Kehlnaht wie viel Amper

  • Hallo,
    Ich bin Forstwird und muss mir für mein Anhänger ( keine öffentliche Straße) 5t Gesammtgewicht die Zugöse ändern.
    Die Zugöse ist eine Dinöse Geschraubt an einen Flansch.
    Das ganze wird höhen verstellbar, der neue Flansch ist da.

    Ich muss nun auf den Hauptrahmen 4 kantrohr 140x140 dicke 8mm diesen Flansch Schweißen, 160x320 30mm dicke.

    Die Alte Plate ist schon ab, da wurde einfach wohl mal drauf los geschweißt. War jedenfalls nicht durchgeschweißt, etwas Schruppen mit der Flex und die Platte war ab.

    Schweißen u co kein Problem soweit, nur habe ich noch nie mit so Starken Matieral gearbeitet und ich habe nur den einen Versuch im prinzip.
    Mit wie viel Amper soll ich ran gehen?
    Ich habe etwas bangel das ich das 8mm 4 kant rohr durchbrenne.

    Mein Schweißgerät ein 350amper mit 4 Rollen. Gys trimig 350 dou
    ich nehme 1.2 Draht.
    Das teil hat so ein Synertiyk Modus / Automatik Modus mit dem ich ganz gut klar komme.

    leider ist dort keine 8mm gelistet ?(
    nur 6mm stufe b4 bei ar co2 gas
    oder 10mm+ b7 bei selben Gas.
    Ich weis das die stufe b4 zimlich druck hat und 6mm blech zügig geschweißt werden muss.

    Das ganze muss auch halten, dabei sind 2 Steignähte( wollte ich von oben nach unten ziehen) und eine über Kopfnaht ( wird das schwierigste wegen Tropfen)

    Ist es sinvoll mehrlagig zu Schweißen? Das mache ich wiederum sehr gern öfters.

    Danke euch
    Vg sven

  • Servus,
    machts dir was aus wenn du mal den Flansch so an den Rahmen hältst wie er hin soll und ein Foto davon machst? Ich kann mir das im Moment schwer vorstellen, und die Nahtvorbereitung usw. würd ich von der genauen Lage der Teile abhängig machen

    schöne Grüße
    Tommy

  • kehlnaht_wieviel_ampere_01.jpg

    genau so sieht mein zugholm aus, die Platte darauf ist die Orginale.
    Jetzt wird diese gegen eine verstellbare getauscht ( doppelt so hoch) hinterfüttert mit 2 x 2cm dicken winkeln wegen der abstützung. lt tüv wäre die auslegung ausreichend.
    16cm steht die platte über der deichsel über, die winkel werden genau so hoch und 30cm lang.

    kehlnaht_wieviel_ampere_02.jpg

    bei mir kommt so eine ähnliche platte vorne dran, das sieht dann im prinzip so aus, nur das meine deichsel eben nur ein 4 kantrohr ist.

    es dreht sich vorne um die platte wo die Zugöse ran geschraubt ist.

    meine platte ist dann diese:

    kehlnaht_wieviel_ampere_03.jpg

    kehlnaht_wieviel_ampere_04.jpg

    hier eine Zeichnung von mir,
    1tes Ist zustand.
    2tes vorhaben,
    3tes bitte vergessen wurde abgelehnt.

    die Orginalplatte ist 16x16cm
    die neue 16x32cm
    d.h diese steht 16 oben drüber.
    damit die last abgefangen wird, werden 2 winkel hinterschweißt je 2cm stark 30cm lang.
    sollte mehr als ausreichen.

    Ich muss das ganze morgen schweißen da Zeitdruck herscht.
    hänger Deichsel 8mm material
    Platte 30mm material.
    stützlast muss wegen zugdeichsel 2,5t zulässig sein, die schiebe und zugkräfte theoretisch 5t ladung aber müssen 24t standhalten wegen der zugöse.
    vg

  • Dann würde ich das Quadratrohr auf allen Seiten so auf ca. 45° anfasen, dass ca. 2 mm Steg stehenbleiben und du von außen komplett durchschweißen kannst. Ca. 1-2mm Spalt lassen. Erst Wurzel, dann 1-2 Fülllagen, bis du quasi "eben" bist und dann nochmal ungefähr dasgleiche als sichtbare Kehlnaht oben drauf, also die Schenkellänge der Kehlnaht an der Fase orientieren.
    Wannenlage: Wurzel ca. 150 A, Kurzlichbogen, 2. Lage ca. 250 A Sprühlichtbogen, weitere Lagen evtl. noch etwas mehr
    Überkopf: Wurzel genauso, speziell auf den Brennerabstand achten, eher zu kurz als zu lang, weitere Lagen ca. 200 A Kurzlichtbogen.

    dabei sind 2 Steignähte( wollte ich von oben nach unten ziehen)

    Das schließt sich gegenseitig aus!! Steignaht = von unten nach oben, Fallnaht= von oben nach unten = MURKS in dem Fall, das gibt an der dicken Platte so gut wie keinen Einbrand

    Steignaht: Wurzel ca. 120 A, weitere Lagen ca. 160 A, Kurzlichtbogen.

    In den Zwangslagen, Sprühlichtbogen ist da sehr sehr schwer zu kontrollieren, mit dem Kurzlichbogen hast du generell das Problem das das die dicke Platte eigentlich nur kitzelt, von dem her würde ich wenns möglich ist die Platte hinheften und vor dem eigentlichen Schweißen vorwärmen.

    schöne Grüße
    Tommy

  • Hallo,
    Danke für die Antwort.
    Leider musste ich die Platte heute schon Anschweißen.
    Ich hatte diese auf 200 grad vorgeheizt und das 4kantrohr leicht angefast.
    die erste Lage oben und seitlich steigend hatte ich nun mit um die 200 bis 240 Amper Schätzungsweise geschweißt.
    Einbrannt war beim Quadratrohr bis auf 1mm kpl durchgängig. Seh das von vorn durch eine Öffnung sowie die gewinde sehr schön.

    die obere naht hatte ich beim Füllen 3te aufnaht etwas breit gezogen leider.
    so lassen oder wegschleifen? wäre aber nicht mehr Sichtbar da morgen noch Winkel drauf kommen.

    Großes problem war die über Kopfnaht.
    Da musste ich wirklich eine Stufe zurück Schalten und mehrlagig Schweißen. Da das dran kommen beschissen war habe ich nun etwas zu Dick aufgeschweißt das das sauber Schleifen evig dauert.
    Ich habe nun bedenken das das auch hält.
    Wären eventuell Fotos Hilfreicht?


    Was ich nicht ganz verstehe, das Nachschweißen mit mehhr amper? Also ich hatte vorher auf der Alten 3cm Platte etwas rum getestet, auf größter Stufe Schmilzt es die sehr Stark ein. Da Gewinde Bohrungen in der Platte sind, sind diese danach sofort weg.

    Achja, weis jmd zufällig die Amperstufen ca zu meinen Schweißgerät? GYS Trimig 350. Die Stufen sind von A7 bis B 7
    Leider steht nix in A drauf sondern nur Material Dicke, zb 6mm B 4
    Vg

  • hmmm...schwierig...
    Bei den seitlichen Nähten wird wegen der Fallnaht der Einbrand nicht besonders sein, bei der Überkopfnaht sehe ich das Problem bei den unglücklich gewordenen Nahtprofilen der einzelnen Lagen. Nachbessern ist auf alle Fälle vertretbar, nur mit ziemlich Aufwand verbunden.
    Nachdem du an diese Nähte hinterher immernoch hinkommst, muss das nicht unbedingt sofort sein...
    Oben dürfen keine EInbrandkerben sein, und auch durch eventuelles Schleifen keine Kerben entstehen.


    Du kannst mit nem Kurzlichtbogen (!) Überkopf mit fast der gleichen Einstellung schweißen wie du die gleiche Materialstärke (8 mm) in Wannenlage schweißen würdest (zumindest 90 %), das A und O ist ein kurzer Brennerabstand, versuch mal absichtlich einen zu kurzen einzuhalten, durch das Gewicht des Brenners und deiner Arme sinkst du in der Position nämlich unbewusst ab. Du musst nutzen, dass durch die "höhere" Einstellung das Schmelzbad in die Ecke reingetrieben wird, wenn sich so ne Wurst bildet die halb am runterfließen ist, liegt das meinstens an zu langem Brennerabstand.

    Was ich nicht ganz verstehe, das Nachschweißen mit mehhr amper? Also ich hatte vorher auf der Alten 3cm Platte etwas rum getestet, auf größter Stufe Schmilzt es die sehr Stark ein. Da Gewinde Bohrungen in der Platte sind, sind diese danach sofort weg.

    Mehr wegen der 30mm-Platte, damit ja keine Bindefehler auftreten, klar die Wurzel muss man mit geringerere Leistung machen sonnst ist man sofort durch. Wenn das jetzt 2 Teile mit 30mm wären, würd dann im Sprühlichtbogen weiter machen, direkt nach der Wurzel an der unteren Grenze ca. 250 A , weil die Wurzel selber auch noch nicht soo dick ist, ab der 3. Lage dann aber ca. 300...320 A und gib ihm. Die "Reduzierte" Leistung ist aus Rücksicht darauf, dass das andere Teil "nur" 8 mm ("Dünnblech") hat. Und in den Zwangslagen eben Kurzlichbogen um das Schmelzbad gut beherrschen zu können, deswegen entsprechend weniger Leistung.

    Wegen der Gewindelöcher: Bist du auf die im Nahtbereich angewiesen? Wenn ja, falls es möglich ist evtl. ne "Opfergewindestange" auf der Schweißseite so einschrauben, dass du a) von der anderen Seite immer noch genug Gewinde zum Befestigen der Öse hast, also so 3..5 mm oder so müssten reichen dass nichts in den Rest vom Gewinde reinläuft b) beim Schweißen nicht stört (1-2 mm Überstand)

    schöne Grüße
    Tommy

  • Hallo.
    Danke.

    Ich werd da nochmal verbesser.
    Aber wie bekomm ich es hin,
    Das bei der steignaht und über kopf nix weg läuft?
    Ich hatte den brenner sogar teilweise soweit dran das die düse anklebte.

    Auf der probeplatte die nähte ok?
    Vg

    • Offizieller Beitrag

    Was meint ihr hält das oder ist es doch murks und muss es wieder ab?

    Ich denke 400,00 Euro sind eine gute Investition.

    Was ich persönlich nicht nachvollziehen kann ist das ignorieren von Antworten, angeblich aus Zeitgründen, bei nachfolgender Fragestellung bzgl. einer "Ausbesserung/Reparatur" des Murkses.

    Es sei noch zu erwähnen/zu berücksichtigen, daß es auch nicht egal ist wo man heftet und/oder mit dem Schweißen beginnt/endet und wo man eventuelle Knie-/Knotenbleche anbringt und verschweißt.

  • Es gibt nunma leute die keine 400 euro über haben und damit aber arbeiten müssen.
    Wenn das forum nicht für ratschläge ist sonder nur für "fachkräfte" da betone es.

  • So,
    sie seiten und oben habe ich erstmal verschliffen soweit bis alles glatt huckel und frei von Löchern war.
    jetzt sind erstmal keine übergänge mehr sichtbar.

    soll ich die Schweißnähte einschneiden und neu Schweißen oder eine mit viel A drüber setzen?
    ich werde vorher an der alten platte erstmal die steignähte wohl üben das da nix weg läuft.

    Ich hoffe doch morgen fertig zu werden.

    Zu den Winkeln die noch drüber sollen.
    Diese auch anfasen bis zu einen 2mm Steg? und dann so Verschweißen wie oben emfohlen?
    die Platten sind 20 Stark.

    Vielen Dank schonmal.


    ps.
    Zu den Gewinden,
    Ja leider, aber unten hat es sehr gut geklapt alte Schrauben bündig einzusetzen mit Hitzebeständiger Paste.

  • soll ich die Schweißnähte einschneiden und neu Schweißen oder eine mit viel A drüber setzen?

    Wenn du dir sicher bist dass die ersten Lagen ok sind brauchst du sie nicht auf machen, wenn nicht 100% sicher schon, auf den Einbrand darfst du dich nicht verlassen

    Zu den Winkeln die noch drüber sollen.
    Diese auch anfasen bis zu einen 2mm Steg? und dann so Verschweißen wie oben emfohlen?
    die Platten sind 20 Stark.

    Unbedingt, bei dynamisch belasteten Teilen wird ertsmal prinzipiell ein Vollanschluss gemacht, es sei denn es ist ausdrücklich anders vorgegeben und dafür auch durchgerechnet worden. Je nachdem wies von der Zugänglichkeit ist kannst du die Fase von einer Seite oder zwei Seiten machen

    Evtl. hilft wegen den Zwangslagen das oder das

    schöne Grüße
    Tommy

  • Weiss jemand warum die die in den Staaten immer von Mig reden? Schweissen die da alles mit Argon? Gibts da kein Co2 oder Mischgas? Mag hört man bei denen nie.


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  • bei der Oberen Ja,
    die Seitlichen ehr nicht wenn du sagst steigend ist besser.
    Unten werde ich da einschneiden bzw naht weg machen.

    ok die Winkel werde ich da äuserlich mehr einfasen, da ist def mehr platz als innen nacher.

    Ich danke dir auf jedenfall vielmals.
    Morgen habe ich ab 13 uhr zeit. Da ists Heller und wird hoffentlich fertig.
    Vg

    kennt zufällig noch jmd mein Schweißgerät und weis ca wie viel A bei welcher Stufe anliegen?

    von der Naht auf der Probeplatte die Vorschubgeschwindigkeit ok? oder doch lieber Manuel regeln? Abbruch war keiner, nur muss man sehr sehr schnell werden ab B4 sonst läuft alles weg.

  • Die videos sind Top.
    Besonders überkopf zeigt mein Problem das der Abstand zu groß ist und daher es weg läuft.

    wenn ich das richtig gesehen habe immer so schwenkent halb kreiselnt im 3 eck.
    und wenn ich dann richtig beobachtet habe steht der brennter nicht senkrecht zum werkstück, bzw naht sondern wird ganz leicht stechend geführt richtig?
    jedenfalls sieht es so aus als wenn der dreht leicht schräg nach vorn eindringt.

    Ich schau das ich das morgen bei der übung so hin bekomme und dann nochmal ran.
    Danke vielmals!

  • Also ich hab an ner probeplatte 3 cm getestet.
    Stufe a7 geht nur senkend schleppend.
    Stechend oder steigend egal wie entstehen huckel.
    Bei dtufe b4 brennt es sogar die platte durch bei stechend

  • 1. Kann man das an ner senkrechten Fläche nicht wirklich mit ner Senkrechten Kehlnaht vergleichen
    2. Gelten die Werte die auf dem Gerät angegeben sind nur für Wannenlage, um ne vernünftige Einstellung herzubekommen müsste man jetzt tatsächlich die konkreten Werte wissen. So schön Synergic sein kann, im Fall wie hier wo der Bezug zu konkreten Einstellungswerten verloren geht isses BÄHBÄH, weil die Vergleichbarkeit fehlt.
    Was du jetzt noch machen kannst, um ungefähr ne Ahnung zu bekommen, ist den Einstellbereich durch die Anzahl der Stufen teilen und unter der Annahme dass die alle gleich verteilt sind das ganze ungefähr hochzurechnen

    Schmatzek1: Die Ammis benutzen schon Mischgase, unterscheiden aber bei der Bennenung nicht nach MIG und MAG

    schöne Grüße
    Tommy

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