Hab in den letzten Wochen einen neuen Fussregler an mein Schweissgerät gebaut und in dem Zug auch ein bisschen KnowHow gesammelt, dass ich gerne teile möchte.
Hier der Schaltplan des Stahlwerk Fussreglers/Fusspedals mit Pinbelegung des 5pol Steckers:
Das 2k Poti ändert sich linear zur Stellung des Pedals. Davor ist ein Poti geschaltet, mit dem man den Arbeitsbereich einstellen kann. Der Mikroschalter wird betätigt, sobald das Pedal schon ein wenig betätigt ist.
Nach dem gleichen Prinzip sind auch Fussregler anderer Marken aufgebaut. Viele haben jedoch ein 10k Poti anstatt 2k. Und davor dann ein 50k anstatt 10k.
Durch diese Beschaltung ist der Vorregler jedoch sehr nichtlinear. Die Skala geht von 0 bis 10. Damit kann man jedoch nichts anfangen. 5 bedeutet nämlich nicht 50%. Die 50% Strom hat man etwa bei Stellung 8.
Da ich nicht immer unten am Boden auf die Skala schauen will, die eh nichts sagt, hab ich für mich entschlossen, anstatt einem Linearpoti ein Stufenschalter zu verwenden. Ich hab 4 Stufen 50A, 80A, 120A und 200A. Realisiert mit einem Schalter und 3 kleinen Trimmpotis für die 3 kleineren Stromwerte.
Da ich kein passendes 2k Poti gefunden habe, hab ich ein 10k verwendet. Damit das gut am Schweissgerät funktioniert, welches ja 2k sehen will hab ich einen R2R OPV dahinter geschaltet, der das 10k Signal puffert:
Der 100R Widerstand am Ausgang ist dazu da, dass der OPV die Leitungskapazität treiben kann ohne zu schwingen.
Mit so einem OPV kann man jetzt auch ein zweites Poti nachschalten, um damit den Strombereich einzustellen:
Das besondere daran: JETZT ist die Einstellung des Strombereichs schön linear.
Der OPV wird aus dem Schweissgerät versorgt. Das ging bei meinem ganz gut, weil die Spannung etwa bei 8V lag.