Am Auto den Schweller punkten, mit Fulldraht

  • Hallo Leute ,

    ich möchte an meinem Wagen den Schweller ersetzen , nun habe ich zufällig gelesen das es auch Selbstschützenden Fülldraht ohne Gas gibt .
    Dieser entwickelt beim abbrennen selber sein Gas .
    ( E71T-GS Fülldraht selbstschützend ohne Gas )

    Kennt das jemand ?

    Kann man den selbst Schützenden Fülldraht zum Punktschweißen des Schwellers verwenden oder muss ich dafür einen anderen Schweißdraht verwenden ?

    Besten Dank im voraus f050.gif

  • Theoretisch ist es möglich, aber schön werden die Nähte damit nicht.
    Damit man diesen Draht verwenden kann, muß aber das Schweißgerät umgepolt werden! Geht das bei Deinem Gerät?

    Massivdraht verschweißt man am + Pol und Masse an -
    Fülldraht verschweißt man am - Pol und Masse an +!

    f050.gif
    Wolfgang

  • In dem Dokument finde ich keine Stelle, die besagt, dass die Fülldrähte mir Argon gefüllt seien. Da steht nur, dass als Schutzgas Argon-Mischgas zum Einsatz kommt. Da muss man sich aber wohl selbst drum kümmern.

    Kippt der Bauer Milch in den Tank, wird der Trecker sterbenskrank.

  • Ok, dann stimme ich zu. Da wird ja wiederholt was von 4mm minimaler Materialstärke geschrieben, das findet man am Auto nichtmal, wenn man den Lack mit zum Material zählt...

    Kippt der Bauer Milch in den Tank, wird der Trecker sterbenskrank.

  • Das war auch mein Gedanke :

    Das Schweißen mit Schutzgas ist eine sehr gängige Praxis, hat aber für viele „Hobby-Schweißer“ den Nachteil, dass es doch sehr teuer werden kann, wenn das Gas mal wieder aus ist und eine neue Flasche her muss. Deshalb denken viele auch mal daran mit „Fülldraht“ zu schweißen, was den Stress mit der Gasflasche spart.

    In dem Link von oben steht diese Aussage :

    Schweißarbeiten Karosserie

    Geht es zum Beispiel um klassische Schweißarbeiten an einer Karosserie, sollte man sich möglichst an das klassische Schutzgasschweißen halten, weil man mit den hohen Temperaturen beim „Fülldrahtschweißen“ auch schnell einmal ein „Loch“ in das Blech brennen kann.

    Der Fülldraht ist meist mit einem Gas wie z.B. Argon gefüllt und wird auch in klassischen MIG-Schweißgeräten verwendet. Für das Arbeiten an einer Fahrzeugkarosserie eignet sich das WIG-Schweißen jedoch meist wesentlich besser.

  • Tach

    In den von mir verlinkten Seiten gibt es im Text ein paar Fehler/Ungenauigkeiten wie schon von Vorrednern erwähnt, dazu gehört z.B. die Aussage, dass Wig-Schweissen bei Karosserie-Arbeiten sehr gut geeignet ist.
    Gemeint sein kann eigentlich nur das Mag-Schweissen, es sei denn, man meint die manuelle Neufertigung von Karosserien. Reparaturen an Altkarosserien werden immer noch überwiegend im Mag-Verfahren ausgeführt. Denn das Wig-Verfahren setzt sehr saubere Werkstückoberfächen voraus, was bei Altblech-Reparaturen oftmals nur aufwändig zu erreichen wäre.
    Moderne hochfeste Karosseriebleche dürfen dagegen nur noch Mig gelötet, genietet oder geklebt werden, je nach Hersteller Vorgabe.

  • Zitat aus dem Web :
    " Autokarosserie Reparatur mit Fülldraht schweißen !

    Hilfreich war natürlich, das beim Reparaturschweißen am Rahmen keine Schweißnähte erlaubt sind, sondern nur Punktschweißungen, die ich noch verschleifen konnte, denn optisch ansprechende Schweißnähte, wie ich sie bisher aus meiner Schweißpraxis mit den anderen beiden Gerätearten kannte, sind mit einem Fülldrahtgerät nicht möglich.

    Aber zum Punkschweißen ist es vollkommend ausreichend .

    Wer dünnwandige Bleche im Hobbybereich miteinander verschweißen oder sein Auto hin und wieder preiswert reparieren will, kann sich mit einem Fülldrahtgerät, das wenig kostet und kaum Unterhaltskosten gegenüber einem Schutzgasgerät hat, anfreunden."

  • Gehts hier noch um die Fülldrahtgeschichte oder darum, dass diese Beschreibungen Bullshit sind?
    Fakt ist, dass Fülldraht nicht wirklich was für Dünnblech ist.

    Und wenn ich die Unterhaltskosten für ein MAG-Gerät bedenke... Ok die Anschaffung ist evt höher (Je nach qualität und größenordnung aber ne Gasfüllung kostet nunmal wirklich nicht viel (so um die 30-45€ im Baumarkt, natürlich kommts auch auf die Flaschengröße drauf an) Und bei einem Händler hier in der nähe kostet ne 15kg Drahtrolle ca 35€. Und mit 15kg Draht kommt man als "Hobbyschweißer" jahre lang aus. Man hat bei 0,8mm Draht eine abschmelzleistung von 0,8kg/h bei Kählnähten und einem a-Maß von 2mm. Das wäre so in etwa ein vergleiswertwert für Dünnbleche mit dem wir hier beispielhaft ganz gut rechnen können. Hochgerächnet könnte man damit 18,75 Std schweißen und das Ist jetzt auf reine Lichtbogenbrenndauer bezogen. Das heißt wir hätten Drahtkosten von 1,87€ pro Stunde bei Dünnblech.

    So jetzt zum Gas: Wir gehen mal von 8l/min aus. In einer 10L Flasche mit 200Bar (Kosten der Füllung sagen wir 35€) sind 2000L Gas. Also können wir damit 250min / 4,17std Schweißen. Das wären Gaskosten von 8,40€/h. Unterm Strich haben wir kosten von unter 10€/h. Also vom reinen Verbrauchsmaterial her sind wir da kaum teurer. (Mal so nebenbei ;-))


    @ AirStrike: Könntest du bitte aufhören die Zitate aus dem Netz rot einzufärben? Rot ist immer so eine Warnfarbe hier und auch die Admin-Kennfarbe so wir grün die Kennfarbe für Moderatoren ist. Ist nich böse gemeint, sondern nur ein Hinweis und denn auch für andere besser erkennbar, dass es sich nur um ein Zitat handelt.

    MfG Tim
    Rechtschreibfehler sind Special-Effects meiner Tastatur!

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