• Moin und Hallo Ihr Argonsüchtigen,bin bei Reparaturarbeiten an einem Baggerkübbel bei wo die vordere Schneide aus Hardox-Stahl eingeschweißt werden mußt 100 x 10 x 1800.Finde in meinen Unterlagen aber kaum was zu Hardox und wen dann nur Fachchinesisch genau das gleiche wie im Web von daher probiere ich das mal im Forum,dafür seid ihr ja da.


    Also das Material ist Heißrissanfällig von daher vorwärmen mit ca 200 grad.
    Schweißzusatzt,die Hardoxplatte wird am Unlegierten Stahl verschweißt,ich muss die Platte E-Hand verschweißen ?.
    Streckenenergie,wie viel Abkühlungsphasen brauche ich ? worauf muss man sonst noch achten ?.
    Evtl. alternative zu Hardox ?.
    Sonstige erfahrungen ?

    Es handelt sich nicht um Baggerzähne sondern um eine Verschleißschutzplatte am vorderen Kübbel.

    Ich weiß nicht wie der Kunde auf Hardox kommt, ich hab von Hardox schon gehört Mulden u.s.w. verschleißfest soweit ich weiß durch Mangan zusatz in der Legierung und von daher auch beständiger aber auch gut teuer.

  • Hallo Morten,

    ohh Mann..ein heikles Zeug !!!!

    Was hast´te den für´n Hardox...450er, 500er, 550er oder 600er

    In jedem Falle solltest Du jegliche Wasserstoffzufuhr absolut vermeiden.
    Geringe Streckenenergie.
    Und unbedingt die angegebenen Zwischenlagentemp. einhalten.

    Schau mal in die Datenblätter:

    http://www.duennewald.de/cm21/media/upl…offblatt_DE.pdf

    http://www.duennewald.de/cm21/media/upl…offblatt_DE.pdf

    http://www.duennewald.de/cm21/media/upl…offblatt_DE.pdf

    http://www.duennewald.de/cm21/media/upl…offblatt_DE.pdf

    http://www.duennewald.de/cm21/media/upl…offblatt_DE.pdf

    Noch was zu Zusatzwerkstoffen:

    http://www.paulwiegand.info/assets/pdfs/Ha…doxsteelsDE.pdf
    MfG

    Heiko

    Rechtschreibfehler sind beabsichtigt und dienen der Belustigung.

  • Erstmals besten Dank für die schnelle antworten, na das ging ja Fix und so wie ich das sehe währe wohl 400-450 ideal weil am Baggerkübbel sollte der Stahl ja auch noch ne gewisse Zähigkeit aufweisen.
    Ich habe noch keine auswahl getroffen,erst ab nächster Woche werde ich mich um denn Stahl kümmern.

    In denn Datenblättern wird eine gute Schweißbarkeit beschrieben aber auch auf nicht zu hohe Temp. weil das Zeug auf Feinkornbasis hergestellt ist.Vorwärmen ist nötig 150-200 grad und dann beim Schweissen wirds kritisch,zeit genug ist da für abkühlpausen aber so wie ich das lesen konnte max 400 grad ?

    Ich habe so was ahnliches schon mal gemacht, und um die Temp. nicht zu überschreiten wurde hir mit einer Kreide oder Stift die max Temp. ermittelt,aber was Gernoth schon schrieb zwei verschiedene Werkstoffe mit verschiedenen eigenschaften zu verbinden ohne diese zu verändern ist nicht so einfach,20 mm ja aber hir sind es 1800 mm.

    Aber es werden ja auch große Klamotten von dem Zeug hergestellt,und ne große Mulde geht auch nicht im Glühofen um das Gefüge wieder zu bekommen.
    Aber bevor ich da mit anfange werd ich noch mal mein Plan vorlegen,ich denke mal so in zwei Wochen.

    So danke für die antworten und Datenblätter da kann ich schon viel mit anfangen. a025.gif

  • Hab hir noch mal ne frage ? bei dem Hardox 400 wird eine ausgezeichnete Schweißbarkeit beschrieben,doch wiederum auf nicht wieder herstellbare Eigenschaften nach Erhitzen von über 250 grad.
    In der Chemischen zusammensetzung bei einer Blechdicke ( 8-20 ) wird ein C-gehalt von max 0,15% angegeben von daher die frage ? warum max 200 grad Zwischenlagentemperartur oder spielen die anderen Elemente noch ne Rolle ?.

    Info aus Datenblatt Hardox 400 seite 1 und 2

    Bis 0,22 C-gehalt ab dann mit vorsicht ! oder ?

  • So bin jetzt fündig geworden in sachen Schweißbarkeit von Hardox 400 halb so Wild wie es scheint auch mit der Zwischenlagentemp.hab im Netz eine Schweißanweisung gefunden, und auch einige brauchbare Erklärungen zu dem Stahl.

    http://www.friedmann-brenn.com

    http://www.paulwiegand.info

    Das sollte wohl möglich so ein Stahl fachgerecht zu verschweißen.

    Werde euch dann in zwei bis drei Wochen über das ergebniss informieren plus Bilder,vorab für eure Mühe noch ein schönes Bild zu Wetter.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von "Morten"


    In der Chemischen zusammensetzung bei einer Blechdicke ( 8-20 ) wird ein C-gehalt von max 0,15% angegeben von daher die frage ? warum max 200 grad Zwischenlagentemperartur oder spielen die anderen Elemente noch ne Rolle ?.


    Bis 0,22 C-gehalt ab dann mit vorsicht ! oder ?

    Mit dem Kohlenstoffgehalt liegst Du richtig, aber die Legierungselemente Mn (Mangan), Cr (Chrom) und Mo (Molybdän), überschreiten den "zulässigen" prozentualen Gehalt.

    D.h. auch dadurch droht Gefahr von Sprödbruch durch Aufhärtung in der Wärmeeinflusszone.

  • Also Hardox 400 ist für reparatur Arbeiten am Baggerkübbel ideal,und die Bearbeitung schneiden schweißen bei dem Stahl nicht so kompliziert wie z.b. der 500 von Hardox.Hardox 400 läßt sich mit normalen Baustahl oder auch höher legierten gut verschweißen,als Elektroden zum E-Hand schweißen gehen basische oder auch Rutil ( R12, R26 ) also ähnlich wie bei ST-52.
    Vorwährmen bis 20 mm nicht erforderlich,ich werde die Platte ordentlich verheften und dann das Pilgerschweißverfahren anwenden somit sollte in das Blech mit abkühlpausen nicht zu viel Temp,kommen.

    Mit dem Puffern wird wohl angewandt wenn die obere Schweißnaht auch Verschleißfest sein soll,aber bei Hardox soll das Schweißgut eine gute Zähigkeit aufweissen.Also in fällen wo die Schweißnaht auch verschleißfest sein soll wird wohl so gearbeitet,erst eine Zähe Schweißnaht wegen der Rißanfälligkeit und dann eine Verschleißfeste als Decklage,wohl auch bei einigen Werkstoffverbindungen mit Hardox.

    Da wird der Heiko wohl mehr einblick drin haben und uns da mal aufklären, weil jeder Werkstoff besitzt konstruktive eigenschaften die durch hohe Hitze wieder verändert werden können erst recht bei zwei unterschiedlichen Parrungen.
    Darum ist bei solchen arbeiten der richtige Schweißzusatz wichtig ! aber auch das Wissen über die zu verarbeitenden Stähle.

    " Schweißen ist angehende Werkstoffwissenschaft "

    Gernoth darfür das du den Schweißfachmann-Lehrgang nicht weiter machen konntes,bis du aber recht Fit in solchen sachen
    werden in Deutschland nicht Händeringend Fachkräfte gesucht ? also wie solls den jetzt weiter gehen Schweißer oder Getränkehändler ?.

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