• Hallo,

    ich weiß dass das mit sicherheit für einige lächerlich klingen mag, aber ich bin Anfänger und habe das ständige Problem, dass mir die Elektrode klebt, und das sogar so arg dass ich schon oft die klemme Lösen musste und die Elektrode mit der Zange wegziehen.
    Also ich habe schon gelesen dass ich sie nicht drauf klopfen darf sondern nur leicht anstreicheln, dennoch das Problem.

    Was kann ich tun?

    Danke im voraus!

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von "Crispy_chicken"

    Hallo,

    ich weiß dass das mit sicherheit für einige lächerlich klingen mag, aber ich bin Anfänger und habe das ständige Problem, dass mir die Elektrode klebt, und das sogar so arg dass ich schon oft die klemme Lösen musste und die Elektrode mit der Zange wegziehen.
    Also ich habe schon gelesen dass ich sie nicht drauf klopfen darf sondern nur leicht anstreicheln, dennoch das Problem.

    Was kann ich tun?

    Danke im voraus!

    Hallo und Willkommen im Forum f050.gif , vielleicht könntest Du noch ein paar Angaben machen,

    - welche Elektroden werden verwendet,

    - mit welcher Polung schweisst du (Plus oder Minus an der Zange),

    - welches bzw. was für ein Schweissgerät?

  • Habe ein Güde GE 185 F Schweißgerät, und polung so wie es von werk aus ist. keine Ahnung wie :)
    Elektroden habe ich benutzt:

    - 3,2 Oerlikon Fincord (RR)
    - 2,5 Würth Grün
    - 2,5 Würth Blau
    (Die von Würth sind einmal RR und einmal RC, nur wierum weiß ich gerade nicht auswendig.)

    Habe Würth mit 80A und Oerlikon mit 100A laufen lassen.

  • Habe gerade in einem anderen thread gelesen dass da die polung evtl falschrum sein könnte oder sowas...
    Kann mir da jemand genauer erklären, bzw kann ich die klemmen dann tauschen oder wie?

  • Also bei allen Elektroden außer B und evtl. Sonderlektroden ist die Elektrode am Minuspol angeschlossen, also die Masse ist hier am +Pol. Das kleben komm davon, wenn kein Lichtbogen entsteht und das Metall des Kernstabes am Werkstück direkt einen Kurzschluss erzeugt. Das Zünden ist reine Übungssache. Entweder schnell drauftippen und nicht fest drauf drücken oder wie ein Streichholz anreißen, das sind Möglichkeiten zu Zünden. Wenn die Elektrode dann brent nicht gleich wegreißen, weil man sich erschrickt oder so sondern auf Schweißabstand gehen und für Anfänger gaaannnzzz langsam ziehen. Wenns brutzelt wie Pommes, dann ist der Abstand gut. Faucht es, ist der Abstand zu groß. Viele Anfänger denken wie schnels chweißen geht und reißen die Elektrode übers Blech oder den Brenner, dabei geht es für einen Anfänger wenn er das nicht gewöhnt ist, seehhrr langsam. Das Schmelzbad sollte an einem Stück und schön gleichmäßig breit sein. Wenn dir die Naht beim zeihen mal abreißt, hast du deutlich zu schnell geschweißt.

    MfG
    Marvin

  • Hallo,

    ich bin mir ziemlich sicher, dass Dein Schweißgerät einfachen Wechselstrom liefert (Schweißtransformator).
    Dabei ist die Polung egal, da es sich ja um Wechselstrom als Schweißstrom handelt.
    Wenn ich den Begriff Güde lese, kann ich Dir nur den Tipp geben, dass Du es mal mit mehr Strom versuchst.
    Die 100A für eine 3,2er Elektrode sind bei einem guten Gerät schon zu wenig, das Güde wird niemals 100A liefern, auch wenn die Anzeige dies anzeigt.
    Also stell einfach mal den Strom höher, bei der 3.2er kannste ruhig mal auf 150A drehen (die kommen nicht raus aus der Kiste) und du wirst deutlich besser zünden können ;)

    Gruß Janik

    Gott gebe, dass es klebe

  • Janik, jip, das kann ich bestätigen.

    Ich habe ein Gerät von Einhell, ist genau so eine Katastrophe. Aber einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul ;) Meins hat dabei nur 2 Stufen, schwach (60A) und stark (100A). Von Schweißen kann man da nicht wirklich reden, eher vom Braten p100.gif
    Aber ein Tipp, wenn die Elektrode anfängt zu kleben, kurzzeitig den Strom anheben (ich schalte dann auf stark), kurz schweißen und dann wieder runter regeln, dann funktioniert es meistens ganz gut ohne das die Elektrode klebt. Ich verwende dabei aber auch nur 2 und 2,5 mm Elektroden, 3,2 sind für mein Bratgerät schon eine Herausforderung e021.gif

    Für 2 - 2,5 mm gilt als Richtwert 20 bis 40 A pro 1mm Durchmesser
    Von 3,2 bis 5,0 liegt der Richtwert mit 30 bis 50 A pro Millimeter höher.

    Das entstammt aus folgenden Tabellen: https://www.schweisserforum.de/viewtopic.php?f=59&t=459#p4111
    Bitte das Dokument nicht so ganz ernst nehmen. Für den Hobbyschweißer reicht das aus, was Morten dort und hier gepostet hat und in dem Dokument unter "Für den Werkstattbereich" beschrieben ist.

    Wehret den Anfängen!

  • Güde ist kein Markenhersteller, für den gelegentlichen Hobbybetrieb aber wahrscheinlich brauchbar. Wenn Du damit gut klar kommst, soll Dich das nicht stören ;)
    Gute Schweißgeräte haben solche Funktionen wie z.B. Anti-Stick, wo der Strom abgeschaltet wird wenn die Elektrode klebt, das ist natürlich eine schöne Sache. Es geht sicher auch ohne und letztendlich ist das eine Frage des Geldes welches man bereit ist dafür auszugeben. Also nicht wörtlich nehmen wenn ich meinen Ärger über meine Baumarktkiste auf Dein Gerät übertragen habe e021.gif

    Wehret den Anfängen!

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