• Zitat

    Je nach Beize kannst du das Zeug dann nach 10- 30 min. abwaschen und fertig ist.

    Je nach Schweißnaht temperatur. Wenn die Schweiß naht noch warm ist (nicht Heiß!) geht es Schneller. Ich beize eigentlich immer ab wenn die Beize leicht grün ist.

    Zitat

    Wenn man lange genug beizt mit einer stark säurehaltigen Beize könnte man evtl. damit auch die Schleifspuren beseitigen.

    Das sollte man sehr unterbinden da dadurch Lochkorosion entstehen kann.


    Zitat

    Zum Polieren sollte die dicke Rolle aus dem Video vollkommen ausreichen. Ich warte nur noch darauf, dass mir vielleicht Olli sagt wie man die genau bezeichnet. Dann hol ich mir sofort eine.

    Das ist ne Vlies Rolle die es NUR für die PTX bzw Flex (hab ich).
    Da gibts nur noch welche mit Schaft für die Bohrmaschiene.
    Ich bezweifle aber das du das so hinbekommst wie mit ner Satiniermaschiene.
    Der Preis gilt NUR für die Maschiene.
    Die Aufpumpbare Rolle kostet noch mal ca 170 Euro extra!!!!

    http://www.schleiffuchs.de/epages/6133329…ducts/1840002-5

    oder http://www.ede-shop.de/Kesselshop/art…r=4030293118539 Mit dem Zubehör kommt mann nicht sehr weit.

    Und wenn ich euch die Freude auch daran nehm: Um Edelstahl zu schleifen BRAUCHT man bestimmte Maschienen.
    Die Bräuchtet Ihr:
    Eine Flex mit Drehzahlregelung
    Eine Sateniermaschiene ,dazu Passend Schleifhülsen,Vliesrolle
    Schleifteller 125 und Scheiben und und und.
    Ich denk mal bei den meisten wird bei der Maschiene Schluß sein aber die braucht ihr unbedingt.

    Aber ich zeig euch noch wie man es noch machen kann(nur bei Rohren)
    Das Besondere ist das es für solche Schleifanwendung kaum jemand gibt der sowas vertreibt.Ich bestell meins in Östereich.
    http://www.psz.at/

    Links zum angucken:
    http://www.eisenblaetter.de/site.asp?sitzu…=1&linkverweis=

    http://www.flex-tools.com/de/Produkte/Ob…dex.php?navid=4

  • Tut es nicht auch eine normale Flex ? Muss ich die Drehzahl verstellen können ?

    Könnte man keine Schleifmopps für die Bohrmaschine bzw. Fächerschleifscheiben nehmen und zum polieren die Polierscheiben für die Flex.

    Das ganze Zeugs von dir ist ja sauteuer. Wenn es sonst keine Möglichkeit gibt, werde ich ((fast)) nur noch Schwarzstahl und Alu schweißen.

    MfG
    Marvin

  • Zitat

    Heisst das, dass du ein Video machst ? Bin manchmal etwas schwer von begriff !


    Nein, ich komm zu dir. :wink:

    Zitat

    Gibt es ansonsten keine Tipps mehr ?

    Doch da gibts noch ne Menge.Ich wollte eigentlich heut ein Video machen wie man Rohr Verschleift aber Handy spinnt rum da es sich beim Aufnehmen aufhängt.


    Aber zum Glück geht der fotoknipps!

    Also:


    Tipp 1: Es Empfiehlt sich vor dem Heften nach der Rohr Schweißnaht zu sehen, diese sollte nach Möglichkeit immer mit der anderen Rohrschweißnaht zusammenpassen.
    Da manche Rohre nicht rund sind sondern eine leichte Welle haben dort wo die Schweißnaht ist.

    Tipp 2:Mit 1mm Draht Schweißen, um die Schweißnaht so niedrig zu halten wie möglich. Es wird eh meist ohne Spalt geschweißt also brauchen wir auch nicht so viel Material zuzugeben.

    Tip 3:Die Drehzahl beim schleifen darf nicht zu hoch sein da sonst der Stahl unnötig hoch erwärmt wird (Anlauffarben) und sich verziehen kann.
    Also wenn möglich beim Schleifen zwischendurch nen Nassen lappen drüber legen oder in einen Eimer Wasser halten.
    Es wird UNBEDINGT eine Drehzahl gesteuerte Flex benötigt.

    Tip 4:Bevor so eine 90grad Ecke Verschweißt wird hefte ich die erst dann schleife ich die äußere Ecke ein bisschen ab ,um nicht so einen Wulst an der Ecke nach dem Schweißen zu haben.


    Arbeitsschritte bei 42.4 VA Rohr:

    1: Wir Schleifen die Schweißnaht FAST bis auf das Rohr ab.
    So wie Bild 2 gezeigt.

    Es wird mit einer 80er oder besser einer 120er Fächerscheibe bei ca 2000-3000 U\min gearbeitet, um schon zu tiefe Kratzer zu vermindern.

    Die Flex wird wie im Bild 1 gezeigt stück für stück um das Rohr geführt.

    Es darf nicht nur auf einer stelle geschliffen werden :arrow: immer in Bewegung bleiben.

    Es muss vermieden werden zu viel "gesundes Material" weg zu Schleifen

    Die Flex wird dabei ganz vorn mit einer Hand gehalten ( dort wo arretierung zum scheiben wechseln ist).

    Bild1:

    Bild 2:


    2:Wir Schleifen nun mit einer K 120 Klettscheibe mit der gleichen Drehzahl und Bewegung wie beim 1 Schritt die letzten Unregelmäßigkeiten weg dh. wir gleichen an.

    Fertig:

    3:Jetzt kommt eine Vlies Rolocscheibe zum Einsatz,es dient dazu das bereits verschliffene an die Schliffrichtung des Rohres anzupassen
    Diesmal wird in der Schleifrichtung vom Rohr geschliffen.
    Die Flex wird mit schnellen hin und her bewegung um das Rohr geführt.

    Sollte das jemand mit einer klett oder fächerscheibe versuchen wird er dann lauter Streifen auf dem Rohr haben die man nicht mehr so einfach weg bekommt ausser mit ner Satiniermaschiene


    4:
    Zum Abschluß wird mit einem Medium Handschleifvließ dann nochmal "gefinisht".Das Vlies wird in die 2 Hände genommen und abwechselnd hoch und runter bewegt.


    Fertig


    Gut Verschliffen ist es wenn man den Übergang ein bisschen bis gar nicht spürt.

    Ich hoffe es genügt erst ma, werd aber trotzdem noch ein Video machen.
    Ich werde auch mal ne Alternative zu der rolocscheibe suchen.

  • Hallo, ich höre immer, dass Schleifen und Beizen oft zusammen angewendet wird. Nun frage ich mich, ob ich erst schleife und dann beize oder besser doch erst beize und dann schleife.
    Wie macht ihr das ? Was kommt zuerst ?
    Beizen soll ja eigentlich das Material fein säubern. Also wäre es denkbar hinterer zu beizen.
    Aber in einem boote-forum schreibt einer das hier: "...beides zusammen, Beizen dann Bürsten."

    MfG
    Marvin

  • Eine Schweißnaht die du nicht Verschleifen willst MUSST du Beizen

    eine Schweißnaht die du Verschleifen musst, musst du nicht vorher beizen warum auch? Du würdest doch das eben gebeizte wieder abschleifen.

    Die Beize macht nichts anderes als das sie Material von der Oberfläche nimmt bzw Ätzt.
    Ich kann mir nur vorstellen das das Stahlbau firmen machen um die Fremdferrite (Schleifstaub) von Bauteilen zu entfernen.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von "Jungschweißer"


    Aber in einem boote-forum schreibt einer das hier: "...beides zusammen, Beizen dann Bürsten."


    Das ist auch vollkommen richtig, wenn man gasförmig beizt (chemisches Beizen). Dadurch werden vorallem Zunderreste aufgelockert, welche dann abgebürstet werden können.

    Anmerkung:

    Man beizt natürlich nicht mit Gas sondern mit Säuren und dabei entsteht gasförmiger Wasserstoff welcher die Zunderschichten auflöst.

  • Die Zunderschichten sollten sich doch aber auch durch das Bürsten entfernen lassen. Bei Baustahl ging das immer.

    Ich hab das noch mal eine Frage:
    Formiert ihr Rohre, für Geländer, Tore und Handläufe beim Schweißen ? Formiert ihr überhaupt wenn ja mit welchen Gasen ?
    Ich habe nämlich mal eine Stickstofflasche angeboten bekommen. Da ich ja "nur" voll austenite schweiße sollte das meines Wissens nach gehen.

    Zitat von "Olli"

    ... um die Fremdferrite (Schleifstaub) von Bauteilen zu entfernen.

    Das könnte ein Grund sein ! Auf meiner Beizpaste stand ja auch drauf: "Die RITTER Beizpasten entfernen mühelos Verzunderungen und Anlauffarben in Schweißnaht- und Wärmeeinflußbereichen. Sie entfernen außerdem Fremdrost und Fremdferrite an Edelstahlwerkstoffen. RITTER Beizpasten sind frei von Salzsäure und Chloriden."

    MfG
    Marvin

  • Zitat

    Ich hab das noch mal eine Frage:
    Formiert ihr Rohre, für Geländer, Tore und Handläufe beim Schweißen ? Formiert ihr überhaupt wenn ja mit welchen Gasen ?

    NÖ .Eigentlich müsste es aber gemacht werden und wenn ja mit Argon, ist für mich leichter zu beschaffen.

    Aber dadurch das die meisten Geländer oder Zaunteile nach dem Schweißen dicht sind,dh.die Schweißnaht kann nur mit dem Sauerstoff reagieren der im Rohr selbst ist.

    Also so genau weiß ich das auch nicht.
    Dafür müsste man mal ein Stück Rohr komplett zu Schweißen und dann liegen lassen.

    Aber wie lang weiß ich net könnte 3 wochen oder 3 jahre dauern bis sichtbare Korrosion entsteht.

  • Nein bin ich nicht.
    War mal in einer Metallbude wo ich am Ende meiner Lehr-Gesellenzeit ab und an Edelstahl verarbeitet habe.

    Ich mache das wie du als Hobby da mir es mir mehr Spaß macht als Motocross zu fahren.

    Im Foto Album sind auch ein paar Fotos von meiner "Werkstatt" wenn du die noch nicht gesehen hast.
    http://www.forum.schweisser-dienstleistung.de/album_personal.php?user_id=22

    Ich hole mir mein Gas bei meinem Schweißfachhändler kostet ne Füllung 65 Euronen und ne Flasche komplett ca 85 Euro.
    Ehrlich weiß ich nicht wieviel ne Flasche Formiergas oder Stickstoff kostet.

  • Also wenn wir Edelstahl verarbeiten, dann wird entweder geschliffen oder gebürstet.
    Wenn die Nähte nur verschliffen werden, sind die Anlauffarben ja sowieso weg. Wenn die Nähte bleiben, die Oberfläche aber nicht so wichtig ist, wird mit einer Drahtbürste gebürstet.
    Und wenns zum schleifen und bürsten blöd ist, zb in der Kehle von Nähten, dann wird gebeizt, das ist aber eher selten.
    Auch Teile für den Außenbereich werden bei uns meistens nur gebürstet und oder geschliffen/aufgeschliffen. Gab noch nie Probleme. :wink:

    Gruß Janik

    Gott gebe, dass es klebe

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