Infos zu ARO Schweissgerät

  • Liebe Mitglieder im Forum,

    nach Wochen der Ratlosigkeit bin ich endlich auf dieses Forum gestoßen. Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen:

    Ich bin Oldtimerfreak und habe mir zwecks Restaurierung eines Oldies in ebay ein Schweissgerät Typ ARO CD 12a gekauft. Mit dabei waren noch eine Dalex-Zange 3011-2 und ein ARO Stoßpunkter DP 38. Das ARO CD 12a war äußerlich sehr vergammelt, die Kabel durchgescheuert oder brüchig, die Anschlüsse waren fehlerhaft oder fehlten. Zunächst habe ich das Gerät geöffnet, Kontakte geputzt, innen gesäubert und mit Hammerschlaglack neu lackiert. Jetzt sieht es wieder aus wie neu.

    Mir fehlen nun aber die Infos (z.B Schaltbilder), wie die Belegung eines neuen Starkstromanschluss-Steckers ist. Auch zum Anschluss der Zange und des Stoßpunkters könnte ich Infos brauchen.

    Übrigens habe ich an ARO geschrieben, es kam aber keine Antwort. (Von Dalex habe ich in kürzester Zeit eine ausführliche Infomappe zur Punktschweisszange bekommen). Von ARO aber leider nichts.

    Kann mir jemand von euch Infomaterial zu diesem Gerät zusenden (Kosten erstatte ich natürlich) oder etwas zumailen (rockomotiv@aol.com) oder mir eine Quelle nennen ?

    Ich würde mich sehr freuen, denn ich komme so nicht weiter.

    Vielen Dank von Hannes

  • Moin und Willkommen im Forum,bei dem beschriebenden Stromanschluß handelt es sich mit Sicherheit um ein 16 Amp anschluß und den kann dir jeder Elektriker anschließen.
    Versuch es wenn du keine daten bekommst über ein Betriebselektriker der auch Schweißgeräte repariert,lass den nach Feierabend zu dir kommen,die messen dein Gerät erstmal durch und dann weißte auch schon mehr.
    So mach ich das auch,und meißtens handelt es sich nur um ne kleinigkeit dann kostet der spass vieleicht 30 euro.

    Mit Oltimern habe ich auch zu tun,mein Bruder restauriert gerade ein Bulli T1,vorher ein T3 der jetzt auch gefahren wird dazu kommt noch ein LKW Jupiter gedacht für Treffen und ausstellungen der ist über 40 Jahre alt.
    Bei dem T1 könnte man hin und wieder ne Punktzange gebrauchen wir selbst schweißen alles noch mit Schutzgas.

    gruss Morten

  • ich nehme mal an das es ein Drehstromanschluß (Dreiphasenwechselstrom) ist, also 5 Kabel hat oder?

    In Deutschland ist der Typ 3L+N+PE üblich. 5 Leitungen L1 bis 3, Nulleiter und Erde (PE)

    Die Anschlußbelegung ist wie folgt:

    Alte Kennzeichnung:

    L1 (Schwarz) ist immer zwischen N (blau) und PE (grün/gelb)
    L2 Braun
    L3 ist der andere Schwarze

    Bei neueren Leitungen sieht es so aus:

    L1 Schwarz
    L2 Grau
    L3 Braun

    Die Reihenfolge ist wichtig. Am besten kann man das mit einem Drehstrommotor prüfen sofern man kein Drehstrommeßgerät hat ob der richtig herum läuft. Sind die Anschlüsse falsch, läuft der Motor nicht an oder hat keine Kraft, läuft falsch herum oder aber die Sicherung fliegt. Eigentlich darf man sowas nicht selber machen, ich habe dafür aber bisher noch kein Elektiker bemüht ;)
    Ein Guter Hinweis gibt auch folgendes Bild, wo die Anschlüsse am Stecker liegen.

    Wenn Du an der Dose arbeiten musst, folgende wichtige Gesetzmäßigkeiten, die Spannung zwischen den Phasen beträgt 230 V, zwischen Phase und Nulleiter 400 V. Wenn Du es selber machst, vorher Sicherung unbedingt ziehen also niemals unter Spannung arbeiten. Nachher mit Bedacht ausprobieren, also erst Messen mit Messgerät und dann Verbraucher anschließen.

    Wehret den Anfängen!

  • Herzlichen Dank für eure netten und hilfreichen Antworten.

    Und stellt euch vor, heute war eine eMail von ARO in meinem Postfach.- Die haben mir nun freundlicherweise doch geantwortet und einen Plan und weitere Unterlagen geschickt.
    Nochmals danke an alle.

    Liebe Grüße von Hans

  • Also ihr Lieben,

    ich restauriere einen alten Mercedes 230 von 1965. Im Jahre 1996 gekauft, 1999 total zerlegt zwecks Totalrestaurierung. Wegen familiärer Schicksalsschläge blieb der total zerlegte SL dann erst mal ein paar Jahre unbearbeitet liegen - aber ich habe ihn nie aufgegeben !! Seit etwa drei Jahren bin ich wieder sehr häufig dran und ich hoffe, dass er in einem Jahr lackierfertig ist.

    Ganz unerfahren bin ich nicht, denn ich habe in den Jahren 1992-1994 ein altes Käfercabrio (unter dem Spott vieler Nachbarn) vollkommen zerlegt und neu aufgebaut. Ich fahre es heute noch und die bösen Stimmen und Kommentare sind verstummt. Dabei habe ich auch das Schweissen gelernt.

    Der Mercedes war schon als Kind mein Traumauto - also habe ich mich drangewagt und mir mit 40 einen gekauft, der früher oder später eine Restaurierung verlangen würde.

    Viele Schweissarbeiten habe ich mit dem Schutzgasgerät sehr ordentlich erledigen können. Aber für manche Arbeiten brauchte ich nun noch eine Schweisszange und idealerweise einen Stoßpunkter. Die Geschichte mit dem (defekt) gekauften Schweissgerät von ARO hat mich schon mal ein paar Monate zurückgeworfen - aber dank eurer Hilfe und Ratschläge und dank der unerwarteten Post von ARO werde ich mithilfe eines Elektrikers das Ding wieder zum Schweissen bringen. Passt ja irgendwie auch zu meinem Auto: Das Schweiss-Steuergerät ist laut Datenblatt vom Dezember 1963, und mein Auto lief ab 1963 vom Band. Wenn das keine originalgetreue Restaurierung ist .... .

    Also - liebe Grüße von Hannes

    PS: Sicher werde ich immer wieder ins Forum reinschauen - und sicher brauche ich mal wieder einen Rat von euch. Danke !

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