• Hallo Gernoth,

    habe mal in Holland mit dieser Paste gearbeitet, bei 600er Leitungen aus 1.4541 (WIG-Verfahren).
    Es gab da 2-3 Montagenähte die wir -aufgrund der Einbausitiation- nicht gescheit (gas-)formieren konnten.
    Also das Schmelzbad lief für WIG sehr merkwürdig, ähnlich wie Nickel-Molybdän-Legierungen.
    Nach dem Schweißen hatte sich wurzelseitig dann eine Art Schlacke gebildet die ide Wurzel umschloss (sah fast aus wie E-Hand geschweißt).
    Unter der Schlacke lag eine bestens "formierte" Wurzellage.

    Zusammengefasst funktionierte das Ganze erstaunlich gut.

    Soviel ich weiss hatte diese Paste in Deutschland keine Zulassung...

    MfG

    Heiko

    Rechtschreibfehler sind beabsichtigt und dienen der Belustigung.

  • hallo allerseits,


    ich bin auf dieses forum gestossen, weil dieses thema das einzig angezeigte meiner suchmaschine war , daß darauf hindeutet, daß irgend jemand in diesem lande tatsächlich formierpaste benutzt :lol:

    ich experimentiere seit ein paar tagen mit solar flux typ b und würde mich freuen, wenn wir uns hier zu dem thema austauschen könnten. formierpaste gibt es zwar anscheinend schon recht lange, aber irgendwie scheint kaum einer das zeug zu gebrauchen.

    die ersten versuche waren eigentlich recht erfreulich - ich habe das pulver mit isoprop-alkohol angerührt und die nahtinnenseite an 42,4x2 rohren damit bestrichen. die rohre dann ohne luftspalt geheftet und in einem prisma liegend mit wig am umfang viertelweise verschweißt.
    positiv war, daß die paste während dem schweißen das bad recht gut sichert. man kann sehr schön kontrolliert die wurzel "durchdrücken", ohne daß das bad die neigung hat durchzusacken.
    auf der innenseite bildet sich zumindest eine optisch ordentliche wurzel, die mit einer glasigen schlacke (ähnlich wie bei ner basischen elektrode) bedeckt ist.
    die wurzel ist hell glänzend und hat kaum anlauffarben. allerdings scheint sie doch etwas porös zu sein, denn die schlacke löst sich nur schlecht...

    mir stellen sich nun einige fragen, wie man das ganze optimieren kann. welcher alkohol ist der beste? der hersteller empfiehlt methyl-alkohol aber einige händler vertreiben sets mit isoprop-alkohol (und denn hatte ich zufällig noch da).
    auch wie dick der auftrag sein muß, ist fraglich. in der beiliegenden anleitung steht "ausreichend dick auftragen" - na toll!

    offensichtlich kann man bereits schweißen, wenn die paste noch leicht feucht ist. jedenfalls hat sich bei mir kein unterschiedliches ergebnis zwischen feuchter und getrockneter paste gezeigt.

    ich wollte unter anderem erreichen, daß beim schweissen von dünnwandigen va-rohren die naht nicht so leicht verbrannt ausschaut. durch formieren mit gas ist das verhalten diesbezüglich natürlich deutlich besser, aber die paste scheint dabei nicht hilfreich zu sein. ein weiteres indiz dafür, daß wohl weiterhin feine poren in der naht sein dürften.

    sooo - würde mich freuen zu dem thema was von euch zu hören...


    grüssle henner

    ...jeder Tropfen eine Tonne ;)

  • ... an dieser Stelle, um nicht einen neuen Treat zu eröffnen.....gibt es auch Formierpasten, die nicht mit Alk angemischt werden müssen?, also Fertigpasten

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