Gaskühlung Güde Mig 190 Kombi - Magnetventil defekt

  • Hallo liebe Schweißfreunde,

    nachdem meine Elektroden langsam ausgehen habe ich mir für den Heimgebrauch ein Güde Mig 190 Kombi zugelegt.
    Mit dabei u.a. auch das 4m Binzel MB 15 AK Schlauchpaket.

    Ich schweiße mit Mischgas Corgon 18 ca. 8-10L

    Sobald ich das Gerät einschalte, Druckminderer einstelle kommt ein leichtes fauchen aus der Düse.
    Google hat mir bereits beigebracht dass es ein gasgekühltes Schlauchpaket ist.

    Nun meine Frage: Ist es normal dass der Brenner auf Dauer gekühlt wird sobald ich das Gas + Gerät aufdrehe?
    Wäre sonst doof, da müsste ich sonst immer das Gas abdrehen wenn ich mal 5 Minuten eine Pause mache, sonst läuft sinnlos ein bisschen Gas aus?

    Danke im Voraus

  • Hallo,
    Schutzgas strömmt nur aus der Düse, solang die Brennertaste gedrückt wird.
    Wenn das Gas bei nicht gedrückter Brennertase ausströmmt, schließt das Magnetventil nicht zu 100% oder das Magnetventil wird bei nicht gedrückder Brennertaste
    angesteuert -was auch auf einem Fehler im Schweißgerät hindeutet

    Gruß

  • Hallo und Danke für die schnelle Antwort.

    Dachte ich mir schon dass da was nicht stimmt, schweißen funktioniert ansonsten aber anstandslos.
    Habe beim Druckregler mal nachgesehen, sind so um die 2-3 L/min was im Leerlauf ausströmt.
    Vor meinem Gebrauch wurde von einem Verwandten ca. 5 Jahre damit nur hin und wieder mit Fülldraht geschweißt, vermutlich ist der Fehler daher nie aufgefallen.

    Ich werde das Teil Morgen mal aufmachen um zu prüfen ob es Ersatzteile gibt.
    Weiß jemand ob man den Schaltkreis auch mit einem Multimeter prüfen kann? müsste 3-polig sein?

    EDIT:
    Schweißgerät geöffnet, siehe da das Megnetventil ist beidseitig durchgeschmorrt (siehe Bild)

  • Hallo,
    ohje, das Magnetventil schaut nicht mehr gut aus. Gibt es aber als Erstatzteil. Entweder ist es ein 12V DC/AC oder 24 Volt DC/AC oder es ist ein 230 V AC.
    Die Spannung steht auf dem Magnetventil darauf, aber auf einer Seite, die man im eingebauten Zustand nicht sieht. Man kann die Ansteuerung auch messen. Einfach das Voltmeter bei gedrückter Brennertaster auf die Kabelschuhe halten und die Spannung messen. Ich tippe, dass es sich um ein 24V AC Magentventil handelt und dies mit 24V AC angesteuert wird. Wenn weder eine DC noch eine AC Spannung am Magnetventil anliegen, dann ist auf der Ansteuerungsplatine auch noch was kaputt. Das dürfte bei 123-dann-gehört-es-dir das baugleiche (mit dem Gewinde + Mutter zur Befestigung am Gehäuse) sein -> 301636934256.
    Ist auch mit den Spannungen 12V DC, 12V AC, 24 V DC, 42-48V DC, 42-48V AC und 230 Volt AC zu bekommen.
    Also such' dir aus.
    Gruß

  • Hallo,
    bist du sicher, dass das noch das originale Ventil ist? Nur dann macht ablesen der aufgedruckten Daten Sinn. So eine Spule verbrennt normalerweise nicht so einfach. Es kann z.B. "Serienmässig" ein Ventil mit DC Spule verbaut gewesen sein, ein Pfuscher hat das dann (z.B.) durch ein 24V AC Relais ersetzt. Oder die Spannung stimmt nicht...
    Am besten die beiden Anschlüsse bei betätigtem Brennertaster einfach mit einem Multimeter messen- das bringt Sicherheit.

    Gruß, Bastelkönig

  • Hallo,
    danke für eure Hilfe.
    @kleinermuk: das Magnetventil von dir in der Bucht ist genau das selbe. 24V AC Wechselstrom

    Ich tippe auf Originalventil, da der innere Schutzgasschlauch aus eher hartem PVC ist welchen ich vorher etwas anwärmen musste dass er vom Ventil abging. (aufgepresst)

    Die Messung mit dem Multimeter hat mich jedoch verwirrt:
    bei montiertem Magnetventil zeigt er mir immer 0 an, das Ventil wird warm also lass ich das lieber weg, ist eh schon durch....
    bei abgeklemmten Magnetventil zeigt er mir AC "stromlos" ca. 67V, bei gedrücktem Brennertaster ca. 70V an.
    wenn ich auf DC messe sind es "stromlos" 35V und bei gedrücktem Brennertaster 36V - also DC schließe ich daher mal aus.

    Habe das Ventil nun noch nicht bestellt, da ich vermute dass die Platine auch defekt ist? Oder bin ich für den Multimeter zu doof?
    Oben im Gehäuse gibts 2 kleine Platinen, eine für die Anzeige und Einstellung an der Front und eine andere ist auf einer Spule nähe Schütz. Unten beim Trafo hab ich noch nicht nachgeguckt.
    Kennt sich da jemand aus welche Platine ich tauschen müsste und wo ich die bestellen kann.
    Die Platinen sehen auf den ersten Blick gut aus, kein Kondensator geplatzt oder durchgebrannt.

    Ein bisschen Basteln ist es mir Wert, das Gerät hat glaub ich nichtmal 15kg Draht hinter sich :)

  • bei montiertem Magnetventil zeigt er mir immer 0 an, das Ventil wird warm also lass ich das lieber weg, ist eh schon durch....

    Wird die Spule bei nicht gedrückter Brennertaste auch warm? Wenn dem nicht so ist, dann schaut es nicht so schlecht aus.
    Normalerweise werden die Magnetventile durch ein Relais auf der Platine ein- und ausgeschaltet.
    Steht auf dem Magnetventil auch eine Leistung darauf (z.B. 5VA)? Ich nehme an, dass die Leistung so zwischen 5VA - 10VA bei diesem Magnetventil liegt.
    Zum Testen kannst du dir ja auch so einen Keramik Widerstand (370736064960) 10 Watt mit 100 Ohm besorgen und diesen statt dem Magnetventil anschließen und dann die Spannung nochmal messen.
    Gruß

  • Hallo,

    die Spule wird auch warm sobald das Gerät nur eingeschaltet ist, habe dieses daher wieder rasch abgesteckt.
    Leistungsaufnahme steht nicht drauf. Nur max. 8 bar

    Ich befürchte schon das schlimste:
    Heute früh waren noch 64V zu messen (12h später)
    Heute Abend sind noch immer 55V an den beiden Kabelsteckern zu messen (24h später)
    ABER: Gerät ist seit über 1 Tag vom Netz und den 400V Schalter hab ich eingeschaltet damit der Reststrom raus ist. Wie ist das möglich??

    Bezüglich Widerstand: ich kenne mich nur grundlegend in der Elektrotechnik aus, aber ich bin schon mit dem "hohen Spannung" bei ausgestecktem Gerät überfordert :)

    Nochmal zur Richtigstellung:
    Magnetventil ist rein theoretisch stromlos geschlossen - das müssten dann ~0V AC sein.
    Bei gedrücktem Brennertaster sollte es öffnen und ca. 24V AC sein - richtig?

    EDIT:
    Ich habe soeben weitere Messungen durchgeführt - warum hab ich das nicht schon früher gemacht!
    beide Kabel (ohne Magnetventil) habe ich getrennt auf Masse (Gehäuse) gemessen.
    --> auf dem roten Kabel liegen 24V AC und auf dem grünen 5,2V AC an.
    bei gedrücktem Brenner sind es nur mehr 22V bzw 3-4V.

    Wie wird denn das Magnetventil geschalten?
    Erdung am Magnetventil gibt es, jedoch ist kein Kabel vorhanden.

  • Hallo,
    1) das Magnetventil ist im stromlosen Zustand geschlossen.
    2) Liegen ca. 24V Wechselspannung an, dann offnet das Magnetventil (der Spannungsbereich ist da sehr groß. Es wird auch schon bei 16 Volt öffnen).
    3) Den Erdungsanschluß beim Magnetventil benötigt man nur bei der 230Volt Version. Alles unter 48 Volt AC fällt unter Schutzkleinspannung und benötigt keine Erdung).
    4) Üblich bei den Schweißgeräten (ausser den High-Tech Inveretergeräten )ist, dass der Vorschubmotor und das Magnetventil von einem gemeinsamen Tafo
    versorgt werden. Für den Vorschubmotor wird die Spannung noch gleichgerichtet. Daher auch die etwas geringere Spannung bei gedrückter Brennertaste,
    da der Motor läuft und durch den Innenwiderstand des Trafos ein paar Volt abfallen.
    5) Ich habe mal eine Anfrage an den Hersteller (Awelco Italien) mit der Bitte um Zusendung eines Schaltplanes gesendet. Vielleicht kommt da was zurück.
    6) Wenn ich das Gerät in meinen Händen hätte, würde das in diesem Jahr noch laufen :P.

    Gruß und ein schönes neues Jahr Euch allen.

  • Hallo,

    von mir natürlich auch ein erfolgreiches gutes Jahr.

    zu1: es gibt dieses Stromlosen Zustand leider nicht: rotes Kabel 24V AC, grünes Kabel 5,2V AC bei eingeschaltetem Gerät - das darf somit schon mal nicht sein.
    zu4: Vorschubmotor ist aber ein 24 V DC
    zu5: In einem andere Forum habe ich einen mickrigen Schaltplan gefunden - siehe PDF. rotes Kabel dürfte Kabel 9+6 sein, grünes Kabel 10
    zu6: nee heute muss nicht mehr sein, wenn das Ding in 1-2 Wochen wieder läuft bin ich überglücklich

  • Hallo,

    zu4: Vorschubmotor ist aber ein 24 V DC


    Ja. das ist korrekt, habe dies auch in meiner Nachricht vorher mit den Worten

    Für den Vorschubmotor wird die Spannung noch gleichgerichtet.

    dokumentiert.

    zu1: es gibt dieses Stromlosen Zustand leider nicht: rotes Kabel 24V AC, grünes Kabel 5,2V AC bei eingeschaltetem Gerät - das darf somit schon mal nicht sein.

    Ja dass ist ja das Problem bei diesem Gerät.
    Es gibt nur zwei Möglichkeiten, die leider auch aus dem dürftigen Schaltplan nicht hervorgehen.
    Wird das Magnetventil mittels eines Relais oder mittles eines Thyristors geschaltet? Das kannst du aber leicht herausfinden, indem du die Leitungen des Magnetventils auf der Platine (Stecker) verfolgst. Villeicht ist das auch das Relais, dass sich hinter dem 6-pol. Stecker parallel befindet. Nimm doch mal einen
    Schraubenzieher und klopfe mit dem Griff auf das Relais - villeicht hängt das nur.
    Gruß

    Edit:
    Ich habe mir die Bilder nochmals angesehen. Wenn ich alles richtig interpretiere, dann wird das Magnetventil von einem Triac (oder 2 Thyristoren) geschaltet.
    Mit dem Relais hinter dem 6-pol. Stecker wird der Schütz geschaltet.
    Der Ausgang für das Magnetventil ist auf der Hauptplatine am 15-Poligen Stecker PIN 10 . Wenn man die Leiterbahnen nachverfolgt, wird man dann auf so ein
    Bauteil stossen. MIt hoher Wahrscheinlichkeit ist dies mit dem Relais zerstört worden - oder umgekehrt.
    Wenns du das nicht auf Bauteilebene reparieren kannst, dann musst du beides gleichzeitig tauschen (Hauptplatine und Gasventil).
    Als Alternative, und dies ist aus meiner Sicht die günstigste für Jemanden, der das nicht reparieren kann, ist folgende:
    Du schaust, welche Spulenspannung der Schütz, der den Trafo schaltet, hat und kaufst dir dann das passende Magnetventil dazu. Ich nehme an, dass der Schütz auch
    eine Spulenspannung von 24V AC (Klemmen A1-A2) hat. Das Ventil klemmst du dann parallel zu Spule vom Schützen.
    Diese Variante funktioniert genauso zuverlässig (Gasvorlauf und Gasnachlauf gibt es dann nicht - wenn es diese Funktion überhaupt jemals gab und im Prinzip auch wurscht ist).

    Gruß

  • Hallo,

    zwischendurch mal DANKE für deine Hilfe f050.gif
    Relais klopfen brachte nix.

    Im Netz hab ich noch einen Schaltplan für die große 15pol Platine gefunden, vielleicht hilft dir der weiter?
    Dort wurde u.a. das Problem erwähnt man sollte NIE auf 400V drehen wenn man nur 230V angesteckt hat da der Nulleiter fehlt.
    Könnte mir das passiert sein? Weiters gibt es verschiedene Serien/Schaltpläne da das Problem mal behoben wurde....
    http://www.werkzeug-news.de/Forum/viewtopic.php?f=10&t=37179

    Auf Bild 707 hab ich Pin 9 + 10 vom Ventil markiert sowie ein leicht gebräuntes Teil - ist das einer der beiden Thyristoren? (roter Pfeil)
    Dieses Bauteil müsste doch der "Schalter" sein der jetzt auf Durchgang läuft?
    Pin11 geht/kommt zum Schütz (weiß)
    Pin12 + 13 zum Brennertaster (2 x schwarz)

    Aja, die rote LED auf der 6-pin Platine leuchtet sobald ich das Gerät einschalte.

    Direkt vom Schütz abgreifen wäre für mich auch OK, aber bitte um genaue Anleitung wo ich was anklemmen muss.
    Danke.

  • Hallo,
    ja du bist eh schon der Spezialist für dieses Schweißgerät.
    Mit dem Schaltplan wird nun alles klar.
    Ja genau, der Transsitor, den du markiert hast, ist das corpus delicti. Es müste auf der Platine noch der Aufdruck Q 8 stehen (kann aber auch sein, das der Aufdruck
    auch unterhalb vom Transistor sich befindet. Der Transistor schaut eh schon ganz mitgenommen aus :P
    Aber Achtung, das Relais wird nicht wie zuerst angenommen mit 24V-AC angesteuert, sondern mit 24V-DC.
    Es wird ein Magnetventil mit einer Spulenspannung von 24V-DC benötigt!! 291472246254
    Wenn das originale Magnetventil ein 24V-AC (24V/50), dann war das Magnetventil und der Transistor sowieso zum Sterben verurteilt.
    Auf dem Relais liegt immer die +24V Spannung an.und der Transistor schaltet dann das Relais nach Masse durch.
    So jetzt stehts du vor der Wahl:
    - eine saubere Repatur durchführen indem du den Transistor austauschst . Es ist ein MOSFET Transistor vom Typ IR FL014N um 1,50 Euro das Stück und da bekommst du diesen 271418792210. Zusätzlich könnte auch die Freilaufdiode D4 (Schützt den Transistor vor der Spannungsspitze, die beim Abschalten der Magnetspule entsteht) defekt sein und dadurch der Transistor zerstört wird, defekt sein. Es ist eine vom Typ UF4007 und 10 Stück gib es hier 171740364923.
    Man kann diese Diode auch parallel zum Anschluß des Magnetventil löten (aber auf die Polarität achten, nennt sich in Sperrrichtung ).
    - oder du klemmst das Magnetventil parallel zum Schütz. Was aus dem Schaltplan nicht hervorgeht ist, welche Spulenspannung das Schütz hat. Aber diese steht
    auf dem Schütz darauf. Oder mach ein Bild davon und stell es ein.
    Vom Schaltplan habe ich eine Sicherungskopie erstellt - damit dieser nicht verloren geht :P

    Dort wurde u.a. das Problem erwähnt man sollte NIE auf 400V drehen wenn man nur 230V angesteckt hat da der Nulleiter fehlt.


    Das steht in der Betriebsanleitung:
    Die Maschine (MIG 175 ZW/A, MIG 190 Kombi/A zweiphasenversorgung 400 V/230 V mit Adapter) wurde von der Fabrik für eine Einphasenversorgung 50/60 Hertz 230V vorbereitet. Die Maschine (MIG 175 ZD/A, MIG 220 ZD/A, MIG 250 ZD/A, MIG 350 ZD/A) wurde von der Fabrik für eine Zweiphasenversorgung 50/60 Hertz 400V vorbereitet.
    Ich weiß nicht was mit diesem Hinweiß gemeint ist!

    Normalerweise müssten im CEE Stecker 4 Leitumgen angeschlossen sein:
    L1, L2, N und PE-Leiter. Dann gibt es als Zubehör ein Adapterkabel, das aus einer CEE Kupplung und einem Schukostecker mit einer Länge von ca. 0,5 Meter besteht.
    Wenn man es nun an 230V betreiben möchte, dann steckt man diese Kabel dazwischen und schaltet den Wahlschalter auf 230Volt. Wenn man den Schalter auf
    400 Volt stehen lässt, passiert auch nichts, da ja nur ein Aussenleiter am CEE Stecker anleigt. Wenn man den Schalter bei einer Versorgungspannung von
    3*400/230 Volt auf 230 Volt unschaltet passiert auch nichts - dann schweißt man halt mit 230 Volt weiter. Bei einer Versogungsspannung von 3*400 Volt (also ohne
    Nulleiter) passiert auch nichts - das Schweißgerät funktioniert halt dann nicht, da der Neutralleiter fehlt.

    Edit:
    Hatte da schon etwas Böses geschrieben, was ich wieder entfernt habe, da mir eine Information gefehlt hat.
    Bei diesem Schweißgerät gibt es nur 3 Leitungen (L1, L2, PE Leiter). Die Eingangsspannung wird laut Hersteller elektronisch (ganz modern!) überwacht und bei nicht Übereinstimmung vom Wahlschalter 400/230 Volt und Netzspannung ertönt ein Pips-Signal und das Gerät schaltet sich gar nicht ein.
    Das nennt sich dann 230-400V Wrong Input Protection und damit ist die Welt wieder in Ordnung und auch die Italiener können Schweißgeräte bauen die sich
    vor Fehlbedinung schützen können :thumbup:
    Eine kritische Anmerkung muß ich aber aufrecht erhalten: Beim Adapterkabel muß bei dieser Variante in der CEE Kupplung der Neutralleiter auf eine Klemme, die mit der Bezeichnung L1, bzw. L2 gekennzeichnet ist, angeshlossen werden und nicht wie in der CEE Kupplung vorgesehen an der N Anschlußklemme.

    Gruß

  • Richtig! der 2. daneben ist ein FL014N mit der Zusatzbezeichnung IxR 816, beim durchgeschmorrten kann ich leider nix mehr lesen, müsste aber der gleiche sein.
    Die Bezeichnung vom 271418792210 endet jedoch mit 321I - ist das egal? Dann kann ich dieses gleich bestellen.

    hmmm... anhand des erweiterten Schaltplans sind Q8 (Ventil) und Q9 (Ventilator) auf der selben 24V Leitung, wie schließt du daraus dass beides auf DC laufen sollte und nicht auf AC?
    Der Ventilator ist nämlich 230V auf der kleinen Platine und wird von PIN 8 zu PIN 5 angesteuert.

    Beim Schütz bin ich mir nicht sicher, jede Menge Daten am Aufkleber, aber alles von 220-400V... bei beiden Platinen gibts einen "230V IN" Stecker.

    CEE Kupplung ist dabeigewesen, wurde jedoch nie benützt. Aber kein Problem, ich schweiße immer mit 400V. Dieses Thema lass ich mal beiseite....

  • Die Bezeichnung vom 271418792210 endet jedoch mit 321I - ist das egal?


    Diese Nummern sind egal.

    hmmm... anhand des erweiterten Schaltplans sind Q8 (Ventil) und Q9 (Ventilator) auf der selben 24V Leitung, wie schließt du daraus dass beides auf DC laufen sollte und nicht auf AC?


    1) Wenn du auf dem Schaltplan ein wenig nach oben schaust, sieht du einen Pfeil (D4) der nach oben zeigt und da steht +24V (und das ist Gleichspannung)
    2) Wenn du auf dem Schaltplan ein wenig darunter nach links schaust, dann sieht du den Brückengelichrichter (4 Dioden) und anschließend den Pfeil nach oben
    mit der Bezeichnung +24V (von dort kommt die Spannung).
    3) Mit einem MOSFET Transistor kann man nur Gleichspannung schalten und keine Wechselspannung (dafür braucht man einen TRIAC ).
    4) Der Transistor Q9 schaltet einen Ausgang der mit FAN bezeichnet ist. Was dieser wirklich schaltet, siehst du wenn du die Leitung am PIN 8 am 15 pol. Stecker verfolgst ( ich glaube, der schaltet das Relais auf der kleinen Platine, dass wiederum den Schütz schaltet. FAN muss nicht unbedingt Ventilator heißen.
    FAN-OUT (Fächer) bezeichnet man auch einen Ausgang, der wiederum eine digitalen Eingang und dieser wiederum einen Ausgang schaltet.
    5) Diode D4 noch beachten, hab ich vorigen Beitrag dazugeschrieben.

    Gruß

  • Hallo,

    die Teile habe ich bestellt, könnte von China jedoch eine Weile dauern.
    Weiters habe ich auch eine Mail an Güde verfasst u.a. Kosten für neue Platine und um Überprüfung der Spannung (AC oder DC) des Magnetventils.

  • Na da bin ich mal gespannt ob du von dem Verein ne Sinnige Antwort bekommst.
    Hab mich vor Jahren mal mit denen mit ner Minidrehbank rumgeärgert.
    Das Dreibackenfutter spannte nicht exakt zentrisch und ein Schneckengewinde der einen Spannpratze war beschädigt (das war der Grund). Die haben das Teil zurückgeschickt und gesagt es wäre alles in Ordnung. Nachdem ich angerufen hab und denen das geschildert habe das man ja wohl einwandfrei sieht das es nicht in Ordnung ist und auch die Messuhr das zeigt wurde lapidar gesagt das wäre in der Toleranz und Stand der Technik.
    Absolute Frechheit.


    Gesendet von iPad Air 2 mit Tapatalk

    • Offizieller Beitrag

    Also wenn ich das hier richtig verstanden/gelesen habe, kauft man sich ein neues "Schweißgerät" und geht auf Fehlersuche bzw. versucht in Eigenregie die Herstellermängel zu beseitigen. Der reguläre Ablauf wäre doch wohl das Gerät an den Händler zu senden um eine Nachbesserung zu fordern und/oder vorweg ggf. die weiteren Vorgehensweisen abzuklären. Da bin ich ja auch mal gespannt, auch wann das Ding das erste Mal zum Einsatz kommt.

  • Hallo Leute,

    hab nach nur 12h ne Antwort von Güde bekommen, leider nur die Preise, jedoch keine Infos bezüglich AC oder DC.
    200390103 PLATINE /190 K DIGITAL kostet 120,17€
    200390113 MAGNETVENTIL kostet 25,71€

    erstmal warte ich auf den Transistor und die Diode um die Platine zu reparieren.
    sollte das dann ggf. nicht funktionieren --> Variante 2 --> kauf ich mir das Magnetventil in der 230V Ausführung um 20€ aus der Bucht und klemme es direkt an den Schütz.

    Das Gerät wurde 2010 von einem Verwandten gekauft (Baumarktkette bereits Konkurs), damit wurde nur der mitgelieferte Fülldraht geschweißt. Dabei war noch eine nie gebrauchte volle 20l Eigentumsflasche (gelocht 2020)
    Ich musste bis jetzt nur einen neuen Druckminderer bersorgen, der originale ist beim Transport nach Hause runtergefallen.
    Das Gerät wurde noch nie geöffnet, und stand jetzt ca. 2 Jahre in der Ecke.

    EDIT:
    sorry, hab erst jetzt gesehen dass ich das noch nie erwähnt hatte dass es kein nagelneues Gerät mehr ist.
    bei einem 6 Jahre alten Gerät für das ich kaum was bezahlt habe denk ich nicht mal dran einen "Streit" mit Güde anzufangen - weils eh nix bringt.
    Lieber 100€ für Teile und ein bisschen Eigeninitiative :)

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