Einstellungen WIG-Schweißgerät bei 3 mm Edelstahl 1.4301/1.4307 Laserblech

  • Danke für Eure Beiträge.

    Zur Erläuterung, das letzte Bild zeigt oben die Außenseite mit der zu füllenden V-förmigen Fuge. Die letztlich nach dem Verschweißen aussehen kann wie sie will. Die Innenseite zeigt auf dem Bild nach unten und ist dort auf Stoß gefügt. Hier, also von der Innenseite der Form, sollte keine Naht geschweißt werden. Letztlich sollte das Ganze doch durch die Außennaht dicht werden. Notfalls noch Dichtmittel des Betonbauers.

    Meine Bedenken bzw. Frage ist, wie muss diese schiefwinkelige Verbindung dieser beiden Bleche geschweißt werden, damit 1. die Innenkante so bleibt wie die Bleche vor dem Schweißprozeß zusammengesetzt wurden (scharfkantig) und 2. die außenliegende Schweißnaht nicht (unbeabsichtigt) nach innen durchgeschweißt wird.

    Ich wollte schon die beiden Teile zuvor, nur am äußeren Winkel (außenseitig) heften und dann diese V-Fuge zuschweißen. Meine großen Bedenken aber sind, dass ich durchschweiße und damit die gestoßenen Blechteile innenseitig versaue.

    Kupferunterlage und oder WIG Cusi-Löten sind weitere Gedanken, die mir im Kopf rumgehen. Was ist mit Pulsen, mit wieviel Amper fange ich wo an u.s.w. Klar muss ich das alles zuvor üben, bevor die finale Lösung ansteht. Mir geht es aber darum einen schon zielorientierten Lösungsansatz Eurerseits zu erhalten, damit ich nicht, im für mich noch totalen Dunkel, umher irre und in die genau falsche Richtung losmaschiere.

    Danke für Eure Geduld und Nachsicht zu meinen Schweißproblemen.

    Das Video von Gregor habe ich mir angesehen - auch das hilft mir einen praktikablen Lösungsweg zu finden.

    BG - Reinhard

  • Die einzige Möglichkeit wäre, keine Wurzel zu haben und innen scharfkantig: Du läßt also die Bleche stumpf aneinander stoßen und setzt außen eine Naht drauf. Dazu muß die Kante abgeschrägt werden -> Feile schwingen.

    Dann bleibt aber das Problem mit dem Verzug. Allenfalls Stückschweißungen machen - wobei m.E. Hefter auch reichen.

  • keine Wurzel zu haben und innen scharfkantig: Du läßt also die Bleche stumpf aneinander stoßen und setzt außen eine Naht drauf. Dazu muß die Kante abgeschrägt werden -> Feile schwingen.

    genau, Du bringst es mit wenigen Worten auf den Punkt. Das Wort 'Wurzel' ist mir nicht eingefallen. Da die Bleche stumpfwinklig zueinander sind, also weder einen 90° oder einen 180° Winkel bilden, sondern in einem Winkel da zwischen, ist doch die Anschrägung für den Schweißzusatz schon da und ein Öffnen der V-Naht durch zusätzliches Feilen nicht erforderlich. Das nochmals eingefügte Bild zeigt die Naht im Schnitt; die beiden Kreise symbolisieren die Durchmesser des Schweißzusatzes (1,6 und 2,5 mm).

    Schweißnaht c.jpg

    Bin mir aber nicht sicher ob das ein gangbarer Weg ist, oder ob es bessere gibt.

    BG - Reinhard

  • Ich schrieb stumpfwinklig, das ist in der Geometrie ein Winkel über 90° bis 179,9...°. Exakt hat der Fügewinkel 136,8 ° und einen 'Schweißspaltwinkel' - mir fehlt der richtige Begriff - von 43,2 °. Nur dort in diesem Winkel soll die Schweißnaht plaziert werden, ohne nach unten durchzufallen oder aufzutragen.

    Unbenannt e.JPG

  • und einen 'Schweißspaltwinkel' - mir fehlt der richtige Begriff - von 43,2 °.

    Eben. Darum schrieb ich, daß du die Kanten mit der Feile anschrägen mußt, sprich nicht beide 90°, sondern eines 43.20°, so daß sich die Bleche stumpf treffen, damit die Innenkante scharfwinklig bleibt. Du willst eben genau keine V-Naht machen, da die Wurzel die Innenecke ruiniert. Mußt halt auf drei Nachkommastellen genau feilen.

  • @ reidiekl: rradler möchte genau auf der anderen Seite feilen als du. Die Ecken, wo deine Bleche sich im CAD berühren, müsstest du etwas zurückfeilen, damit ein Steg bleibt/entsteht, der weniger leicht "aus Versehen" mit aufgeschmolzen wird. Ob deine Konstruktion das geometrisch hergibt, müsstest du selbst prüfen.

    Ich bleib dabei. Hefte das Ding zusammen und dichte es irgendwie ab ohne alles komplett zu verschweißen.

    Kippt der Bauer Milch in den Tank, wird der Trecker sterbenskrank.

  • Hallo zusammen,

    das oben angesprochene Problem der Kantenschweißung habe ich vertagt und will es zu gegebener Zeit mit Hilfe von sog. Knotenblechen lösen. Werde berichten.

    Derzeit versuche ich die gehefteten Teile zu verschweißen. Die ersten Kehlnähte habe ich dabei ziemlich durchgebrannt, aber mittlerweile die "Narben" wieder zugeschweißt ;-), was ganz gut gelungen ist.

    Von außen:

    BILD7626.jpg

    von innen: Kehlnaht zwischen 2 mm mit 3 mm dickem Edelstahlblech

    BILD7628.jpg

    Je mehr Teile miteinander verbunden werden, desto schwieriger die Schweißaufgaben ;-)).

    Nächste Herausforderung: das schräge 3 mm dicke Blech bündig in das äußere, U-förmige und nur 2 mm dicke Blech, einzuschweißen.

    BILD7631.jpg

    Dafür habe ich mit meinem schon 5 Jahre im Besitz befindlichen Schweißgerät das erste Mal gepulst. An die Einstellungen habe ich mich igendwie hingemogelt, ohne recht zu wissen wie was richtig sein soll. Ich habe ein Vector Welding AC/DC WIC OW250 mit 13! Drehknöpfen und weiteren 4 Kippschaltern. Wie ich zwischenzeitlich weiß funktionieren 4 Drehknöpfe nur in Verbindung mit der 4-Takt-Funktion, die ich aber noch nie benutzt habe.

    Die Schweißnaht an der schrägen Kante auf obigem Foto wurde gepulst. Ich war überrascht wie gut das geklappt hat und wie sauber die Kanten des 2 mm dicken U-förmigen Bleches erhalten werden konnten. Ob das jetzt fachtechnisch alles richtig und gut bzw. was falsch ist kann ich nicht beuteilen. Mich würden Eure Meinungen interessieren u n d ob die von mir fast willkührlich gewählten Einstellungen falsch oder einigermaßen brauchbar sind und vor allem was noch optimaler eingestellt werden sollte.

    Hier meine Einstellungen:

    Schweisstrom 111A, Impulsstrom 33A, Impulsweite 50%, Impulsfrequenz 160Hz

    Bei diesen meinen ersten Pulserfahrungen hatte ich den Eindruck, dass die Stöße nur oberflächlich verlaufen sind und die Verbindung weniger in die Tiefe geht. Ist das beim Pulsen generell so?

    Mit der gleichen Einstellung wollte ich - nun etwas mutiger geworden - die geheftete Kehlnaht auf dem nächsten Foto elegant und sauber 'verlaufen' lassen.

    BILD7634.jpg

    Was dabei raus kam ist auf den nächsten Fotos sichtbar. Ein schechtes und ein etwas besseres Ergebnis.

    BILD7637.jpg

    BILD7641.jpg

    Welche Parametereinstellungen wäre für die letzte Aufgabe besser?

    Ist die Verwendung von Schweißzusatz beim Pulsen von Kehlnähten üblich/sinnvoll? Bei mir wollte es mit Zusatz nicht so recht klappen und das nur Verlaufenlassen funktionierte auch nicht so richtig - was lief schief?

    Danke für Eure Geduld und Hilfestellung,

    bG - Reinhard

  • Wenn ich mir die Bauteile so anschaue, frage ich mich, ob du dir bei der Konstruktion Gedanken über die Fertigung gemacht hast. Du mußt ja mit dem Brenner reinkommen, irgendwie das Schmelzbad sehen können und auch noch den Draht zuführen.

    Ich weiß ja nicht, warum da innen Kehlnähte sein müssen. Ist von außen verschweißen nicht möglich?

  • Das Problemchen ist doch schon gelöst, indem zuerst die Kehlnaht geschweißt wurde und dann die schräge Abdeckung von außen, wie auch auf dem dritten Foto (Post 49) zu erkennen ist. Die andere Außenseite muß plan und ohne Schweißnaht und verbrutzelte Kanten sein.

    Die schräge, eingeschobene Abdeckung habe ich im Pulsverfahren mit 'Zufallseinstellung' verschweißt. Das Pulsen hat mir ganz gut gefallen. Aber ich habe damit noch keine Erfahrung.

    Die weiteren Schweißaufgaben sind aber wieder etwas anders (u.a. gepulste Kehlnaht mit ~115°, sh. die letzten drei Fotos Post 49).

    Ich bräuchte Infos zu den Pulseinstellungen

    (Hier meine erste Zufallseinstellung:

    BILD7616.jpg

    Der Schweißstrom mit ca. 33A liegt deutlich unter dem Impulsstrom mit ca. 58A! Das sollte wohl umgekehrt sein - oder? Das ganz feine Verschmelzen lassen (sh. 3. Bild im Post 49) hat damit trotzdem ganz gut funktioniert.

    Später habe ich dann für die 115° Kehlnähte (die beiden letzten Bilder, Post 49) diese Einstellung gewählt:

    Schweisstrom 111A, Impulsstrom 33A, Impulsweite 50%, Impulsfrequenz 160Hz - Blechdicke ist 3 und 2 mm.

    Ob diese Einstellung richtig gewählt wurde bzw. wie eine richtige Einstellung des S-Gerätes auszusehen hat, kann ich selbst nicht beurteilen. Mein erster Eindruck die Naht verlief nicht so richtig und Zusatzmaterial wollte beim Pulsen auch nicht geschmeidig aufschmelzen. Es war irgend wie eine Kleckerei.

    BG - Reinhard

  • Hallo zusammen,


    das oben angesprochene Problem der Kantenschweißung habe ich vertagt und will es zu gegebener Zeit mit Hilfe von sog. Knotenblechen lösen. Werde berichten.

    Und hier nun meine Problemlösung:

    BILD7702.jpg

    BILD7703.jpg

    Die angepunkteten Knotenbleche haben die stumpfwinklig zueinander angeordneten beiden großen Blechplatten schon recht stabil fixiert. Anschließend wurde 1,6-er CuSi3-Zusatz in die V-Fuge gelegt und in dieser verschmolzen. Die V-Fuge mit Edelstahlzusatz zu verschweißen habe ich mich nicht getraut, da ich befürchtete durch den V-Spalt durchzubrennen und dann die Innenkante zu versauen, die unbedingt scharf bleiben muss. Bin von dem Ergebnis positiv überrascht - ob es Profiansprüchen genügt kann ich nicht beurteilen.

    BILD7708.jpg

    BILD7710.jpg


    Mit der gewonnenen Erfahrung würde ich mich zukünftig getrauen auf die Knotenbleche ganz zu verzichten und lediglich die beiden großen Bleche stirnseitig oben und unten zu heften und dann nach entsprechender Einspannung gleich mit CuSi3 hart zu verlöten. Ist das so fachlich i.O.?


    Was mich jetzt noch stört sind die Schmauchspuren an Nähten und Heftpunkten - mit was für einem Mittel kann ich die entfernen? M.W. gibt es elektrolytische Gerätschaften und alternativ so eine chemische Flüssigkeit, mit der die Schweißnähte eingepinselt werden. Letzteres scheint für mich das praktischere System zu sein. Wie heißt das Mittel und wo bekomme ich dieses.


    Was mir auch noch aufgefallen ist und mir nicht so gut gefällt, sind diese ganz leichten Erhebungen auf der Rückseite von gesetzten Schweißpunkten. Wie kann das verhindert werden?

    BG - Reinhard

  • Bis jetzt hat noch niemand zu meinem Beitag 53 geantwortet. Würde mich über Eure Kommentare, so oder so, sehr freuen, dann aus diesen lerne ich immer wieder viel und gerne. Das ist für mich so wichtig, da ich ja nicht vom Schweißfach bin und mir alles selbst erarbeiten muss.

    BG - Reinhard

  • Was mir auch noch aufgefallen ist und mir nicht so gut gefällt, sind diese ganz leichten Erhebungen auf der Rückseite von gesetzten Schweißpunkten. Wie kann das verhindert werden?

    Weniger stark heften. WIG hat einen tiefen Einbrand. Kürzere Heftdauer - genügend Strom aber kürzer, nicht zu wenig Strom, das führt i.d.R. zu mehr Wärmeeintrag, weil man lange braucht, bis das Material aufschmilzt.

  • Ich hefte die 3 mm Bleche mit 170 A und schaue immer auf den sich bildenden Schmelzpunkt. Heftzeit ist ca. eine gute Sekunde, wenn ich die sich bildende Schmelze noch nicht sehe, dann minimal auch länger. Die Elektrode versuche ich genau mit 45° in die Fuge auszurichten. Es gibt aber auch Problembereiche wo das nicht so recht klappt. Ist das so erstmal i.O.?

    Frage: Wie nah soll die Elektrodenspitze von der Fuge entfernt sein?

    Manchmal kippel ich auch über die Fuge von Blech zu Blech, insbesondere wenn ich nicht genau weiß, ob der Brenner im 45°-Winkel ausgerichtet ist, wenn es sehr eng ist.

    Frage: Wenn zwei zu heftende Bleche unterschiedlich dick sind, wie ist da die genaue Vorgehensweise? Genau in die Fuge, oder etwas mehr auf das dickere Blech, egal ob dieses oben senkrecht oder unten waagerecht angeordnet ist. Oder immer zuerst mehr oben und dann die Brennerelektrode nach unten schwenken?

    Viele, die es schon halbwegs können und verinnerlicht haben, werden sich darüber kaum Gedanken machen. Für alle Anderen wäre es sicher nicht verkehrt diesen sehr kurzen Arbeitsprozess mal richtig erklärt zu bekommen, um dann selbst beurteilen zu können, ob sie das Punktesetzen richtig und fehlerfrei beherrschen.

    BG - Reinhard

    P.S. - zu CuSi3 und den Schmachspuren wurde noch nix gesagt d0101.gif

  • Fuge

    Die Elektrode versuche ich genau mit 45° in die Fuge auszurichten. Es gibt aber auch Problembereiche wo das nicht so recht klappt. Ist das so erstmal i.O.?

    Vorbemerkung: ich muß mir genau wie du alle Techniken selber beibringen - außer youtube habe ich keine Lehrmeister. Daher alles ohne Gewähr.

    Fuge? Was willst du schweißen? Kehlnaht? Oder eine I-Naht mit Spalt?

    Bei einer I-Naht mit Spalt muß man zuerst auf einem Blech starten und dann das Schmelzbad zum anderen rüberziehen. Wenn man den Lichtbogen auf den Spalt richtet, laufen einem beide Kanten weg und man hat ein Loch reingebrannt.

    Wenn du das Problem hast, daß sich auf der Rückseite Pickel bilden und diese stören, dann richte den Lichtbogen zuerst auf den Teil, der egal ist und zieh das Schmelzbad, sobald es sich gebildet hat, auf das andere Bauteil rüber. Dann hast du dort weniger Hitzeeinbringung.

    Bei unterschiedlich starken Blechen würde ich genauso vorgehen. Beim Schweißen von unterschiedlich starken Bauteilen den Lichtbogen mehr auf des stärkere Bauteil richten - sonst schmilzt diese kaum auf, wogegen das schwächere schon durchbrennt.

    EInfach mal was ausprobieren. Man sieht doch sehr schnell, ob was funktioniert oder nicht.

    Zudem: nicht alle Vorgehensweisen, die man im Netz so findet, funktionieren - jedenfalls nicht bei mir.

    Hab neulich eine Tabelle für I-Naht MAG-Schweißen, insbesondere Spaltbreite gesucht. Da habe ich dann für 4mm Bleche eine Spaltbreite von 2,5mm und 130A Strom gefunden. Das hat bei mir überhaupt nicht geklappt - keine Wurzel. Auch mehr Strom hat nur eine größere Nahtüberhöhung produziert, aber keine Wurzel. Funktioniert haben dann 3,5mm Spalt und 100A - ergab eine flache Naht und eine einwandfreie Wurzel. Mit mehr Strom wäre ich vermutlich durchgebrannt. Wenn was nicht funktioniert hilft nur ein wenig probieren.

  • Es sind halt oft viele Faktoren, die zu berücksichtigen sind. Das ist wie beim Auto, wenn es nicht läuft, dann geht die Suche und das Probieren - bei vielen auch die Tauscherei - los und oft gibt es keine Verbesserung.

    Beim Schweißen stellt sich zumindest mir sehr oft die Frage 'ist das jetzt schlecht', oder schon 'ganz passabel', vielleicht 'auch gut' oder 'geht es besser', 'einfacher' u.s.w.

    Mittlerweile habe ich ?gelernt?, dass es zweckmäßig ist möglichst alles, was irgendwie geschweißt werden soll vorher gut einzuspannen und Kanten, Enden etc. mit Alu- oder Kupferplatten zu schützen. Leider ist es kaum möglich jeden Arbeitsschritt erst als 100 %-ig identischen Versuch durchzuführen, dann müsste man jede Aufgabe doppelt erstellen.

    I-Naht mit Spalt werde ich bei nächster Gelegenheit mal probieren. Bisher habe ich diese immer auf Stoß verlaufen lassen. Beim Spalt befürchte ich ein Festbacken, -schweißen auf der Unterlage.

    Ich probiere schon einiges, weiß aber selbst nicht ob das so richtig und das Resultat fachlich korrekt ist, auch wenn es mir gefällt. Bei der derzeitigen Aufgabenstellung Formenbau wollte ich anfangs die Teile nur heften und dann von eimen Profi verschweißen lassen. Habe dann festgestellt, daß schon durch die wenigen Heftpunkte eine enorme Stabilität gegeben ist. Von Schweißnähten, durchgängig oder auch nur stückweise bin ich wieder abgerückt und habe die Schweißpunkte verdichtet. Meine Bedenken waren, dass sich die Konstruktion beim Ziehen von durchgängigen Nähten verzieht. Auch musste ich lernen, dass nicht alles durchgängig erst geheftet werden kann um anschließend nur noch Nähte zu ziehen.

    Da die gelaserten Teile steckbar konstruiert wurden ist schon das zusammengefügte Gesamtgebilde insgesamt recht stabil und Schweißnähte müssen im Prinzip keine großen Kräfte aufnehmen sondern "nur" das Auseinanderfallen verhindern. Trotzdem sind durchgängige Schweißnähte erforderlich um schräg gefügte Kanten dicht und scharfkantig zu erstellen. Das funktioniert mit vielen Tricks bisher ganz gut - ob es den kritischen Anforderungen der Schweißfachleute genügen oder aber zerrissen würde, kann ich selbst leider nicht beurteilen und hänge damit etwas haltlos in der Luft und hoffe auf eine weiche Landung. Es ist oft sehr schwierig viele Unbekannte gleichzeitig lösen zu müssen um ein passables Ergebnis zu erlangen. Daher frage ich hier oft, um mir noch Unbekanntes zu minimieren.

    In diesem Sinne und Danke für Deine Mitwirkung.

    BG - Reinhard

    • Offizieller Beitrag

    Freut mich zu lesen das sich die Hobby"bruzzler" zum Teil mehr Gedanken über die Qualität des Schweissen machen als einige Hauptberufliche d032.gif . Dennoch sollte man "die Kirche im Dorfe" lassen und (vorerst) mit dem erreichten zufrieden sein, wenn es den Zweck erfüllt. Auch ein guter hauptberuflicher Schweißer lernte erst nach der Schule in vielen Monaten der Praxis das alles. Nur die kleinen Voraussetzungen, wie z.B. das Zusammenspiel beim WIG mit der rechten und linken Hand, als auch z.B. beim MAG zu wissen was passiert wenn ich was einstelle, inkl. gleichmäßiger erlernter Brennerhaltung + Geschwindigkeit sollte zur Basisausstattung gehören.

  • Freut mich zu lesen das sich die Hobby"bruzzler" zum Teil mehr Gedanken über die Qualität des Schweissen machen als einige Hauptberufliche d032.gif .

    ... von dem, was aus China & Co so zu uns kommt, wollen wir gar nicht reden. Hab Auffahrrampen mit hydraulischer Hebefunktion beim großen Fluß bestellt. Die Schweißnähte sahen dermaßen schlecht aus, daß ich die Dinger sofort zurückgeschickt habe.

    Das kann ich auf jeden Fall besser.

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