Probleme beim alu Wig schweißen

  • Demzufolge ist der Nutzer letztlich in der Verantwortung die Flasche ordnugsgemäß dem Lieferanten zurück zu geben.


    Sehr interessant. Irgend wo hatte ich auch schon mal gefragt, wie leer die Gasflasche gefahren werden darf. Sind 1,5 bar am Manometer überhaupt ablesbar?
    Die Verantwortung des Nuzers ist schön und gut, aber prüft der Gasverkäufer ob Restdruck vorhanden ist? Der Dumme ist letztlich der, der die neue, verunreinigte Gasfüllung bekommt. Die spätere Reklamation beim verantwortlichen Verkäufer stelle ich mir nicht unbedingt konfliktfrei vor, vor allem aber sehr ärgerlich, wie man aus dem Bericht des TS entnehmen kann.
    Wie kann man sich dagegen schützen?

    BG - Reinhard

    P.S. Einen entsprechenden Hinweis zur verbleibenden Restmenge gibt es auf meiner Flasche leider nicht.

  • Auf dem Etikett steht das die Flasche mit Restdruck zurückzugeben ist.
    Eine verunreinigte Flasche kann man zurückgeben und umtauschen. Dies sollte natürlich unverzüglich geschehen.

    haewiejetzt.gif 

  • Ist in der Praxis natürlich nicht so einfach realisierbar. Häufig merken die Leute ja während des Schweissens das das Gas alle ist und dann ist die Buddel halt leer.


    Gesendet von iPhone 7 mit Tapatalk

  • Wenn man sie in dem Moment dann zudreht und erst danach den Druckminderer abschraubt, dürfte noch nichts durch die ganze Leitung bis in die Flasche diffundiert sein. Ganz schlecht ist, wenn jemand sie offen lässt und zum Händler zurückbringt oder sie erst nach einigen Tagen zugedreht wird. Ich könnte mir vorstellen, dass Flaschen, die offen im Füllwerk angeliefert werden, separat behandelt werden

    Kippt der Bauer Milch in den Tank, wird der Trecker sterbenskrank.

  • Was macht man mit einer leicht undichten Schutzgasflasche? Ich aktuell so eine (Tauschflasche von Widmann Gas). Drei Monate nicht aufgemacht und jetzt sind 20 bar weg. Zugedreht war sie definitiv. Vorm Frühjahr werde ich sie kaum brauchen, da es in meiner Werkstatt so kalt ist, daß ich keine Lust zum Basteln habe. Derweil ist die halbe Flasche leer.

  • Was macht man mit einer leicht undichten Schutzgasflasche? Ich aktuell so eine (Tauschflasche von Widmann Gas). Drei Monate nicht aufgemacht und jetzt sind 20 bar weg. Zugedreht war sie definitiv. Vorm Frühjahr werde ich sie kaum brauchen, da es in meiner Werkstatt so kalt ist, daß ich keine Lust zum Basteln habe. Derweil ist die halbe Flasche leer.

    @rradler undichte Flaschen sofort reklamieren und zurückgeben. Auf keinen Fall selbst was dran basteln. Das ist Sache des Eigentümers.

    haewiejetzt.gif 

  • Wenn man sie in dem Moment dann zudreht und erst danach den Druckminderer abschraubt, dürfte noch nichts durch die ganze Leitung bis in die Flasche diffundiert sein. Ganz schlecht ist, wenn jemand sie offen lässt und zum Händler zurückbringt oder sie erst nach einigen Tagen zugedreht wird. Ich könnte mir vorstellen, dass Flaschen, die offen im Füllwerk angeliefert werden, separat behandelt werden

    Die Flaschen werden automatisiert befüllt.

    haewiejetzt.gif 

  • Mag sein - aber eine Anlage, die dazu in der Lage ist, eine Flasche erst richtig auszurichten, dann ein Befüllwerkzeug anzuschließen, die Flasche aufzudrehen, zu füllen und wieder zuzudrehen, dürfte mit äußerst geringem Aufwand dazu in die Lage zu versetzen sein, zunächst einmal vorsichtig in die falsche Richtung zu drehen. Wenn das nämlich klappt, ist die Flasche nicht zu und man spart sich für 100 Zeilen Programmcode sehr viele Reklamationen

    Kippt der Bauer Milch in den Tank, wird der Trecker sterbenskrank.

  • Mag sein - aber eine Anlage, die dazu in der Lage ist, eine Flasche erst richtig auszurichten, dann ein Befüllwerkzeug anzuschließen, die Flasche aufzudrehen, zu füllen und wieder zuzudrehen, dürfte mit äußerst geringem Aufwand dazu in die Lage zu versetzen sein, zunächst einmal vorsichtig in die falsche Richtung zu drehen. Wenn das nämlich klappt, ist die Flasche nicht zu und man spart sich für 100 Zeilen Programmcode sehr viele Reklamationen

    Es steht jedem frei eine entprechende Anlage zu entwickeln und die zugehörigen Patente beim Patentamt einzureichen.

    haewiejetzt.gif 

  • Werden die leeren Flaschen vor dem Befüllen denn nicht evakuiert?
    (muss ja nicht ein Vakuum wie im Weltraum sein)
    Wäre doch die einfachste Möglichkeit Verunreinigungen durch Luft u.s.w. zu vermeiden.

  • Werden die leeren Flaschen vor dem Befüllen denn nicht evakuiert?
    (muss ja nicht ein Vakuum wie im Weltraum sein)
    Wäre doch die einfachste Möglichkeit Verunreinigungen durch Luft u.s.w. zu vermeiden.

    Diesen Aufwand zu treiben (Evakuierung) für ein paar Spezialisten welche die Druckgasflaschen, aus welchen Gründen auch immer, nicht Vertragsgemäß behandeln ist nicht in der Kalkulation unterzubringen. -->> Der Wettbewerb macht das auch nicht.

    Einfach das Flaschenventil zudrehen wenn die Anzeige des Arbeitsdrucks beginnt zu fallen und alles ist gut.

    In diesem Sinne fröhliche Weihnachten an alle Besucher des Forums.

    :cop:

    haewiejetzt.gif 

  • Hatte oben in einem Post schon gefragt:

    Sind 1,5 bar am Manometer überhaupt ablesbar?

    Wie macht Ihr das, damit nicht zuviel Gas verschwendet wird. Wie erkenne ich, wann es Zeit ist die Flasche bei 1,5 bar zu tauschen? Mein Manometer steht derzeit zwischen dem ersten und dem zweiten Strich. Der erste Strich (= Anzeigenanschlag) entspricht immerhin noch 10 bar. Geringere Drücke lassen sich demnach nicht mehr ablesen. Wie erkenne ich 1,5 bar Restdruck in der Flasche ?( . Es ist noch meine erste Gasflasche, daher fehlt mir diesbezüglich leider noch jegliche Erfahrung k014.gif .BILD5122.JPG
    :sorry: für das leider etwas verwackelte Foto - das Wesentliche ist aber erkennbar.

    Frohe Weihnachten - Reinhard

  • Diesen Aufwand zu treiben (Evakuierung) für ein paar Spezialisten welche die Druckgasflaschen, aus welchen Gründen auch immer, nicht Vertragsgemäß behandeln ist nicht in der Kalkulation unterzubringen. -->> Der Wettbewerb macht das auch nicht.

    Einfach das Flaschenventil zudrehen wenn die Anzeige des Arbeitsdrucks beginnt zu fallen und alles ist gut.

    In diesem Sinne fröhliche Weihnachten an alle Besucher des Forums.

    :cop:

    haewiejetzt.gif 

  • Ist das jetzt schon die Antwort auf meine Frage? Bin ganz überrascht.
    Und für die ganz Dummen:
    "Einfach das Flaschenventil zudrehen wenn die Anzeige des Arbeitsdrucks beginnt zu fallen und alles ist gut."
    D.h. neben meiner Schweißnaht etc. muss ich auch noch (ständig?) den Gasdruck beim Schweißen beachten/beobachten??? Wie macht das ein Profi? Reicht es das nach jedem Schweißvorgang zu tun? Mir fehlt dafür noch jegliches Gefühl, wenn man denn da etwas fühlen kann a0150.gif . Wie lange habe ich noch Zeit, wenn der Zeiger am Anschlag ist und noch 10 bar Restdruck in der Flasche sind?

  • Theoretisch kannst du dir das ausrechnen - Flaschenvolumen kennst du, das multiplizierst du mit dem Restdruck auf dem Flaschenmanometer. Durchflussmenge hast du eingestellt. Sobald der Flaschendruck unterhalb des Wertes gefallen ist, der zu deiner eingestellten Durchflussmenge passt (ist von der Schlauchleitung abhängig), fällt der Zeiger vom Durchfluss-Manometer (welches zwar mit einer Durchflussmenge bedruckt ist, aber eigentlich auch einen Druck anzeigt). Das geht bei einer 10l-Flasche aber schon ziemlich schnell bis leer. Wenn du ganz genau hinhörst und nur kurze Nähte machst (oder punktest), merkst du es vielleicht auch am Zischen am Brenner.

    Kippt der Bauer Milch in den Tank, wird der Trecker sterbenskrank.

  • Hatte oben in einem Post schon gefragt:
    Wie macht Ihr das, damit nicht zuviel Gas verschwendet wird. Wie erkenne ich, wann es Zeit ist die Flasche bei 1,5 bar zu tauschen? Mein Manometer steht derzeit zwischen dem ersten und dem zweiten Strich. Der erste Strich (= Anzeigenanschlag) entspricht immerhin noch 10 bar. Geringere Drücke lassen sich demnach nicht mehr ablesen.


    Ich würde mir da keinen Kopf machen. 200bar hat sie voll. Wenn Du sie mit 10 bar zurückbringst, sprich wenn die Nadel unter den ersten Strich gefallen ist, hast Du maximal 5% verschenkt. Das sind zwei Euro bei einer 10l bzw. 20l-Flasche (Füllung kostet ja nahezu das gleiche).

    10 bar sind bei einer 10l-Flasche 100l bei Umbebungsdruck. Wenn Du einen Gasdruchfluß von 10l/min eingestellt hast, sind das logischerweise 10 Minuten Schweißen.

    Wie lange eine volle Flasche reicht, kannst Du Dir sehr leicht ausrechnen:

    Flascheninhalt * 200 / Durchfluss in Liter pro Minute = Schweißdauer in Minuten.

    Beispiel: volle 20l-Flasche , 10 l/min Gasdurchfluß

    20 * 200 / 10 = 400. Also 400 Minuten oder gut 6 Stunden.

  • Ist das jetzt schon die Antwort auf meine Frage? Bin ganz überrascht.
    Und für die ganz Dummen:
    "Einfach das Flaschenventil zudrehen wenn die Anzeige des Arbeitsdrucks beginnt zu fallen und alles ist gut."
    D.h. neben meiner Schweißnaht etc. muss ich auch noch (ständig?) den Gasdruck beim Schweißen beachten/beobachten??? Wie macht das ein Profi? Reicht es das nach jedem Schweißvorgang zu tun? Mir fehlt dafür noch jegliches Gefühl, wenn man denn da etwas fühlen kann a0150.gif . Wie lange habe ich noch Zeit, wenn der Zeiger am Anschlag ist und noch 10 bar Restdruck in der Flasche sind?

    Zunächst fällt der Flaschendruck, geht bis annähernd 0. Wenn der Flaschendruck auf 0 steht, dann beginnt die Anzeige Arbeitsdruck zu fallen. Dann Flasche zudrehen. Dann Armatur abschrauben. Dann Flaschenkappe fest aufschrauben!!!

    haewiejetzt.gif 

  • Theoretisch kannst du dir das ausrechnen - Flaschenvolumen kennst du, das multiplizierst du mit dem Restdruck auf dem Flaschenmanometer. Durchflussmenge hast du eingestellt. Sobald der Flaschendruck unterhalb des Wertes gefallen ist, der zu deiner eingestellten Durchflussmenge passt (ist von der Schlauchleitung abhängig), fällt der Zeiger vom Durchfluss-Manometer (welches zwar mit einer Durchflussmenge bedruckt ist, aber eigentlich auch einen Druck anzeigt). Das geht bei einer 10l-Flasche aber schon ziemlich schnell bis leer. Wenn du ganz genau hinhörst und nur kurze Nähte machst (oder punktest), merkst du es vielleicht auch am Zischen am Brenner.

    Die Durchflussmenge ist z. B. abhängig von der Düsengröße (Düsendurchmesser), Materialart, Nahtart, Pendeln oder nicht, Düsenart (Linsendüse oder Vierlochdüse)
    Die Länge des Schlauchpakets gibt die Gasvorströmzeit vor.

    haewiejetzt.gif 

  • Du sprichst von der Durchflussmenge, die man an der Düse haben möchte - ich spreche von dem Unterschied zwischen dem, was der Druckminderer anzeigt und dem was vorn ankommt. Wenn ich ein und den selben Drumi mit gleicher Einstellung einmal an mein altes MAG anschließe, in dem insgesamt bis zur Düse vielleicht 4m Schlauch verbaut sind, kommt da mehr Gas (bei gleicher Anzeige) raus als wenn ich das bei meinem Lorch mit 20m Leitungen mache.

    Kippt der Bauer Milch in den Tank, wird der Trecker sterbenskrank.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!