Edelstahlschweißen mit Elektroden in Gastro-Küche

  • Hallo zusammen

    Meinen Einstieg in das Forum mache ich mit zwei Fragen.

    Ich bin kein Profi und besitze ein Hobby-Schweißgerät (Vector Welding, Milano 2300), mit dem ich bisher nur MIG/MAG geschweißt habe (alles im Hobby- und Privatbereich).

    Jetzt hat sich ergeben, dass ich in einer Restaurantküche verschiedene kleinere Schweißarbeiten an der Edelstahleinrichtung durchführen muss. Allerdings kenne ich die Grundwerkstoffe nicht (vermutlich handelt es sich um verschiedene Edelstahl-Qualitäten, die sich dort im Laufe der Zeit angesammelt haben).

    Da ein Umstieg auf WIG zu aufwendig wäre, möchte ich mit Stabelektroden arbeiten.

    Hier meine Fragen:

    1. Soll ich (weil ich den Grundwerkstoff nicht kenne) universell einsetzbare Elektroden (z.B. ESAB Ok 63.31) verwenden? ODER soll ich zu einer Elektrode für "hochwertigeren" Edelstahl (V4A) greifen (sprich: sind hochwertigere Elektroden "abwärts kompatibel")?

    2. Meint ihr, dass ich mit meinem Gerät (und ein bisschen Geschick) brauchbare Nähte erzielen kann (also vor allem längere Nähte an 1 bis 1,5mm Blechen oder Verbindungen von Profilen mit 1-3mm Dicke)?

    Das Gerät hat folgende Daten:

    Technische Daten

    Einstellbereich Schweißstrom (MIG Modus) 30 - 200 A
    Einstellbereich Schweißstrom (MMA/STICK Modus) 10 - 170 A
    Einstellbereich Schweißstrom (WIG Modus) 10 - 200 A
    Einschaltdauer (ED) MIG 40°C, 10 min 200 A bei 24V 40%
    Einschaltdauer (ED) MMA/STICK 40°C, 10 min 170 A bei 26,8V 30%
    Einschaltdauer (ED) WIG 40°C, 10 min 200 A bei 18V 40%
    Netzspannung 230V +/- 15%
    Netzfrequenz 50 - 60 Hz
    Eingangsstrom effektiv 16,8A
    Eingangsstrom (max.) 30,9A
    erforderliche Auslegung des Einphasengenerators 15 kVA
    Schutzart IP23
    Leerlaufspannung (MIG/WIG/MMA) 60V


    Vielen Dank und Grüße aus Mannheim

    Matt


    .

  • Wenn deine hingebratzten MMA Nähte bei einer Kontrolle der Aufsichtbehörden gesehen werden,

    können die da richtig Ärger bereiten im Sinne von "nicht Lebensmittelecht, etc..."

    Mach das ordentlich mit Wig und gut ists.

    Gruß, BK

  • Danke, diese Befürchtung hatte ich auch schon.... Dann werde ich mich mal nach einem WIG-Gerät (oder jemand mit einem solchen) umschauen :)

  • ... Um noch einmal auf die Ausgangsfrage zurückzukommen:

    Das Problem nicht zu wissen, um welchen Grundwerkstoff es sich handelt (V2A oder V4A oder anderer nichtrostender Stahl), stellt sich ja bei Elektrode genauso wie bei WIG.

    Welches Schweißmaterial nimmt man in einem solchen Fall?

  • Dein Vector Schweißgerät kann doch Wig schweißen. Wenn du ein passendes Schlauchpaket brauchst, da hätte ich eins zu verkaufen ;)

    Was den Zusatz angeht, da würde ich 316i Zusatz nehmen, dann bist du auf der sicheren Seite.

  • Dein Vector Schweißgerät kann doch Wig schweißen. Wenn du ein passendes Schlauchpaket brauchst, da hätte ich eins zu verkaufen ;)

    Was den Zusatz angeht, da würde ich 316i Zusatz nehmen, dann bist du auf der sicheren Seite.

    Wäre auch eine Möglichkeit... Da ich keine PN-Funktion gefunden habe (als Neuling?), schreib doch ein PN, was du anbietest.

  • … brauchbare Nähte erzielen kann (also vor allem längere Nähte an 1 bis 1,5mm Blechen oder Verbindungen von Profilen mit 1-3mm Dicke)

    1 Ja, mit Elektrode wirds nie so sauber wie mit WIG, aber bei 1 mm Blech wirds sowieso nur ein Loch, insofern doch sinnlos?

    2 Formatierung bei 1… mm Blech unbedingt erforderlich (zumindest abkleben)?

    3 Wie wird im professionellen Schweißerhandwerk bei Gastroeinrichtungen formatiert? ZB Einschweißen einer Spüle etc… weil Formatiergasfüllung aufgrund Bauform nicht möglich, deshalb nur abkleben?

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