Hallo Forum,
nachdem ich nun schon einiges über das Lichtbogenschweissen (Elektrodenschweissen) gelesen habe, bleibt immer noch die Frage offen, was ist mit diesem, anscheinend nicht mehr zeitgemässem Schweissverfhren möglich.
Der Hintergrund ist der, dass ich für mich selbst einige Fahrradmodelle bauen möchte. Viele bauen ihre Fahrradrahmen selbst mit einfachsten Mitteln. Viele eben auch mit banalen E-Hand Schweissgeräten. Wenn man dann aber in Foren liest, dann kommt oft die Aussage, dass das schweissen von dünnen Rohren so unmöglich sei. Klar, dass es mit MIG/MAG, WIG, etc. sicherlich einfacher ist, aber ich möchte das unbedingt mit Elektroden machen. Ich lebe in Frankreich und hier in den Baumärkten gibt es kein Argon, Co2 oder anderes Gas zu kaufen (nur kleine Wegwerfflaschen zu horrenden Preisen, aber das ist nicht die Lösung). Die Besorgung wäre dann nur über den Fachmarkt möglich, aber klar, habe ich hier wieder nichts dergleichen
Mein Erstversuch wäre sicherlich nicht ein Fahrradrahmen, den es dann bei Tempo 50 zerlegt, soviel ist sicher, aber macht es überhaupt Sinn, sich das schweissen mit diesem Gerät monatelang anzueignen, um dann festzustellen, dass es tatsächlich nicht funktionieren kann. Die Rohre, bzw. Vierkanntrohre, die ich einsetzen würde, hätten eine Wandstärke von ca. 1,3 - 1,5mm.
Ich habe schon die ersten Versuche gemacht und sowohl mit 1,6'er, als auch mit 2mm Elektroden hübsche Raupen gezaubert. Sobald ich mich aber am Ende eines Rohres versuche, brutzelt mir alles weg. Ich habe schon geschafft, eingebrannte Löcher wieder zu schliessen, aber der Materialauftrag ist dann enorm und das Fahrrad würde letzlich seeehr schwer werden. :oops:
Meine Frage an die Experten lautet also:
Ist es theoretisch und mit viel üben möglich, einen Fahrradrahmen so herzustellen.
Ich bedanke mich schon im voraus für eure Mühe
Grüsse aus der Auvergne
Manfred