Welche Elektroden für einen Alu-Kahn?

  • Hallo,

    ich muss zwei Stücke Blech in einen Kahn aus Aluminium einschweißen.

    Aus was der Kahn genau ist, weiß ich nicht; das Blech ist ca. 1,5mm dick.

    Ich habe ein DC-WIG-Gerät, muss also E-Hand mit Elektroden schweißen.

    Was für Elektroden soll ich versuchen?
    Tips, Dinge, auf die ich achten muss, etc.?

    Das gute ist, dass ich mehrere Versuche habe:
    Wenn es nicht gleich klappt, muss ich ein etwas größeres Blech auf ein etwas größeres Loch schweißen. :)

    Danke!!

    Chris

  • Leih die ein ac/dc Gerät. Vergiss das mit der Aluminium Elektrode das ist zu kompliziert . Die Schweißstelle muß auf Temperatur gebracht werden und auch beim schweißen brauchst du mindestens 2 Autogenbrenner . Ein vor dem Schweißer und einer hinter dem Schweißer.

    Wenn dir kalt ist, stell dich in die Ecke die hat 90 grad.

  • Hallo,
    es gibt eine interessante Tabelle in der EWM WIG Fibel. Die besagt, dass man auch mit der Elektrode am Pluspol schweißen kann. Die Einschränkung dabei sind
    die sehr geringen Stromstärken. Bei deiner Stärke von 1,5mm benötigst man eine Stromstärke von ca. 50-60 A. dafür benötigt man eine reine Wolfram Elektrode
    in der Größe von 5mm. Und mit einem Helium/Argongemisch 90%/10% gehts lt. Therorie immer. Aber das wirst du auch nicht haben.

    Gruß

  • Helium teuer genauso 5 mm Wolfram Elektroden und das Zubehör. Leih dir für 1 oder 2 Tage ein Wechselstrom Gerät. Das ist einfacher .

    Wenn dir kalt ist, stell dich in die Ecke die hat 90 grad.

  • Die Stabelektroden gibts nur für Gusslegierungen, das Boot ist tendenziell eher Knetlegierung.

    WIG-DC am Pluspol ist auch so ne Sache, hab das tatsächlich mal mit ner 5er Elektrode probiert, die hält zwar den Strom aus, aber der Lichbogen ist bedingt durch den Durchmesser sehr instabil (wandert rum, brennt seitlich, also nie da wo man ihn braucht). Kompromiss aus Belastbarkeit und Stabilität wär für mich 3,2 mm.
    Dann ist aber immer noch das Problem das man ne relativ geringe Energiedichte hat, d.h. bis das Material an einer Stelle schmilzt, erwärmt sich der Bereich außenrum auch nicht unerheblich. Das heißt man kann relativ einfach z.B. bei nem flächigen Bauteil Mitten in der Fläche Material auftragen oder Risse ausbessern, wenn man aber an einer Kante anfangen will wie z.B. bei nem Stumpfstoß, tut sich erstmal nix, dann fällt aber gleich ein ganzer Bereich durch. Wenn mans dann mal geschaft hat nen Hefter zu setzen gehts davon ausgehend einigermaßen, vorrausgesetzt die Bleche passen gut aneinander und man führt genug Zusatz zur "Kühlung" zu. Alle paar cm ne Abkühlpause schadet auch nicht.

    schöne Grüße
    Tommy

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