Vorschweissflansch

  • Hallo Schweissfreunde,
    ich bin neu hier und habe angefangen E-hand zu schweissen. bald möchte ich WIG schweissen und möchte edelstahl schweissen. nun habe ich vor einen Druckbehälter zu bauen und ein paar unklarheiten zu flanschen. vielleicht kann mir ja jemand ein paar aufklärende worte spendieren. wäre sehr dankbar und froh.

    1. warum werden Vorschweissflansche auf stoss mit dem rohr verschweisst? warum werden diese nicht ins rohr oder das rohr in den flansch gesteckt und dann geschweisst? würde das die stabilität nicht erhöhen?

    2. warum gibt es glatte flansche nur bis zu einer druckstuffe von PN40 ( so weit ich das finden konnte im internet). bei heco.de beispielsweise gibt es folgenden flansch:
    dn=100 mm di=114,3 da=235 8 x M20 stärke =26 gewicht= 5,629 kg
    dieser Trümmer ist für nur 40 bar ausgelegt . warum? weiss das jemand ?
    denn es gibt bei heco einen rohr-rechner:

    https://www.heco.de/wissenswertes/…rauslegung.html

    wenn ich nun ein Rohr mit 1.4571 da=114,3mm stärke= 13,49mm nehme dann ist das für einen betriebsdruck von 340 bar!!!!! geeignet.
    ich weiss auch, das die belastung auf den boden eines druckbehälters kleiner ist als auf den mantel. also warum ist der oben genannte flansch der ja fast doppelt so stark ist für 340 bar nicht geeignet? liegt es an der dichtfläche ? müsste ich eine nut haben und eine metalldichtung einpressen?

    viele grüße
    christian

  • Tach,
    Wenn du grade dabei bist schweissen zu lernen, dann würde ich dir anraten als erstes Projekt NICHT mit nem Druckbehälter anzufangen - und schon gar nicht einen der Drücke über 40 bar aushalten soll.
    Von den 340 bar schweigen wir mal ganz - an sowas geht man ran wenn man ein paar Jahre Erfahrung unter dem Gürtel sowie die benötigte Ausbildung/Prüfungen besitzt.
    Alles andere ist Hanebüchen - um mal Klartext zu reden.
    Das ist nur in deinem eigenen Interesse, ehe dir das Teil um die Ohren fliegt.

    Grüße
    skookum

  • Bei uns wurden die Rohre immer bis zur Mitte in den Flansch eingeführt und innen auch verschweißt.
    Der Grund dafür war, dass dadurch der Verzug durch das Schweißen am geringsten war.

  • Servus,

    ne Stumpfnaht ist das günstigste was Kerbwirkungen (und damit Belastbarkeit) betrifft.
    Bei Überlappstößen ist der Spalt wenn nur einseitig geschweißt eine mögliche Quelle für Spaltkorrosion, z.B. in der Lebensmittelindustrie kommt noch dazu dass sich in den Spalten, wenn sie nach innen offen sind, Schimmel o.ä. ansetzten kann.
    Den Überlappstoß von beiden Seiten zu schweißen schafft da natürlich Abhilfe, sofern mechanisch vertretbar

    schöne Grüße
    Tommy

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