Arbeit, sowohl in der Vorbereitung, als auch
    beim Schweißen ...

    Gruß Marc

    P.S.: Würde dafür blaue=WL20 (oder ggf. auch goldene=WL15)
    Nadeln in 2.4mm nehmen, Strom (ggf. gepulst), ca. 70...100A
    - je nachdem, wie schnell Du bist.
    Ach - und die Stopfen/Platten kannst Du dann auch leicht aus
    der Rohrwand selbst zuschneiden.

    Hallo Wolfgam,
    habe das bei mir z.Zt. auch mit einer Schnellkupplung und langem Schlauch gemacht,
    weil mein Gerät auch Plasmaschneiden kann und dann der Umbau auf Druckluft einfach
    viel schneller geht.

    Allerdings gibt es dabei ein grundsätzliches "Problem", wenn Du einen langen(!) Schlauch
    nach dem kombinierten(!) Druckminderer verwendest: Du wirst bei jedem Einschalten
    des Brenners viel Gas (z.B. Argon) verschwenden. Dabei geht es aber nicht um ein ggf.
    nötiges Spülen oder dergleichen, was nur einmal vor Aufnahme der Schweißarbeit
    erforderlich sein könnte. Es geht um Verluste bei jeder Betätigung des Brennertasters !

    Der Grund dafür ist nicht so einfach zu verstehen; ich versuche es mal zu erklären:
    Der Durchflussregler ist so gebaut, dass er Gas in einer bestimmten Menge pro Zeit
    durchlaufen lässt. Das hört erst auf, wenn der Druckunterschied auf beiden Seiten
    des Durchflussreglers gleich Null wird. Der vorgeschaltete Druckregler wird dagegen
    so lange öffnen, bis ein bestimmter Druck auf seiner Ausgangsseite erreicht wird.

    Solange das Ventil im Schweißgerät geschlossen ist, also Du nicht schweißt, wird
    der Durchflussregler so lange öffnen, bis der Druck im Schlauch den Druck erreicht
    hat, der durch den Druckregler vorgegeben ist. Durch den langen Schlauch sammelt
    sich dadurch viel Gas unter einem bestimmten (Über-)Druck von einigen Bar im
    Schlauch an.

    Wenn Du jetzt den Brennerschalter betätigst, wird das Ventil im Schweißgerät öffnen
    und das ganze Gas aus dem Schlauch zischt Dir aus dem Brenner - ohne das dort irgend
    eine Begrenzung der Durchflussmenge pro Zeit stattfinden würde. Während Du dann
    schweißt, wird das nachströmende Gas jetzt durch den Durchflussregler auf den dort
    eingestellten Wert reduziert; also während des Schweißens ist alles okay. Aber bei
    jeder Schweißpause wird der Schlauch wieder mit Gas aufgefüllt und bei jedem Start
    wieder durch ein schnelles Abblasen verschwendet. Wenn Du also 100km lange Nähte
    ohne Pause ziehst, ist das alles kein großes Problem. Beim "normalen" Schweißen wirst
    Du aber deutlich mehr Gas verbrauchen, als erforderlich.

    Abhilfe: Entweder den Schlauch kurz halten oder direkt am Schweißgerät einen
    (weiteren) Durchflußminderer einbauen.

    Gruß Marc

    Hallo Fabian,
    mein Tipp: Einfach mehr Druck auf den Fügepunkt aufbringen. Ohne ausreichenden
    Druck können die Bleche zwar anschmelzen, sich aber nicht haltbar verbinden.
    Und: auch beim Punktschweißen müssen die Teile sauber sein.

    Gruß Marc

    P.S.: Das sollte aber auch per WIG gehen, ist aber nicht einfach. Gibt Firmen, die
    nichts anderes machen (z.B. für den Motorsport). Ohne pulsfähiges Schweißgerät
    und etwas Erfahrung wird das aber kaum zu schaffen sein.

    Mein Rat wäre: Nicht immer alle "Probleme" gleich auf das Schweißgerät schieben.
    Sicher ist Dein Schweißgerät nicht das Beste vom Besten, aber wenn schon einfache
    Aufgaben nicht klappen wollen, liegt es mitunter auch am Schweißer.
    Also vielleicht einfach mal bei Youtube stöbern. Dort gibt es jede Menge Videos,
    die zeigen, wie es geht bzw. was man falsch macht, wenn es mal nicht so geht,
    wie man es haben möchte.

    Gruß Marc

    P.S.: Der Grund, warum Dir hier nicht sehr Viele antworten werden, ist verm. der,
    dass Deine "Frage" nicht wirklich zufriedenstellend beantwortet werden kann, weil
    Du viel zu wenig ins Detail gehst: Was genau ist Dein Problem, was funktioniert nicht,
    wie sehen Deine Schweißungen aus (Bilder !), willst Du eine Kaufempfehlung ?, wenn
    ja, für was für ein Gerät, welcher Preisrahmen, welche Art usw. usw. usw.

    > oder was man unbedingt zum Camping noch braucht / sinnvoll ist

    Oh - ganz vergessen.
    Falls Du einen größeren WW hast, vor allem bei einem 2-Achser,
    ist ein Mover schon eine sehr sinnvolle Anschaffung. Da stehst
    Du dann halt nicht knietief und fluchend im Matsch, wenn der
    Platz nach einem Regenguss mal völlig unter Wasser steht und die
    schwereren WWs selbst mit vielen Helfern nicht mehr weg zu
    bekommen sind, sondern Du spielst lässig mit der Fernbedienung,
    um Dein Schätzchen auf den Weg zu bringen. Ist defintiv cooler !

    Gibt's beim holländischen Versender recht günstig, kann man
    an einem Nachmittag selbst unterbauen und man braucht selbst
    bei einem 2-Achser auch nur eine angetriebene Achse - das reicht.

    Gruß Marc

    P.S.: Ein Backofen ist zumindest für Pizza- oder Kuchen-Fans auch
    ziemlich unverzichtbar. Und mit 'ner kleinen Geschirrspülmaschine
    gibt's dann keinen Streit mehr, wer denn mit dem Abwasch dran ist ;)

    Hallo Gernoth,
    Warmwasser per 12V Autobatterie zu erzeugen, ist letztlich sehr aufwendig, es sei denn,
    Du willst nur mal eine Tasse Tee erwärmen. Um fließend Warmwasser per Durchlauferhitzer zu
    produzieren, brauchst Du ca. 4...5 KW (reicht dann gut zum Händewaschen) oder besser gleich
    11...20KW (reicht dann auch zum Duschen). Selbst wenn man nur 4KW ansetzt, wären das bei
    12V schlappe 333A, die aus der Batterie gezogen werden, wenn man die Wandlerverluste mal
    vernachlässigt. Das ist zwar etwas weniger, als Dein Anlasser im Auto benötigt, aber das hält
    keine normale Autobatterie auf Dauer durch. Da sollte man schon auf 24V gehen und besser
    Solarbatterien mit ca. 200+Ah verwenden, die ein kleines Vermögen kosten würden. Davon ganz
    abgesehen, kosten Wechselrichter in dieser Leistungsklasse (Dauerleistung beachten) auch schon
    etwas Geld.

    Wenn Du wirklich autark(!) Warmwasser benötigst, kommst Du wohl nicht um eine Gastherme
    herum. Der Energieinhalt einer normalen 11Kg Propangasflasche ist mehr als 100mal so groß,
    wie die Energiemenge, die Du einer großen Autobatterie (12V/100Ah) entnehmen kannst !
    Der Einbau einer Gastherme bedeutet dann aber auch Eingriff in die Gasanlage mit Abnahme etc.;
    da kannst Du vermutlich nicht irgend eine günstige Gastherme aus der Bucht nehmen, weil der
    Installateur und Abnehmende wohl nicht mitspielen wird. Dazu kommt verm. eine Abgasführung
    durch's WW-Dach, einiger Platzbedarf, Gas-Leitungsverlegung etc. Mit anderen Worten: Wird auch
    nicht gerade billig. Allerdings sind die Folgekosten deutlich günstiger als beim Strom: Du hast beim
    (Gas-)Verbrauch nur etwa 1/3 der Kosten.

    Mein Tipp: Verzichte auf die autarke Versorgung. Ich habe in meinem WW einen großen
    Abwasser- und einen Frischwassertank, die für 'ne Woche reichen, Wechselrichter, um den
    Kühlschrank zu versorgen, Abwasserführungen für alle Eventualitäten vom Feinsten,
    elektrische Toilette usw. usw. verbaut, um auch ja autark zu sein - und habe es nicht ein
    einziges Mal gebraucht.

    Wenn man jetzt vom autarken System absieht, dann ist die elektrische Lösung auch nicht
    ganz einfach, weil eine gewöhnliche Zeltplatzsteckdose keine 4KW oder gar mehr liefert.
    Durchlauferhitzer kannst Du also vergessen; die angebotenen mit 2KW (sollte noch so
    gerade aus der Steckdose kommen) liefern nur eine sehr bescheidene Durchflußmenge.
    Ich habe bei mir deshalb einen 5l Warmwasserboiler (ab ca. 25,- EUR zu haben) eingebaut,
    der zum Waschen völlig ausreicht. Zum Duschen reicht der natrürlich nicht, da brauchst
    Du dann schon deutlich mehr Liter. Die gibt's dann aber kaum mehr mit 2KW, aber da
    könnte man schon was machen ...

    Also vielleicht erstmal mit der Billiglösung des kleinen 5L WW-Boilers anfangen. Damit bist
    Du schon besser ausgestattet, als die Mehrzehl der anderen WW-Besitzer. Wenn Du
    dann merkst, dass Du mehr willst oder brauchst, dann kannst Du immer noch eine
    Gastherme verbauen.

    Gruß Marc

    Hallo Michi,
    habe ein WIG-Gerät (220A, AC/DC) mit Plasmaschneider (60A) von LCD. Bin damit und
    mit dem Service von LCD bisher sehr zufrieden. Das Gerät kam mit einer eingedrückten
    Frontblende und wurde sofort durch ein Neues ersetzt. Mehr habe ich mit deren
    Service aber auch noch nicht zu tun gehabt - und das soll auch so bleiben.

    Von der Technik her sind die Geräte auf dem Stand, bieten also alles, was man
    da erwarten kann - und selbst bei manch' doppelt so teurem Gerät der bekannten
    Marken noch nicht bekommt. Nach meiner Einschätzung boten die Geräte zum
    Kaufzeitpunkt das beste Preis/Leistungsverhältnis, zumindest, wenn man wie
    ich per e-Auktion direkt vom Hersteller bezogen hat :)
    Und bei der Schweißeignung lasse ich mich nicht vom Status, sondern von den
    technischen Daten leiten ...

    Ähnliche Anbieter wie Stamos oder Stahlwerk werden wohl ähnlich einzuschätzen
    sein, liegen beim EVP in ähnlichen Regionen, aber waren eben nicht 20+% billiger
    per Auktion zu haben.

    Apropos Vorschläge:
    Überlege Dir erstmal, was bzw. wie dick Du maximal schweißen willst. Suche
    danach ein Schweißgerät aus, das die dafür erforderliche Stromstärke auch
    bei einer ED von 60% liefert. Zumindest bei einem WIG-Gerät würde ich so
    vorgehen. Dann überlege Dir, welche Funktionen Du brauchst: HF-Zündung,
    Pulsen, Up- und Downslope, Speicherfunktion, Heftmodus etc. etc.
    Gerade das Pulsen, was insbesondere bei dünneren Blechen seine Vorteile
    ausspielt, ist bei solchen Kombigeräte eher selten zu finden.

    Fast alle Geräte dieser Art bieten auch MMA - und viele MIG/MAG Geräte
    mittlerweile auch WIG, aber dann i.d.R. nur DC (kein AC/DC, was beim WIG-
    Schweißen für Alu schon erforderlich wäre). Und pulsen ist auch für Stahl
    eine gute Sache. Suchen musst Du wohl schon selbst, denn da gibt es gefühlt
    alle paar Monate wieder neue Geräte auf dem Markt, z.B. das LCD MIG MAG
    Puls Digital 250-P - das man dann nur noch irgend wie für unter 700,- bekommen
    muss ... (was nicht unmöglich sein sollte; z.B. außerhalb der Bucht oder per
    Auktion und/oder warten). Bin mit denen aber nicht verbunden, also wirklich
    nur so ein Gedanke. Zur Not also eine Amperestufe darunter kaufen oder
    noch sparen, denn wer zu billig kauft, kauft am Ende doppelt.

    Gruß Marc

    Hallo Flo,
    das Problem hast nicht nur Du. Ich versuche mal, die Frage erstmal eher technisch
    bzw. theoretisch zu beantworten, um danach in die Praxis zu gehen.

    Wenn Du schweißt, wird immer ein Teil der Wärme von den Blechen aufgenommen
    und in die Fläche abgegeben. Je dicker die Bleche, je größer die Fläche und je höher
    die Wärmeleitfähigkeit, desto mehr Wärme geht so quasi verloren und ist nicht direkt
    an der Aufschmelzung beteiligt.

    Wenn Du nun in der Mitte zweier aneinander liegender großen Bleche schweißt,
    ist die Fläche, die dort Wärme aufnehmen kann, ziemlich groß, eben in alle vier
    Richtungen von der augenblicklichen Schweißstelle weisend. Hier brauchtst Du
    also relativ viel Schweißstrom.

    Wenn Du nun an den Rand der Bleche kommst, fehlt (bei gleichbleibender
    Blechbreite) genau die Hälfte dieser Fläche. Damit wird weniger Leistung
    in die Fläche abgeleitet und es bleibt, gewollt oder ungewollt, mehr Leistung
    übrig, die in die Aufschmelzung geht. Hier brauchst Du also weniger Leistung.

    Zusätzlich zu diesem Effekt ist das Blech durch das vorherige Schweißen
    schon deutlich wärmer geworden und damit mehr der Gefahr eines
    Durchfallens ausgesetzt. Dies gilt insbesondere bei dünneren Blechen.
    Beides zusammen führt dazu, dass am Ende der Schweißnaht einfach zu viel
    Leistung in Deine Schweißstelle selbst fließt - und zum Aufschmelzen einer
    zu großen Fläche führt, gerade eben bei dünnen Blechen. Fazit: Es fällt durch.

    Abhilfe:
    Um am Ende weniger Leistung einzubringen, gibt es verschiedene Möglichkeiten:
    A) Schneller ziehen. Wenn Du die gleiche Strecke mit doppelter Geschwindigkeit
    schweißt, geht pro cm Schweißnaht auch nur ungefähr die Hälfte der Leistung
    in die Schweißstelle. Am Ende zu schnell aufzuhören, bringt aber andere Probleme.
    B) Die Leistung selbst reduzieren.
    1) Du kannst mit einem Fußpedal arbeiten und die Leistung zum Ende der Naht
    absenken. Das ist eigentlich die beste Lösung, Pkt 2) geht aber entsprechend.
    2) Du kannst mit dem Brennertaster pulsen, also kurz aus- und wieder einschalten,
    und das mehrfach. Auch damit wird die mittlere Leistung reduziert.
    3.) Am Gerät (falls vorhanden) eine Stromabsenkung einstellen, die das Gerät
    beim Loslassen des Brennertasters vornimmt. Ist aber eher für die Krater-
    vermeidung am Ende gedacht.
    C) Auslaufbleche verwenden, also die Schweißnaht z.B. durch das Unterlegen oder
    Anheften weiterer Bleche quasi verlängern, so dass das Ende der Schweißnaht
    eben in den Auslaufblechen, aber nicht im eigentlichen Werkstück liegt. Das
    ist aber eher eine Notlösung, benötigt auch Nacharbeit (Trennen).
    D) Unterlegen von Wärmeableitblechen. Wenn z.B. dickere Bleche aus Kupfer
    unter das Ende der Schweißnaht gelegt werden, dann kühlen diese durch ihre
    sehr gute Wärmeleitung das Ende soweit, dass dort nichts mehr durchfällt.
    E) Verwenden einer Badsicherung
    Insbesonere beim automatisierten Schweißen verwendet man sogenannte
    Badsicherungen. Hier wird ein meist aus Keramik bestehendes Teil unter die
    eigentliche Schweißnaht gelegt. Diese Badsicherung verhindert das Durchfallen.

    Es gibt also schon so einige Möglichkeiten, dem Problem beizukommen.
    Die obige Aufzählung muss nicht abschließend/umfassend sein.

    Ach ja: Schweißgeräte regeln i.d.R. zwar den Schweißstrom auf einen
    konstanten (einstellbaren) Wert, aber eben nicht die Spannung dazu.
    Wenn Du einen großen Abstand zwischen Werkstück und der Elektrode hälst,
    wird die Spannung und damit auch die Leistung groß sein, bei kleinem
    Abstand = kleine Spannung => die Leistung niedriger werden. Auch dies
    könnte man also prinzipiell zur Leistungsregelung nutzen. Allerdings schweißen
    die meisten Anfänger eh mit zu großem Abstand; den sollte man also nicht noch
    künstlich in der Mitte der Bleche erhöhen wollen, wohl aber am Ende bewusst
    verkürzen, also dichter an das Werkstück herangehen. Meist machen Anfänger
    aber genau das Gegenteil: Sie ziehen den Brenner in Vorahnung des kommenden
    Endes immer weiter ab und erhöhen damit gleichsam ungewollt die Leistung.

    Grundsätzlich ist ein kürzerer Lichtbogen für diese ganze Problematik von Vorteil,
    weil ein kürzerer Lichtbogen den Leistungseintrag deutlich konzentrierter auf
    die eigentliche Schweißstelle bringt. Dadurch spielen Aufwärmvorgänge in der
    näheren Umgebung dann eine kleinere Rolle. Auch deshalb sind erfahrenere
    Schweißer weniger mit dem Problem konfrontiert, als Anfänger.

    Gruß Marc

    Nein - kann ich wirklich nicht sagen. Wenn ich schätzen würde,
    wäre ich bei knapp vor 1980 +/- einige Jahre, weil es dort schon
    solche Geräte gab und ich den Erhaltungszustand, das Schriftbild
    etc. dieser Zeit zuordnen würde. Tut mir leid, aber ich bin da wie
    gesagt kein Experte.

    Das Alter sollte aber kein Hinderungsgrund sein. Solche Geräte
    sind oft grundsolide gebaut und es kann wenig kaputt gehen.

    Gruß Marc

    Ich bin da wirklich kein Experte ...
    aber unter Rückbrand kannst Du wohl einstellen, wie lange der Schweißstrom noch
    brennt, nachdem der Drahtvorschub beendet wurde. Meist ist es wohl so, dass eine
    kleine Reglereinstellung Deinen Draht recht lang lässt, eine große Einstellung dazu
    führt, dass der Draht weiter abbrennt, also nach der Schweißung kürzer heraussteht.
    Dieser Regler wird sich also nicht mit den anderen Reglern "gegenseitig beeinflussen".

    Pausezeit und Schweißzeit würde ich erstmal eher bei einem Punktschweißgerät
    vermuten bzw. bei den Heftmöglichketen eines MAG-Gerätes. Dabei würde das
    Schweißgerät nach einer einstellbaren Pause immer für die eingestellte Schweißzeit
    Schweißen, dann wieder Pause, wieder schweißen usw.. So könntest Du also z.B.
    die im Oldtimerbereich typischen "Punkte" setzen.

    Mein Vorschlag wäre, es einfach mal auszuprobieren - sollte eigentlich schnell erkennbar
    sein, ob ich hier völlig daneben gelegen habe. Üblicherweise musst Du für die Heftfunktion
    aber wohl noch einen anderen Wahlschalter betätigen/umlegen, um diese Funktion zu
    nutzen/auszuwählen (würde ich zumindest mal vermuten).

    Gruß Marc

    Hallo hightexx,
    da ist ja offensichtlich eine Verbindung zwischen den Kontakten auf der Steuerplatine, die zum
    Brennerschalter führen. Also einfach mal ohmsch nachmessen; sollte bei den 3 Platinen dann
    unterschiedliche Ergebnisse liefern. Je nach gemessenem Widerstandswert kannst Du dann auf
    die Suche gehen, also entweder reiner Kurzschluß (z.B. Lötbrücke) oder Bauteildefekt im Eingangskreis ...

    Gruß Marc

    Hallo Manfred,
    habe gerade mal meine WL15 und WL20 Elektroden durchgemessen: Bei beiden ist
    (wie zu erwarten) keinerlei Veränderung der Strahlendosis erkennbar; liegt bei mir
    auch deutlich unter 0,2µSv/h.
    Dein Wert von 3µSv/h ist da schon recht heftig - und weist m.E. klar auf einen Strahler
    hin, der nicht da sein sollte. Und Dein Preis war auch nicht wirklich günstig :/

    Mein Geld habe ich zurückbekommen und darf die grünen(!) WT20 auch behalten.
    Zum Testen eines Strahlungsmessers eignen sie sich ja schon noch ...

    Gruß Marc

    kleinermuk hat natürlich Recht: Ein defektes Inverter-Schweißgerät mal eben reparieren zu wollen,
    ist für den Laien i.d.R. eine Nummer zu groß - und kann, wenn man dann doch tiefer einsteigt,
    schnell zu einem lebensgefährlichen Unterfangen werden. Da stoßen Viele schnell an ihre Grenzen
    und machen am Ende mehr kaputt, als wieder heile.

    ABER: Auf der anderen Seite kann ich schon verstehen, wenn man sich bei einem (vermeintlich)
    erkannten Fehler daran machen will, um etwas selbst wieder in Gang zu setzen. Und tatsächlich
    sind Kondensatoren in Netzteilen nicht selten Primärquellen von Ausfällen - ein Versuch des
    Tauschens also nicht von vornherein zum Scheitern verurteilt. Wer dann erkennt, dass das Problem
    doch ein wenig tiefer sitzt, sollte sich auch zugestehen, dann besser professionelle Hilfe in
    Anspruch zu nehmen, denn die von kleinermuk beschriebene Fehlersuche ist ja nur ein ganz
    grobes Gerüst, denn wenn dann z.B. eine Spannung nicht oder ungenügend vorhanden ist, muss
    man auch verstehen, wo/wie der Fehler behebbar ist. Und selbst wenn am µC die Oszillator-
    frequenz anliegt, heißt das noch lange nicht, dass er auch vernünftig oder überhaupt arbeitet.
    Dann braucht's am Ende gar einen Logikanalysator - aber da hört es dann selbst bei den meisten
    Profi-Werkstätten auf, die solche Schweißgeräte reparieren ...

    Gruß Marc

    Wenn es ein "normaler" Drehregler ist, dann handelt es sich dabei meist um ein Poti (Potentiometer).
    Dieses besteht meist (aber nicht immer) aus einer Widerstandsfläche in Form eines 3/4-Kreises mit
    einem Schleifer/Abnehmer-Kontakt, der je nach Stellung des Drehreglers mal hier oder dort auf dieser
    Fläche aufliegt. Im Laufe der Zeit kann der Anpressdruck dieses Schleifers nachlassen oder die Spitze
    des Schleifers durch Korrosion oder Dreck den Kontakt zur Kreisfläche verlieren. Meist geschied dies
    aber nicht spontan, sondern nach und nach, d.h. dass es öfters mal hakt und dann wieder geht, dann
    wieder nicht usw. Zum Testen mal das Poti öfters (z.B. 10...20mal) hin- und herdrehen. Sollte es dann
    wieder funktionieren, dann liegt's am Poti. In diesem Falle das Poti ausbauen, den Widerstand zwischen
    den äußeren beiden Kontakten am Kreisring messen und durch ein Poti mit gleichem Wert ersetzen. Meist
    werden bei Schweißgeräten lineare Potis verbaut. Das Ersatzpoti sollte auch etwa die gleiche oder eine
    größere Bauform aufweisen, insbesondere, wenn dessen Widerstandswert eher klein ist (z.B. 100 Ohm).

    Sollte Dein Ausfall plötzlich erfolgt sein und das Hin- und Herdrehen keinen Erfolg bringen, dann kann es
    theoretisch auch am Poti oder den Zuleitungen zum Poti liegen, ist dann aber eher unwahrscheinlich.
    Dann eröffnen sich alle möglichen Gründe für einen Defekt ...

    Gruß Marc

    Hallo Schotterfahrer,
    was hast Du denn für ein Gerät ? AC/DC bis 220A mit 60A Plasma (laut Deinem Profil) hört sich nach LCD-Vision an !?
    Falls richtig: Die haben einen PT-31 Brenner, bei dem man auf dem Werkstück auflegen kann - aber natürlich nicht muss.
    Das Auflegen klappt bei mir prima und verbrennt mir auch nicht bzw. kaum die Düsen, die zudem sehr günstig zu bekommen sind.
    Es gibt aber andere Geräte (siehe oben im Beitrag von Schweißer 17), die dürfen nicht(!) aufgelegt werden; hängt eben sehr vom Gerät ab.

    Warum es für die PT-31 keinen Draht-Abstandshalter entsprechend Deinem Bild gibt, liegt wohl eher daran, dass beim PT-31 i.d.R. keine Rille
    in die Keramik"düse" eingearbeitet ist, an der sich diese Abstandshalter "festkrallen" könnten.

    Ich denke, bei dünneren Blechen kann man meist (sofern das Gerät das zulässt) auflegen, bei dickeren Teilen sollte man etwas Abstand einhalten,
    also entweder so einen Vorsatz mit Rollen nehmen, der wohl auch auf einen PT-31 geklemmt werden kann, oder selbst etwas zurecht biegen.

    Wenn Dein Gerät für das Auflegen geeignet ist und Dir die Kupferdüse dennoch schmilzt, dann prüfe mal, ob der Strom auch niedriger gewählt
    werden kann oder ob der Luftdruck etwas höher eingestellt werden sollte ...

    Gruß Marc

    Hallo Manfred,
    macht ja eigentlich keinen Sinn, eine WC zu einer WL zu machen ?( - aber wer weis ? Hätte aber auch eher Bedenken, dass da WT umdeklariert wurde ...
    Unter der grünen(!) Lackierung meiner im Original als WT20 gekennzeichneten Elektroden war übrigens auch kein Rot zu sehen; haben die wohl sauber abgekratzt.
    Thorium ist ja ein vergleichsweise schwacher Gamma- und Alpha-Strahler. Dennoch war die Verdopplung der Gammastrahlung sehr reproduzierbar =O
    Ich lass' auf jeden Fall die Finger davon - und würde auch eher raten (falls noch möglich), die Dinger zu reklamieren.

    >Jedenfalls ist die Lackschicht bei den chinesischen Elektroden ohnehin zu dick, da diese beim Einschieben
    in den Spannhülsen bremst und der Abrieb den elektrischen Kontakt nicht gerade fördert.

    Hmmm, habe ich eigentlich noch nicht festgestellt. Ansonsten einfach von hinten einschieben ...

    Gruß Marc

    Die Stelle im Kreis sieht stark danach aus, dass dort vorübergehend eine starke Hitzeentwicklung stattgefunden hat. Wenn die Platine horizontal eingebaut war und auf der Rückseite ein Elko verbaut ist, dann kannst Du ziemlich sicher davon ausgehen, dass der Elko der Schuldige war. Elkos explodieren oft mit lautem Knall (siehe Fotos von Biene) oder geben manchmal auch leise und schleichend den Geist auf. Und wenn der Elko bald 12 Jahre alt ist, dann kann der interne Überschläge bei Spannungsspitzen erzeugen, die Du mit einem bei wenigen Volt messenden Kapazitätsmeßgerät nicht erkennen kannst. So etwas würde zumindest die Hitzeentwicklung erklären.
    Dazu kommt, dass aufgrund der großen Fläche und des verm. relativ großen Kondensators der Auslötvorgang sicher nicht in 5 Sekunden abgeschlossen war - oder ? Da kannst Du also nun zusätzlichen Schaden (der aber kaum vermeidbar war) am Elko angerichtet haben.

    Mein Tipp: Raus damit und durch einen neuen ersetzen - und dann gleich einen mit gleicher Kapazität, aber etwas höherer Spannung wählen. Der hält dann auch ein wenig länger ...

    Ob es damit dann schon getan ist ? Durchaus möglich, aber keineswegs garantiert. Oft können Schäden im Bereich der Spannungsversorgung zu Folgeschäden führen, die im Elektronikteil dann nicht mehr visuell zu orten sind. Um so etwas zu reparieren, wäre es hilfreich, einen richtigen Stromlaufplan zu haben, um dann an bestimmten Meßpunkten die Soll- und Ist-Werte zu vergleichen.

    Gruß Marc

    P.S.: Widerstände gehen recht selten kaputt. Und falls doch, dann ist das in den meisten Fällen durch verbrannte Stellen gut zu erkennen.

    Hallo Manfred,
    ich kann da leider keine Entwarnung geben.
    Zwar habe ich schon öfters direkt in China Elektroden einkauft und bin auch zufrieden damit gewesen,
    aber gerade eben habe ich eine Lieferung von 2 x 10 Stk. grünen WP20-Elektroden bekommen. a015.gif
    Und da habe ich mich dann schon gefragt, welche 2% Dotierung denn in reinem Wolfram drin sein sollte :blink1:

    Um es kurz zu machen: Der Lieferant hat auf der einen 10er Packung einfach das WT durch ein WP überklebt,
    auf der anderen Packung stand noch WT20 drauf; da hatte man den Aufkleber wohl vergessen. Auffällig war auch,
    dass die grüne Farbe am Ende der Elektroden - ja, so viel Mühe hatte man sich dann doch gemacht - irgend wie
    glänzend aussah, statt dem üblichen matten Farbton.

    Ich habe die Elektroden dann mal vor meinen Geigerzähler gehalten - und siehe da: die (Gamma-)Strahlung war
    schon merklich erhöht (ca. das Doppelte des Normalwertes). Ich kann zwar nicht beschwören, dass dies hier
    thorium dotierte Elektroden sind, aber es sieht doch stark danach aus. Habe dann mal eben alle meine anderen
    Elektroden hinsichtlich Strahlung vermessen, aber da war alles in Ordnung.

    Mein Fazit: Angesichts der erwiesenermaßen gesundheitlich schädlichen Nutzung (vor allem das Anschleifen !)
    von thorium dotierten Elektroden, finden diese wohl keine oder kaum noch Käufer. Diese Ladenhüter mal eben
    per grünem Tauchbad in reine Wolfram-Eletroden zu "verwandeln", scheint manche Händler zu einem gefährlichen
    Täuschungsmanöver zu verleiten. Also Augen auf - und beim Anschleifen von Elektroden grundsätzlich Atemschutz
    tragen; das kann nicht schaden!

    Gruß Marc

    Hallo Maggus,
    kann mich da Jürgen nur anschließen: Die schönsten Nähte machst Du mit WIG - das steht außer Frage.
    Und das lernt sich ziemlich schnell, gerade, wenn Du schon ein wenig Schweißerfahrung hast.

    Wenn Du Dich an Alu wagen willst, dann ist MIG/MAG auch nicht die erste Wahl, weil es da leicht
    zu Problemen (je nach Gerät) mit dem Drahttransport kommen kann (gerade bei dünnerem Draht),
    weshalb dann oft mit einer "Handspule" oder Tefloneinsatz gearbeitet wird. Und ich möchte mal
    behaupten, dass es dann wirklich dauert, bis dabei wirklich schöne Nähte herauskommen, zumindest
    bei dünnen Alublechen, so zumindest meine Erfahrungen.

    Für Alu deshalb meiner Meinung nach besser ein AC/DC-WIG nehmen - was in Deinem Falle allerdings
    auch einen Neukauf nach sich ziehen würde.

    Mein Tipp: Probiere erstmal mit Deinem Gerät WIG zu schweißen - und dann verzichtest Du vermutlich
    freiwillig auf die Anschaffung eines MIG/MAG-Gerätes, zumindest, wenn Du es mal irgend wo ausprobiert
    hast.

    Gruß Marc

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!