Für alle Gegner der Zeitarbeit

  • Ich weiß wohl warum man das in Frankreich anders geregelt hat. Da bekommen die Zeitarbeiter den ortsüblichen Tariflohn und die Firmen die Zeitarbeiter benötigen müssen 10 % mehr für die Zeitarbeiter abdrücken. Damit ist die Zeitarbeit dort genau das wofür sie gedacht war, zum überbrücken von Personalengpässen g018.gif

    Ich möchte aber auch ganz klar betonen das es auch daran liegt welche politische Partei das Sagen hat. Die konservativen Kräfte in diesem Land würden alles versuchen zu verhindern, das dass französiche Modell hier in Deutschland Schule macht. Was ich dann nicht begreife ist, dass die Mehrheit in diesem Staate Arbeitnehmer sind, aber die Mehrheit der Bevölkerung der letzten Bundestagswahl jene gewählt hat, die als Klientel die Arbeitgeberseite vertritt a015.gif Na wenigstens schön zu sehen das 60 % der Bevölkerung das mit als Grund angegeben haben als die CDU in Baden-Würtemberg abgestraft wurde, auch wenn der Grund neben Atomkraft und Einsatz in Lybien erst als Drittes genannt wurde.

    Wehret den Anfängen!

  • Wo sind unsere Gewerkschaften ? alle sind immer auf Kuschelkurs mit der ganzen Politik Lobby. Christofer das Model wie in Frankreich macht unserer Politik aber Angst, weil durch diese Form gab es auf schlag ne ganze Millionen Arbeitslose mehr in Frankreich.

    Gestern wurde noch so in den Medien geprallt hurra wieder weniger Arbeitslose wie schön,aber über eine millionen Zeitarbeiter und der Rest hat bestimmt nur einen befristeten Arbeitsvertrag,wo ist da der Erfolg.

    In sachen Politik man kann nur was ändern wenn man Wählen geht,in Sachsen gab es eine Wahlbeteiligung von 51% und wo war der rest ? mit diesen nicht Wählern kann man Welten bewegen.

    Ich hoffe dein Forum für Zeitarbeitnehmer wird genauso wie das Schweisserforum,hat bestimmt viel mühe gemacht sowas auf die Beine zu stellen,und währ doch schön wenn sich hir auch einige zusammenfinden.

  • Zitat von "Morton"

    Wo sind unsere Gewerkschaften ? alle sind immer auf Kuschelkurs mit der ganzen Politik Lobby.

    Wie hoch ist der Mobilisierungsgrad der Gewekschaften? oder anders gefragt wieviel Prozent der Arbeitnehmer sind heute noch Mitglied in der Gewerkschaft?
    Dort wo viele einer Branche in der Gewerkschaft sind, sind diese auch stark gegenüber den Arbeitgeber. Aktuelles Beispiel der Streik der Lockführergewerkschaft GDL. Ok, die haben einen gewissen Sonderstatus, da sie eine Schlüsselpositon haben, in einer solchen wären aber sicher auch z.B die Schweißer und erst recht dort wo Qualität gefordert wird, wie z.B. im Piplinebau e021.gif

    Zitat von "Morton"

    Christofer das Model wie in Frankreich macht unserer Politik aber Angst, weil durch diese Form gab es auf schlag ne ganze Millionen Arbeitslose mehr in Frankreich.


    Und deshalb genau dann einführen wenn ohnehin Facharbeitermangel herscht (wie zur Zeit), dann sind die Firmen auch eher bereit Leute fest einzustellen.

    Nebenbei bemerkt, ein flächendeckender Mindestlohn wäre zudem sehr sinnvoll um auch jene zu erfassen die nicht über einen Tarifvertrag verfügen um zu vermeiden das dort offene Stellen durch billige "Fachkräfte" aus dem Osten Europas besetzt werden, also die einheimischen Arbeitskräfte müssen geschützt werden.
    Es gibt glaube ich nur noch 2 oder 3 Länder in Europa die keinen haben und natürlich ist das arbeitgeberfreundliche Deutschland auch dabei. Selbst die USA die ja so auf die "freie Maktwirtschaft" schwören und die damit irgendwann ganz massiv auf die Schnautze fallen werden, haben einen. Danach könnte man dann auch überlegen ob das Hauptargument der Arbeitgeber des zu "guten" Kündigungsschutzes in Deutschland anbringen auch wirklich stimmt oder es nur eine Ausrede ist.

    Zitat von "Morton"

    In sachen Politik man kann nur was ändern wenn man Wählen geht,in Sachsen gab es eine Wahlbeteiligung von 51% und wo war der rest ? mit diesen nicht Wählern kann man Welten bewegen.

    Ja da hast Du leider recht. Ich kann aber auch verstehen das diese herumgeeiere in der Politik wo sich die Politiker wie Fahnen im Wind drehen, heute dagegen, morgen dafür viele Leute einfach resignieren lässt. Sich aber von seinem demokratischen Recht der Wahl zu verabschieden ist der falsche Weg, damit ändert sich erst recht nichts. Wir sehen ja wie das auf einmal flupt mit dem Atomausstieg nach der Wahl in Baden Würtemberg :mrgreen: Die Wahlbeteiligung in Sachsen war aber schon mal höher wie bei der Letzen :flex: Ein Grund zur Hoffnung nicht zur Resignation d012.gif

    Wehret den Anfängen!

  • Für den Mitgliederschwund haben die Gewerkschaften natürlich auch ihren Teil beigetragen in den 80 ger Jahren die skandale mit Coop und Neuer Heimat,dazu schmirgeldaffären die Brasilien reisen mit dem Messias Hartz und den Pakt der IG-Metall.
    Einführung von Tarifverträgen in Betrieben,na da gibts aber ne böse Zahl von Entlassungen ne Zeit danach,und das wird auch immer als druckmittel angewandt wenn es um Tarifverträge geht.Viele Mittelständische Betriebe haben Gesellschafter die ihr Geld investieren um Geld zu verdienen,und ein Tarifvertrag heißt im schnitt zwei Euro mehr die Stunde für den Mitarbeiter und somit höhere Lohnkosten.Die Betriebe argummentieren zudem über ständig höhere Energiekosten sowie bei den Einkauf von Rohstoffen,da währe kein spielraum für Lohnerhöungen oder Tarifverträge aber wie werden da Rekorgewinne erziehlt ?.

    Das die Gewerkschaften schwach geworden sind da haben sie selbst schuld,und die Fusion mit dem Namen Verdi macht sie auch nicht wieder stärker.

    • Offizieller Beitrag

    Da die hiesigen DGB Gewerkschaften so schwach geworden sind (durch eigenes verschulden), bilden sich eben immer mehr sogenannte "Spartengewerkschaften" in Deutschland und das ist gut so. Ich weiß auch schon wie die nächste heißen wird ;) .

    Die sogenannten "Mindestlöhne" für Zeitarbeitnehmer, welche am 01.05.2011 in Kraft treten, haben nichts mit dem Schutz der Zeitarbeitnehmer zu tun, sondern der Zeitarbeitsverbände und - firmen. Der sogenannte Mindestlohn hat auch rein zufällig die gleiche "Größenordnung" wie die bereits bestehenden "Tarifverträge".

    Das betrifft aber nur die unterste Lohngruppe, im Facharbeiterbereich könnte man schon mit billigeren Kräften aus Osteuropa den Markt aufmischen. Aber das gibt es ja schon heute zu genüge.

    Die Wähler in Deutschland gehen halt nicht zur Wahl, "weil man eh nichts ändern kann, egal wen man wählt". Übrigens spart es auch eine menge an Geld, bekommen die Parteien nicht bezüglich der Wählerstimmen Geld von den Steuerzahlern? Mal ehrlich, welche Partei (von den großen Betrugsparteien) hat seine Wahlversprechen schon einmal gehalten?

  • Die Wähler gehen nicht zur Wahl weil sie nichts ändern können egal wenn man Wählt, das ist ne faule ausrede Gernoht siehe Baden-Würtenberg die hatten eine hohe Wahlbeteiligung durch die sonst nicht zur Wahl kommen.
    Die hohe Wahlbeteiligung hat dort auch ne menge bewirgt,der grund war hier die Atompolitik die jetzt Politiker zum Denken und handeln bewegt.
    Blühende Landschaften in sachen Arbeits und Lebensqualität haben die Politiker euch eins versprochen und was habt ihr bekommen,unsere alten Autos, Ost-West Lohntarif,Leihbuden und junge Leute verlassen das Land.

    Man kann nur durch Wahlen was ändern,das ist auf der ganzen Welt und im jeden Land gleich man muss nur hingehen.

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