Tipps zum schweißen von dünnwandigen Stahlrohren

  • Servus,

    da ich derzeit nebenberuflich eine eigene Kleine Liegefahrradschmiede aufziehe und auch ein paar Leichbauprojekte anfange, komme ich nun immer öfter mit Rohren in Kontakt deren Wandstärke bei 0,7mm oder darunter liegt.
    Diese lassen sich nur recht bescheiden schweißen, denn entweder es ist fest, oder es ist Loch p100.gif

    Gibt es da Tipps?

    Zudem wundert mich, das die Teile die "Industriell" geschweist wurden, im Inneren des Rohres nirgends einen Durchbrand haben. Ich schweiße eigentlich alle Nähte so, das auf der Rückseite grade so ganz leichte Unebenheiten zu sehen sind -> durchgeschweißt. Damit will ich verhindern das man nur "klebt".
    Warum sehe ich das z.B. im Steuerrohr eines Aluminiumrennrades nicht?

    Gruß,
    patrick

  • Dein Material wird wohl Alu sein von daher nur Wig,auch wenn es Stahl ist bei 0,7 mm auch nur Wig,gutes Gerät,richtige Einstellung,und Handfertigkeit,was bei Alu immer länger dauert.
    Mit den Löchern da schweißt du mit zu viel Power,oder zu langsam.

  • Servus,

    naja, sollte wohl noch ein paar Infos rausgeben:
    Schweiße eh Wig mit nem recht brauchbaren Gerät.
    Kleiner SR9 Brenner mit 1mm Elektrode (grau) und 4er Düse mit Gaslinse.

    Als Material wird Hauptsächlich Stahl bearbeitet (Alu funktioniert nicht, siehe meinen anderen Beitrag).

    Probleme habe ich derzeit:
    -Manchmal sieht die fertige Naht so "rau" aus. Sieht man auf dem Bild rechts bei der oberen Naht. Woran kann das liegen?
    - Durchschweißen oder nicht?
    -Probleme z.B. Ausfallenden aus 4mm Material an Kettenstreben mit 0,7mm Wandstärke zu bringen. Das wird nich wirklich schön..

  • das die naht zum teil so rau ausieht, könnte am material liegen oder auch am zusatzwekstoff... was für einen stahl hast du denn da und welchen zusatzwerkstoff?

    bringt es denn so viel vom gewicht her, wenn du dir materialstärke leicht erhöhst? (würd ja um einiges leichter sein für dich)

    also dem durchschweißen steht an sich nichts im weg, solange die wurzel nicht stört. bei rohrleitungen un molkerein oder so darf das zb nicht sein (reinigungsbedingt) aber wenns nicht stört, is es egal.

    bei den gekauften teilen, kann es gut sein das diese entweder per presschweißen verbunden sind, oder auch gelötet. ggf sogar mit nem roboter, wenn son teil richtig eingestellt ist denn macht dem keiner von uns was vor. es gibt da auch noch laser-schweißen was optisch fasst wie wig aussieht nur viel viel feiner...

    zu deinen nähten auf dem bild, sieht so aus als wenn du recht langsam geschweißt hast (kann auch täuschen). ich weiß ist dünnes material.

    wie dick sind denn deine schweißstäbe? also wenn ich mal was sehr sehr feines habe, denn nehme ich auch mal ein stück 0,8mm oder 1,00mm MAG-draht zum wigschweißen (da ich eig nur 2,0mm wig-draht für stahl habe und selten mal nen 1.6er braucht und denn nur duch zufall sowas besitze).

    MfG Tim
    Rechtschreibfehler sind Special-Effects meiner Tastatur!

  • Servus,

    das Material hier ist 25CrMo4 mit 1,2mm Wandstärke.
    Geschweist wurde mit 1mm Elektrode und 1mm Zusatzwerkstoff.

    Habe grade kein Foto von einer Schweißnaht auf dünnerem Material.
    Die hier ist ca. 2-3mm breit, also nicht so breit wie sie auf dem Foto aussieht.

    Die Wandstärke zu erhöhen ist meist nicht möglich, da es bei meinen Bauten (Fahrräder) extrem aufs Gewicht ankommt, somit muss ich mir halt beibringen mit dem "Hauch von Nichts" klarzukommen.

    Gruß,
    Patrick

  • Servus,

    ich hab das Problem gefunden und behoben->
    Nutze nun Formiergas. Jetzt sehen die Nähte aus wie gemalt. Keine so großen "hubbeln" und keine narbige Oberfläche.

    Auch die Rückseite der Naht sieht genausogut aus wie die Vorderseite.
    Ich werde mal ein paar Fotos einstellen.

    Gruß,
    Patrick

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