Mig Mag Weldinger / Stahlwerk?

  • Hallo,
    ich möchte in nächster Zeit ein Gerät kaufen. Eigentlich reicht Mig Mag und Fülldraht, das soll ja am einfachsten zu lernen sein und für den Hausgebrauch werde ich wohl nie mehr benötigen. Fülldraht dann für draußen.
    Unter den Chinakrachern sind mir Stahlwerk und Weldinger positiv aufgefallen. Die sollen nicht nur Händler sein, sondern auch schweißen können, Ersatzteile haben und Service bieten. Stahlwerk z.B. gibt 5 Jahre Garantie und 10 Jahre Ersatzteilgarantie. Weldinger macht von der Webseite her einen guten Eindruck, dort könnte ich auch abholen.
    Ich habe den Eindruck, daß die Geräte beider Marken zwar schon in China gebaut werden, wie so vieles heutzutage, aber nach den Vorgaben des jeweiligen Anbieters.
    Geräte mit um 200A haben beide, wobei Wedlinger gerade neue Geräte, auch höherpreisig, einführt.

    Wer hat Erfahrungen, besonders mit Weldinger? Zu Stahlwerk gibt es ja einige Beträge hier, Weldinger nur von Manfred Welding bei YT, aber der scheint gesponsort zu sein.
    Das es sich bei den Geräten um untere Preisklasse handelt ist klar, mir geht es insbesondere um Erfahrungen von Leuten, die auch genau mit diesen Marken schon zu tun hatten.

    dankeschild.gif Danke und Gruß
    Roland

    P.S. was haltet Ihr von Geräten mit Programmen (Synergie?)

  • Moin,

    ich hab mein Stahlwerk nun über 6 Jahre, bin super zufrieden.

    Hab von 0,5mm bis 10mm mittlerweil alles damit gescheißt. Zuletzt (vor einem Monat) Halter für Holzträger siehe Bild.
    Ehrlicherweise muss ich aber dazu sagen das ich nur Schutzgas schweisse. Tendenziell wird ja immer von günstigeren Geräten abgeraten, ich hab für mich aber die Erfahrung gemacht das das Gerät für meine Zwecke super ist. Ein teures Gerät wäre hier nur rausgeschmissenes Geld gewesen. Zudem bin ich an die Sache rangegangen frei dem Motte, wenn's 5 Jahre hält hat es sich bezahlt gemacht. Zu den Betriebsstunden kann ich dir nichts sagen, nur das ich bisher gute 12 Rollen Draht verschweißt habe und einige Flaschen Gas leer waren. Selbst wenn das Gerät jetzt aufgeben würde tät ich mir wieder da eins kaufen. Ich bezweifel einfach mal stark das ein teures Gerät im Verhältniss genausolange hält wie das günstige.

    Was das arbeiten damit angeht, ich hab beruflich sehr viel autogen gescheißt, bin daher nicht ganz unbewandert im schweißen. Einige gute Schweißer haben das Stahlwerk probiert und waren sehr zufrieden. Ich hab selber auch schon hochpreisige Geräte probiert und "für meine Zwecke" keine Unterschiede festgestellt.

    Meine Empfehlung also, wenn's ein besseres bei den günstigen sein soll dann Stahlwerk. Hab mir übrigens von denen auch den Plasmaschneider zugelegt, findest du in einem anderen Thread mit Bild.

    gruß

  • Zum Thema Chinakracher kann ich nichts sagen, da ich mir vor etlichen Jahren ein Rehm gekauft habe. Allerdings kann ich was zum Thema Synergiesteuerung sagen. Ich würde kein MAG-Gerät ohne kaufen. Warum? Mit einer gut funktionierenden Synergiesteuerung ist das Gerät immer optimal eingestellt. Kein Schrauben am Drahtvorschub. Bei meinem Rehm sind Schweißparameter hinterlegt, die von Profis ermittelt wurden. Man kann manuell korrigieren, aber das ist nur bei speziellen Anwendungen sinnvoll, z.B. beim Lochpunktschweißen von Karosserieblech korrigiere ich den Drahtvorschub etwas nach unten um flachere Punkte zu erhalten. Bei WIG kann man über den Sinn einer Synergiesteuerung streiten, aber bei MAG ist sie m.E. eine super Sache.

    Lies Dich hier im Forum zum Thema Stahlwerk ein und bilde Dir selber eine Meinung. Da gibts ein WIG-Schweißgerät, das keinen Puls hat aber als solches vermarktet wird. Und dann gibts noch einen Thread, in dem der Forumsbetreiber von deren Rechtsabteilung sehr unfreundliche Schreiben bekommen hat.

  • Danke, Ihr habt mir bei der Entscheidung geholfen. Wird wohl was von Weldinger werden. Primär, weil die geografisch für mich erreichbar sind, aber auch wegen der neuen Geräte mit Synergie. Ich fahr da demnächst mal hin. Wobei ich generell auch nix gegen Stahlwerk hätte. Die Resonanz im Web ist vorwiegend positiv. Zu rechtlichen Sachen bilde ich mir nur eine Meinung, wenn ich alle Fakten kenne.

    Gruß Roland

  • Suchend: Ich kann zum eigentlichen Thema nichts beisteuern, aber ich frage mich bei der Betrachtung des Bildes, warum Mischmauerwerk, und warum die Balken nicht, wie üblich ordentlich auf das Mauerwerk gelegt?

  • Suchend: Ich kann zum eigentlichen Thema nichts beisteuern, aber ich frage mich bei der Betrachtung des Bildes, warum Mischmauerwerk, und warum die Balken nicht, wie üblich ordentlich auf das Mauerwerk gelegt?

    Zu 1: weil das einbringen der Steine wesentlich einfacher war, Poroton wird einfach nur mit Mörtelpads und Gieskanne gesetzt, erfordert keinen Mörtelschlitten und kein ausgießen mit Beton, geht schnell und ist preisgünstig. Nur im Boden und oben als Ringanker wurden Betonsteine mit Stahlarmierung ausgegossen. Erschwerend kam leider dazu das es erforderlich war jeden Stein mit Hand zu transportieren und zu setzen, gleiches mit dem füllen der Betonsteine, alles mit Sackware und Hand.
    zu 2: um die maximal genehmigte Höhe zu erreichen. Beim setzen auf den Beton wären die Höhe innen 20cm niedriger gewesen da die Aussenhöhe nicht überschritten werden durfte.

  • ...das mit den Betonsteinen oben habe ich irgenwie nicht verstanden. Um im System Poroton zu bleiben, hättest du doch als Abschluss U-Schalen nehmen können. Auf die kannst Du doch die Mauerbohle dübeln und auf der liegen die Sparren auf und werden vernagelt...die letztendliche Höhe kann man mit der Dicke der Mauerbohle festlegen. Und außen wird dann der Bereich der Sparren und der Mauerbohle mit Poroton ausgemauert und fertig. Hat den Vorteil der deutlichen besseren Lasteinleitung Dach/Mauerwerk und der Putzgrund besteht komplett aus Poroton...kein Mischmauerwerk - Minimierung der Rissgefahr!

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!