STAHLWERK MIG MAG 200 mit WIG & MMA (Infos)

  • Nachdem ich bei meinem ersten Kauf eines defekten China-Knallers ins Klo gegriffen habe, mein Schweißprojekt aber zügig durchführen muss, bin ich erneut auf der Suche nach einem Schweißgerät.

    Eigentlich wollte ich mir das Apex 190 Kombi kaufen. Es wird von einem Namhaften deutschen Hersteller gebaut. D+L. Umso skurriler ist das was ich über dieses Gerät im Netz gelesen habe (ich glaube sogar hier im Forum). Bei dem Gerät bleibt wohl nach dem Schweißen Strom auf dem Kondensator oder ähnlichem und beim nächsten Berühren des Bauteils gibt es eine Zündung und der Draht klebt am Bauteil fest. Es mangelt wohl an einer Entladevorrichtung. Echt traurig das sowas bei einem deutschen Gerät passiert und noch schlimmer das der Hersteller auf Anfrage sagt „ja, das ist so, dass ist normal“. ;( oh Gott.....

    Jetzt habe ich als alternatives Geräte noch das Stahlwerk MIG Mag 200 im Visier.
    Bisher habe ich nichts Negatives über das Gerät gelesen. Einer meinte er hätte es mit dem Lorch eines Kollegen verglichen und sah kein Unterschied 8|
    Aber es kommt mir doch etwas seltsam vor das dieses Gerät alle 3 Schweißarten gut können soll, es gleichzeitig 3m Mig/Mag, 3m Masse, 3m Wig-Schlauchpakete in einer ansprechenden Qualität dabei hat und das Gerät unter 600€ kostet. OK es kann kein Pulsen, aber das ist bei dem Preis ok.
    Ich werde wohl oder übel mal hinfahren müssen zum Probeschweißen. Allerdings ist das für mich sehr weit.

    Daher meine Fragen:
    Wer hat genau dieses Gerät?
    Wer hat damit schon geschweißt (welche Schweißart)?
    Wie gut hat das Gerät funktioniert?
    Was gibt es konkret zu bemängeln?
    Gibt es so heftige No-Go Fehler wie bei dem Apex?

    Falls einer etwas weiß, bitte alle Infos hier rein schreiben. Ich bin auf Tipps angewiesen.

  • Du hattest nun schon einen Fehlgriff und bei dem nächsten Gerät kommt dir etwas seltsam vor , was auch ein billig Teil ist. Manch einer lernt aus seinen Fehlern nicht.

    Wenn dir kalt ist, stell dich in die Ecke die hat 90 grad.

  • Ich habe auch gerade ein Stahlwerk gekauft, aber ein WIG Gerät (CT 520P). Ich habe noch keine feste Meinung dazu, auch ist es bei mir fraglich ob ich jemals in der Lage wäre, eine kompetentes vergleichendes Urteil abzugeben, da ich Hobby-Heimwerker ohne das Hand-Schweissen betreffende Sachkenntnis bin.
    Für Stahlwerk spricht, dass man sowohl auf Mails schnell Antwort bekommt und auch jemanden ans Telephon bekommt, der sich soweit ich das beurteilen kann freundlich und kompetent um meine Fragen gekümmert hat. Angeblich hat Stahlwerk alle Baugruppen der Geräte auf Lager und auch eine Reparaturwerkstatt. Es gibt ja noch andere Chinawarehändler, wo ich nie eine Antwort bekommen habe. Wenn man vor dem Kauf keinen an den Hörer bekommt kann man sich vorstellen, wie es im Falle einer Fehlfunktion ist.
    Das Gehäuse, die Kabel/Mechanik/Schalter sind ganz ordentlich, jedenfalls verglichen mit den Geräten von Einhell und Güde die in den Baumärkten rumstehen. Schweissen tut es auch. Die Nähte sind häßlich wie die Nacht, aber das liegt an mir.
    Das Plastik des Schlauchpakets stinkt gruselig.

    Würde mich aber nicht wundern, wenn Du identische Platinen im Stahlwerk und im HST finden würdest.
    Ich glaube nicht, dass in Bezug auf die Technik im Vergleich Stahlwerk-HST ein Unterschied besteht.
    Der Service ist hoffentlich bei Stahlwerk besser.

    Ansonsten habe ich keine weiteren Kommentare zu dieser Firma.

    Wenn Du ein günstiges, neues MIG/MAG Gerät suchst, schau doch auch mal bei ISKRAVAR vorbei. Die Geräte kommen aus Slowenien und man liest auch nichts schlechtes. Die Geräte sind sicher robuster, da Trafo und kein Inverter.

    Bei MIG/MAG Geräten ist mehr Mechanik im Spiel als bei WIG. Ich glaube halbwegs zuverlässige Elektronik im Low Budget Sektor können die Chinesen besser als Mechanik. Ich habe mal mit einem Elektra Beckum MIG Gerät gearbeitet, was ein Mega-Krampf war, ständig hat was mit der Drahtzuführung nicht funktioniert, der Draht hat sich irgendwo halb angeschmort in der Düse verklemmt etc. Um dem zu entgehen habe ich mir ein WIG Gerät gekauft.

    Die Spannungsquelle des Stahlwerk ist ein Mosfet-Inverter. Damit kann man Elektroden schweissen. Packe ein Magnetventil+WIG Brenner dazu und Du kannst Wig Schweissen. => einem MIG/MAG Gerät auf Inverterbasis MMA und rudimentäre WIG Fähigkeiten zu verpassen ist kein Hexenwerk.

  • Was ich beim Stahlwerk merkwürdig finde, es gibt keine Einstellung für Gasvorlauf beim WIG Schweissen und nur 2 Stufen für den Drahtvorschub.
    Interessanter Weise kann man Strom und Spannung und die Induktivität einstellen, was glaube ich auch nicht üblich ist. Weiss jemand, warum das gemacht wurde?

  • Was heisst manch einer lernt aus seinen Fehlern nicht? Ich frage dieses Mal extra hier und will auch vor Ort Probeschweissen.
    Wenn es auch absolute No-Go's gäbe, nehme ich auch Abstand.
    Gys 200.2 schlechte ED 2 Rollenv. 1100€
    Erfi evo mig 170 einziges für 230V schlechte ED 2 Rv.
    Erfi Evo Mig 200 schlechte ED 2 Rv. 900€
    TELWIN Technomig 215 Dual schlechte ED kann kein 1mm draht 1080€

    sind doch fast doppelt so teuer.

    Iskravar hab ich auf dem Schirm. Wäre mein nächstes Anlaufziel, sollte Stahlwerk schlecht sein.
    Oder Esab C200i aber das kann nur mig/mag....

  • Blöd formuliert, Kalotte.
    -Ich finde es merkwürdig, dass es für MIG / MAG nur Schnell / langsam gibt.

    -Ich finde es unzureichend, wenn man bei WIG vor dem Zünden des Lichtbogens noch ein Argon an der Elektrode hat. Zwischen Magnetventil und Düse sind ein paar Meter.... Vielleicht sind auch ein paar Sekunden voreingestellt und nicht veränderbar. Das solltest Du bei Stahlwerk anfragen, Wigster, wenn Dich das Gerät noch interessiert.

    Warum man Strom/Spannung getrennt einstellt ist mir auch nicht klar, ich dachte aus dem geregelten Schweißstrom ergibt sich die Spannung abhängig vom Elektrodenabstand (unabhängig vom Schweißverfahren).

    Was der Induktivitätsschalter soll ist mir auch unbekannt.

  • Was spricht gegen 2 Rollenvorschub? Wieso schlechte ed was willst du schweißen? Wenn das deinen Anforderungen nicht genügt solltest du dich in einer anderen Leistungsklasse umsehen.

    Wenn dir kalt ist, stell dich in die Ecke die hat 90 grad.

  • Hab mir das Stahlwerk mal angesehen. Auf welches Schweißverfahren die Einschaltdauer sich bezieht ist nicht zu erkennen. Und 200 Ampere bekommst du nich aus einer 230 Volt Leitung a16 Ampere. Vergiss diese tollen Daten die sind unrealistisch . Auch der Gasstrom mit 2-5l/min was will man mit so etwas?

    Wenn dir kalt ist, stell dich in die Ecke die hat 90 grad.

  • Ich verstehe die Volteinstellung auch nicht wirklich. Was will man damit bezwecken? (wird auch nirgends erläutert)
    Gleiches gilt für die Induktivitätseinstellung, samt der ellenlangen, seltsamen Erklärung. Andere kommen ohne aus.
    Gasvorlauf zum Wig-Schweißen haben die günstigen Geräte alle nicht (hab noch keines "mit" gesehen).
    Gasfluß 2-5L/min verstehe ich auch nicht, was das soll. Das wollte ich alles mal vor Ort erfragen.

    2 Rollenvorschub ist doch verschriehen, dass es nicht lange gut geht, wenn der Schlauch nicht perfekt gerade liegt.
    Was ist den ein realistischer Amperwert für ein an 230V betriebenes Gerät? Das ESAB C200i kann angeblich 200A.

    Ich denke die ED bezieht sich auf Mig/Mag, da das Gerät ja als solches verkauft wird (Plus das es eben die beiden anderen Verfahren auch kann). Auch das gilt es nachzufragen.

    Was ich schweißen will?
    Hauptsächlich Stahl/Baustahl für Heimarbeiten.
    Durch das WIG-Verfahren hätte ich gerne die Möglichkeit auch dünneres Blech (1mm) und falls es mal nötig wird auch Edelstahl Schweißen zu können.
    Beim Stahl hätte ich zumindest gerne die Möglichkeit 8-10mm dicke Teile Verbinden zu können.
    Daher würde ich auch gerne 1mm Draht benutzen können.

    Ich schaue seit 1-2 Monat auch immer mal auf den Gebrauchtmarkt, aber gebrauchte Schweißgeräte 20-30 Jahre alt werden gehandelt wie -oldtimer. Und gebrauchte Invertertechnik findet man fast nicht und wenn dann fast zum UVP VK.

    Vielleicht findet sich noch jeman der das Gerät hat und etwas dazu sagen kann (egal ob gut oder schlecht)

  • Von 4 Rv lese ich da nichts. Ein guter 2 Rv funktioniert problemlos Ausnahme ist Aluminium. Und ich glaube nicht das es ein richtiger 4 Rv ist. Wenn dann werden 2 Rollen von den den 4 angetrieben und 2 sind Druckrollen. Die Daten sind geschönt um unwissende zum Kauf zu überzeugen. Mag ist jetzt nicht mein Gebiet aber bei Elektrode ist bei 140-150 Ampere Feierabend. Und mit 200 Ampere kannst du 10 mm Baustahl vergessen das ist zu wenig . Verbessert mich wenn ich da falsch liege bin kein Mag Schweißer.

    Wenn dir kalt ist, stell dich in die Ecke die hat 90 grad.

  • google doch mal unter dem Begriff "STEL MIGGY 171". Das Gerät findest Du auch hier im online-Shop (komplett ausgestattet mit WIG-Brenner!).
    Kannste bei mir in der Werkstatt zur Probe schweissen.

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    Wolfgang

  • Kommt drauf an, würde ich da eher sagen. Wenn du lehrgangskonform irgendwelche Tragwerke schweißen willst, sind 150 A bei 10 mm wohl wirklich etwas knapp. Verbunden bekommst du die Teile aber schon, es dauert nur etwas länger, weil man ewig an einer Stelle im Schmelzbad herumrühren muss, um es auf Temperatur zu halten. Geht dann eher in Richtung kleben oder löten.

    Kippt der Bauer Milch in den Tank, wird der Trecker sterbenskrank.

  • Gasvorlauf zum Wig-Schweißen haben die günstigen Geräte alle nicht (hab noch keines "mit" gesehen).

    Was ist den ein realistischer Amperwert für ein an 230V betriebenes Gerät? Das ESAB C200i kann angeblich 200A.

    Wegen der Strombelastbarkeit kannst Du ganz einfach folgendermaßen überschlagen
    Schweißspannung WIG ca. 15V, Schweißstrom 200A => 3000 Watt. Bei einem angenommenen Wirkungsgrad von 80% sind wir bei ca. 3800Watt.
    3800Watt/230V=16,5Ampere
    Ein normaler 16 Amp Leitungsschutzschalter mit B Charakteristik kann ca. 100s den doppelten Strom führen bevor er auslöst. So unrealistisch finde ich die 200A nicht. Oder habe ich irgendwo einen Denkfehler?
    Es gibt eine große Menge Inverter für 200A und 230V Anschluß, auch von Markenherstellern.

    Es gibt sehr viele billige WIG Geräte (u.a. von Gys, Stahlwerk, ESAB, ...) die Gasvorlauf haben, wenn auch nur einen fest eingestellten Wert, was ja auch reicht meiner Meinung nach. Ohne Gasvorlauf finde ich blöd. Der Lichtbogen brennt ein paar Zentel Sekunden in Luft, bevor das Schutzgas kommt. Ich glaube daher dass Du häufiger am Schleifen bist ohne Gasvorlauf.

  • Ab Mitte April gibts von STEL auch ein tragbares Multi-Process-Invertergerät mit 200 A, wahlweise mit und ohne Pulseinrichtung.
    Sobald es lieferbar ist und ich die Preise habe, kommt es auch in den Online-Shop.

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    Wolfgang

  • Hallo,
    wenn ich das alles so mitlese, dann bist du vom WIG Schweißen auf MIG(MAG umgeschwenkt.
    Die meisten der Gerätschaften in deiner Auswahl sind ja MIG/MAG Geräte. Was machst du dann mit der Gasflasche mit reinem Argon?
    Beim MIG/MAG brauchst ja ein Mischgas.

    Gruß

  • Naja, das ist das kleinere Problem.
    Das Gerät sollte ja eigentlich WIG schweißen können. Daher krieg ich das schon verbraddelt.
    Ansonsten würde ich ja auch würd ich auch mal MIG versuchen. Mit bissl mehr Leistung, geht das vielleicht auch gut ?

    Erstmal ein Gerät finden das bezahlbar ist.

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