Hi Leute,
ich habe schon die Suchfunktion bemüht und irgendwie nichts passendes gefunden.
Mein Gerät ist ein Lorch M Pro 210 mit dem M-Pro Bedienteil.
Das Gerät verfügt über die Synergiefunktion und der Einstellautomatik von Lorch.
Man sucht aus einer Tabelle am Gerät eine Kennlinie für den verwendeten Schweißdraht und das jeweilige Schutzgas heraus und stellt diese Kennlinie über einen Wahlschalter ein.
Jetzt stellt man mit dem Stufenschalter vorne am Gerät die Werkstückdicke ein und kann dann theoretisch loslegen.
Tja und da komme ich immer ins Stolpern und fange an zu zweifeln.
Was bedeutet denn Werkstückdicke? Ja, Ja ich weiß schon das ein 5er Blech 5mm Werkstückdicke heißt
Aber mal im Ernst:
wenn ich 2 Stück 3mm Stahlblech mit einer I-Naht stumpf flach zusammenschweißen will, mit einem Spalt von 3mm und das ganze dann auch noch in waagerechter Position, brenne ich einfach nur ein riesen Loch da rein.
wenn ich 5mm Stahlblech mit V-Naht und etwas Spalt schweißen will und ich stelle das Ding auf 5mm, dann habe ich bei dem Gerät mit einem 0,8er Draht schon fast einen Sprühlichtbogen der mir auch das Schweißbad durchpusten wird. Oder ich habe so eine hoche Abschmelzleistung an der Elektrode, daß meine Fuge nach oben schnell aufgefüllt wird ohne daß ich Zeit habe die Wurzel vernünftig durchzuschweißen....
Worauf ich hinaus will ist, daß ich bei ein und der gleichen Werkstückdicke, je nach Nahtausbildung, Position und Werkstückgröße usw... durchaus unterschiedlich starke Schweißströme brauche.
Also wäre meine erste Frage:
worauf bezieht sich dann die Werkstückdicke bei dieser Einstellautomatik? Gilt die z.B. nur für eine Nahtart? Wenn ja, für welche?
Frage Nummer zwei:
Wie geht man dann vor, wenn man zwar ein 3mm Blech hat, dann aber eine I-Naht mit Spalt schweißen muß oder das gleiche Blech mit V-Naht und fast keinem Steg und ganz wenig Spalt usw... Was stellt man da für eine Werkstückdicke ein?
Gruß
Sascha