Schweißung 16 mm Material

  • Zitat von "Jungschweißer"

    Denke auch, dass es diese Belastung gut aushält. Wenn selbst die 8mm Strben beim Rohrbieger die 12 Tonnen gut aushalten, die ich eingeschweißt haben. Aber dieses Teil sollte halt sicher sein und nicht sich wenn es unter Belastung liegt reißen und ich denke so geht es ganz gut. Habe vor der ersten Lage mit WIG auch immnernoch mit dem Autogenbrenner 9- 14 mm das ganze Teil so auf ca. 300-500°C gebracht (Schätzungsweise) und ab dann war die Naht ja wenn mann keine längere Pausen macht noch warm. Zwischen den einzelnen Lagen gründlichst die Schlacke raus und mit der Drahtbürste auf der Bohrmaschine einmal durchgefahren, dass es glänzt.
    Wird schon halten. Nur bei solchen Teilen, die für mich persönlich sehr große Kräfte aushalten frage ich lieber das eine oder andere mal mehr nach als Nahher die Scheiße an der Backe zu haben wenn das Teil nicht hält.
    Vielen Dank für die Hilfe, Jungs !


    Da machste dann halt nen besseren Rohrbieger,weisst ja jetzt wie es geht daumen_blau.gif

    Aus fehlern lernt man :-))))))

  • Also hier hb ich die genaue Bezeichnung der Elektrode, die ich verwendet habe. Was gibt es zu dieser zu sagen ? Ist die gut oder hat besonderee Vorteile, da ich mit der gerne Sachen schweiße die halten MÜSSEN.
    E 42 4 B 4 2 H10

    MfG
    Marvin

  • Zitat von "Jungschweißer"

    Also hier hb ich die genaue Bezeichnung der Elektrode, die ich verwendet habe. Was gibt es zu dieser zu sagen ? Ist die gut oder hat besonderee Vorteile, da ich mit der gerne Sachen schweiße die halten MÜSSEN.
    E 42 4 B 4 2 H10

    Ja, was gibt´s zu der Elektrode zu sagen:

    Ist halt ´ne Basische Elektrode mit einer Mindeststreckgrenze von 420 N/mm² (Schweißgut), einer Zugfestigkeit zwischen 500 u. 600N/mm² (Schweißgut), einer Mindestbruchdehnung von 20% (Schweißgut) und einer Mindesterbschlagarbeit von 47 Joule bei -40 Grad Celsius (Schweißgut) -also schon ordentlich Kaltzäh.

    Sie ist ausschließlich Gleichstromgeeignet und hat eine Ausbringung zwischen 105% u. 125%.

    Sie ist für Stumpfnähte in der Pos.PA und Kehlnähten in den Pos. PA u. PB zugelassen.

    Der Max. Wasserstoffgehalt im Schweißgut beträgt 10ml / 100g Schweißgut.

    MfG

    Rechtschreibfehler sind beabsichtigt und dienen der Belustigung.

  • Zitat von "Heiko"

    Sie ist ausschließlich Gleichstromgeeignet und hat eine Ausbringung zwischen 105% u. 125%.

    Das mit der Ausbringung habe ich schon öfters gelesen, aber bisher keine Erklärung für die Bedeutung. Worauf beziehen sich die prozentualen Werte?

    Wehret den Anfängen!

  • Soweit ich ist die Ausbringung das Material, was in das Schmelzbad übergeht. Der Kernstab müsste 100% sein und wenn dann in der Umhüllung noch Teilchen drin sind, die auch zur Schweißnaht werden wird das ja mehr als 100%, so dachte ich es auf jeden Fall bis jetzt.

    MfG
    Marvin

  • Jungschweißer hat recht.
    Anders ausgedrückt versteht man unter Ausbringung das Verhältnis von abgeschmolzenen Schweißgut (stammt aus dem Kernstab u. der Umhüllung) zu der Masse des abgeschmolzenen Kernstabes.

    oder rechnerisch:

    Masse des abgeschmolzenen Schweißgutes (in Gramm)
    ---------------------------------------------------------------------- X 100% = Ausbringung
    Masse des abgeschmolzenen Kernstabes (in Gramm)

    Wie Jungschweißer schon schrieb kann es überhaupt nur Elektroden mit einer Ausbringung > 100% geben wenn mann zusätzliches Material in Pulverform in der Umhüllung zur Abschmelzung bereitstellt.


    MfG

    Heiko

    Rechtschreibfehler sind beabsichtigt und dienen der Belustigung.

  • ok danke. Dann finde ich die Spannweite von 105% u. 125% recht hoch. 20% Toleranz kann man wohl kaum über die Fertigungstechnik der Elektroden begründen. Woran liegt es das die Toleranz so hoch ist, etwa z.B. an der Stromstärke? D.H. je höher die Stromstärke umso mehr verbrennt aus der Umhüllung und gelangt nicht ins Schweißgut?

    Wehret den Anfängen!

  • Zitat von "Christofer"

    ok danke. Dann finde ich die Spannweite von 105% u. 125% recht hoch. 20% Toleranz kann man wohl kaum über die Fertigungstechnik der Elektroden begründen. Woran liegt es das die Toleranz so hoch ist, etwa z.B. an der Stromstärke? D.H. je höher die Stromstärke umso mehr verbrennt aus der Umhüllung und gelangt nicht ins Schweißgut?


    In der Elektrodenbezeichnung nach DIN EN ISO 2560-A wird nicht die tatsächliche Ausbringung, sondern ein recht grober Bereich angegeben in welcher die betreffende Elektrodenausbringung liegt.
    Die tatsächliche Ausbringung dürfte, abgesehen von einigen Einflußgrößen (Abbrand, Reststummellänge, Fertigungstoleranzen, ect.), bei den einzelnen Herstellern recht konstant sein.

    Für das obere Beispiel E 42 4 B 4 2 H10:


    ...Kennziffer.......................Ausbringung (%)...........Stromart*
    ..........1.................................<105..............Wechsel- u. Gleichstrom
    ..........2.................................<105....................Gleichstrom
    ---------------------------------------------------------------------------------------------------
    ..........3..............................>105<125............Wechsel- u. Gleichstrom
    ..........4..............................>105<125.................Gleichstrom
    ---------------------------------------------------------------------------------------------------
    ..........5..............................>125<160............Wechsel- u. Gleichstrom
    ..........6..............................>125<160.................Gleichstrom
    ---------------------------------------------------------------------------------------------------
    ..........7................................>160...............Wechsel- u. Gleichstrom
    ..........8................................>160....................Gleichstrom
    ---------------------------------------------------------------------------------------------------
    * Wechselstrom mit Leerlaufspannung max. 65V


    MfG

    Heiko

    Rechtschreibfehler sind beabsichtigt und dienen der Belustigung.

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