meine ersten WIG-Versuche

  • So, das ist dann ein Versuch einer Kehlnaht ohne Zusatz. Mit Zusatz zeig ich's nicht her e021.gif

    Gestern war das erste Mal 2 mm Edelstahl dran. Das schweißt sich viel einfacher als der Baustahl. Stabiler, ruhiger Lichtbogen. Da bin ich gleich nicht mehr so hektisch und die Drahtzufuhr geht leichter von der Hand.
    Das gefällt mir ...

  • für den anfang siehts doch gut aus, ich würde sagen du hast ein bisschen zu viel strom eingestellt, das deute ich anhand der einbrandkerben (also die kerben dierekt neben der naht)

    im schlimmsten fall kann es dazu kommen das die naht in diesem bereich reißen würde (bzw eben direkt neben der naht) da das material dort geschwächt wurde, weils ja durch die kerben dünner ist.


    ich weiß, ist nur eine übungsnaht, war nur so als kleine info ;)

    MfG Tim
    Rechtschreibfehler sind Special-Effects meiner Tastatur!

  • Bin auch erst seit kurzem dabei,meine ersten Versuche sind paar Reste von Teilen die ich früher zugeschnitten habe
    Schweiße paar Rohre und Viereck-Stangen zusammen
    Meine Nähte sind ziemlich dick und immer wieder grössere "Blasen" da ich irgendwie zu viel Schmelzmaterial hinzufüge,denke daran liegt das...
    Naja nach dem abschleifen sieht man es natürlich nicht ;)

    Werde mal in Zukunft verschiedene Stärken bei WIG Stäben ausprobieren müssen

  • So, nach ein paar Monaten Pause hab ich mir jetzt um 2 x € 8,50 zwei Gaslinsensets gekauft. Und siehe da es flutscht. Plötzlich geht so gut wie jede Naht ohne Krater und ohne Hektik auf jedem Stück Stahl, das mir in die Finger gekommen ist.
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    Sogar rostiger Baustahl (meine Schweißunterlage) ohne Spritzer (weil ich's wissen wollte ...).
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    Als Draufgabe noch ein dünnwandiges Aluprofil mit Alublech probiert mit gar nicht sooo schlechtem Ergebnis. Jedenfalls sieht es schon mehr nach Schweißen aus als Zusammenbraten, zumindest der mittlere Teil.
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  • So, nun bin ich erstaunt. Mit den "normalen" Düsen bekomme ich nun ein fast genauso schönes Ergebnis wie mit den Gaslinsen.

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    Was mich stutzig gemacht hat, war die Tatsache, dass ich mit der Gaslinse den Durchfluss an Argon sehr weit zurückdrehen konnte, ohne dass die Elektrode eine Verfärbung bekommt oder das Schweißbad spritzt. Auf meinem Druckminderer ist so ein Durchflussmesser (modifizierter Manometer, keiner mit Schwebekörper). Also ursprünglich brav gemäß Tabelle eingestellt und geschweißt. Wie sich nun herausstellt war das viel zu hoch, obwohl die Anzeige bei ca. 6-7 l/min lag. Einige Zeit hatte ich auch den Verdacht es könnte die Flasche mit Aktivgas für MAG gefüllt sein, da das Schweißbad auch bei geringen Stromstärken zu "kochen" anfing. Der Grund dafür dürfte aber der fälschlicherweise zu hohe Durchfluss mit turbulent angesaugter Umgebungsluft gewesen sein. Ich hab nun einen Schwebekörper-Durchflussmesser bestellt, um etwas genauer nachzumessen.

  • wenn du mal soviel Zeit übrig hast und du das CrNi schweißen einfacher findest dann bereite deine schwarzen Bleche mal richtig vor.

    entferne den Zunder bis 2cm neben der vorgesehenrNaht...und nimm 1,6mm WSG3 Stäbe - ER80S

    beim Alu muss die Oxidschicht runter und die Nahtvorbereitung entsprechend sein um eine vernünftige Wurzel zu bekommen ;)

    Nahtvorbereitung ist beim WIG das wichjtigste Überhaupt. Kannst das so sehen wie beim lackieren, Untergrund schlecht vorbereitet, schlechte Qualität.

    beim schwarzen ist es bei mir völlig Latte ob Gaslinse oder Standard. Nur nicht zu viel Argon. VA verzeiht dir aber den hohen Ar Fluß

    Mal als Richtlinie für 1.4301 Vk-Rohr 80*80*3 Kehlnaht steigend Vorlauf AR - 12-15L bei 130A-135A, Zusatz 1,6mm W19123, Elektrode 2,4 gold, Stickout 10-12mm

    Und vergiß nicht das absenken ;)

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