egal bei welchem verfahren sollte/muss das material nachbehandelt werden. es geht dabei um die nahtoberfläche und die WEZ (wärme-einfluss-zone) also sprich das material im nahtbereich. und das um die beim schweißen entstandenen anlauffarben zu entfernen, denn diese würden anfangen zu korrodieren. das ganze kann man entweder durch ein elektrolyt-verfahren machen duch beizen mit edelstahl-beize (das mittel welches du meinst) oder einfach durch schleifen/polieren. beizpaste findest du eig in jedem "schweiß-laden" also leute die mit schweißgeräten, zusatzwerkstoffen etc handeln. falls du nur n bisschen brauchst, würd ich mal in ner schlosserei um die ecke fragen. dur vorsichtig mit dem zeug, das es stark ätzend ist, also: schutzbrille, gummihandschuhe und falls es auf die haut kommt, gleich abwaschen. zu diesem ganzen thema findest du auch hier viele infos
Hi Juppes!
Muss eine Schweißnaht nachträglich behandelt werden
Ja !
Hab da nämlich sowas mal gehört das die Schweißnaht mit einem Mittel bestrichen werden muss, stimmt das?
Nö!
Die Möglichkeiten die TimhH schon geschrieben hat, sind selbstverständlich richtig. Also gibt es Alternativen für die Beizpaste.
Nur eine recht gute Möglichkeit möchte ich noch erwähnen. Direkt nach dem Schweissvorgang und 3 bis 5 Sekunden Nachströmzeit des Gases, kann man mit der Stahl / Edelstahlbürste die Schweissnaht bearbeiten. Dann sind die Anlauffarben sofort weg.
Aber das Ganze muss sehr schnell gehen, also wenn der Stahl noch Temperatur hat! 30 Sekunden warten, dann hat die Stahlbürste keine Wirkung mehr. Warum das so ist, weis ich leider nicht, aber dafür vielleicht jemand anderes hier im Forum.
Probier's ruhig mal aus, wirst sehen es klappt. Man spart sich die Beize, schleifen oder das elektrolytische Verfahren.
Gruß
Dirk
zu Dirk seiner alternative will ich noch eins sagen, benutze für sowas eine drahtbürste aus min. V2A oder höherwertig. ansonsten bringst du fremdferrite ins material und somit ensteht rost.
Ja TimH
benutze für sowas eine drahtbürste aus min. V2A oder höherwertig.
Sollte man bei allen Arbeiten tun. Ich benutze auch keine v2a Drahtbürste für Edelstahl (man verzeihe mir... es soll heissen Chrom Nickel Stähle) wenn damit vorher Baustahl bearbeitet wurde. Die Werkzeuge werden auch getrennt gelagert.
Aber was ist mit MEINER Frage ? 
Warum kann man Anlauffarben nur innerhalb weniger Sekunden mit der Drahtbürste entfernen wenn der Stahl noch heiss ist?
Wäere eine gute Frage für die nächste Raterunde. Aber meine Wasserpumpenzange geb ich nicht mehr her... :mrgreen:
Gruß
Dirk
Mensch Jungs... mach mal einer den Ventilator an... 
Warum kann man Anlauffarben nur innerhalb weniger Sekunden mit der Drahtbürste entfernen wenn der Stahl noch heiss ist?
Weil der Stahl noch nicht ganz abgekühlt (gefüge) ist und die passivier Schicht fehlt und es sind nicht Sekunden, sondern ein paar Minuten.
Wenn du es gleichmachst, läuft es Gold nach, weil Sauerstoff noch an das Schweißgut kommt.
@ Dirk also meine zange geb ich auch nicht weg (ist in meiner montage-kiste gelandet und kam heute das 1. mal zum einsatz) ist zwar keine Knipex aber gut ist die schon.
also das mit CrNi "musste" ich mir wärend der meisterschule auch angewöhnen da ja "V2A" nur eine herstellerbezeichnung vom "erfinder" des "edelstahls" ist. V2A steht eig ja nur für VersuchsAnordnung2 von Thyssen Krupp (vllt auch damals nur Krupp, bin mir gerade nicht so sicher)
aber auch wenn du im glühenden oder auch nur warmen zustand mit ner normalen drahtbüste rübergehst, fügst du trotzdem fremdferrite hinzu (quasi eisenanteile (für die nich so kundigen)) und daher kann es immer zu "rost" führen. ist in etwa so, als wenn du ne "edelstahl-außenleuchte" beim discounter kaufst, sieht NEU gut aus aber das wars auch...
nochmal an Dirk... also ich versteh dich in diesem Thema gerade nicht, du meintest: Sollte man bei allen Arbeiten tun. Ich benutze auch keine v2a Drahtbürste für Edelstahl (man verzeihe mir... es soll heissen Chrom Nickel Stähle) wenn damit vorher Baustahl bearbeitet wurde. Die Werkzeuge werden auch getrennt gelagert.
also wenn man baustahl schweißt brauch man nun keine CrNi-Bürste, da reicht auch ne normale "drahrtbürste" aber im edelstahl-rostfrei-bereich sollte man schon zu min "V2A" greifen.
sagen wir mal so "V2A" bzw 1.4301 ist für den allgemeinen raum (oder auch trinkwasser-resistent) "V4A" bzw 1.4571 ist in küstennähe (oder auch salzwasser-resistent) und im "dübel-bereich" brauch man zb bei tunnels oder so sogar noch hochwertigeres material, denn kosstet ein dübel auch mal um die 30€.
Moin TimH
also ich versteh dich in diesem Thema gerade nicht[/quot
Dann muss ich mich wohl besser ausdrücken...Ja, so war das auch gemeint. Und zusätzlich werden die Werkzeuge führ Baustahl (Schleifscheiben, Drahtbürsten, Sandpapier, Sägeblätter, Trennscheiben u.s.w.) getrennt von einander aufbewahrt. Macht die Schlosserei nebenan genau so, hab ich mir abgeguckt (bin ein Augendieb...
)
Deswegen nehm ich ja für den Chrom-Nickel-Stahl eine entsprechende Bürtse... 
Aber stimmt schon, ne normale Drahtbürste für Edelstahl (obwohl der ja gar nicht edel ist), sieht dann so aus wie das Hoftor meines Schwagers.
Schön rostiger Edelstahl... war wohl keine Fachfirma wie man sicher auch an den vielen Endkratern sehen kann. Ich kann gerne mal ein Foto ins Forum stellen unter dem Motto "wie man es nicht macht".
Aber Danke für die Aufklärung mit dem V2A, das hatte ich noch nicht gewusst.
Gruß
Dirk
Das System kann man ja eigentlich nur anwenden wenn man "Punktschweißt", denn bei einer Schweißnaht schweißt man ja noch an dem eine Ende während das andere Ende schon "kalt" ist.
Was ist da besonders mit der Wapuzange? Sowas ist doch Standartwerkzeug.... 
es gab hier im frühjahr n gewinnspiel bzw ne raterunde und da haben wir 2 zb die zangen gewonnen.
aber auch wenn du im glühenden oder auch nur warmen zustand mit ner normalen drahtbüste rübergehst, fügst du trotzdem fremdferrite hinzu (quasi eisenanteile (für die nich so kundigen)) und daher kann es immer zu "rost" führen. ist in etwa so, als wenn du ne "edelstahl-außenleuchte" beim discounter kaufst, sieht NEU gut aus aber das wars auch..
Normale Drahtbürste!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!?????????????
Die Rostbildung bei Edelstahl kann auch auftauchen, wenn man alles richtig macht.
Größte problem ist die Überhitzungszone (Grobkorngefüge) in der WEZ!Hat aber hauptsächlich zutun was für ein Stahl verwendet wird, ob es ein Austin. Oder Austenitisch-ferritische Stahl ist! Kann man ganz gut nach dem beizen sehen.Es bilden sich schwarze streifen an der Naht entlang. Und die können zur Rostbildung führen. Der Chromgehalt spielt auch eine Rolle! 11-12%igen Chromstähle werden auch als "korrosionsträge" eingestuft! Und es gibt noch viel mehr. Die Cr -Verarmung in der Passivschicht hat auch damit was zutun.
sicher hat es mit dem werkstoff zu tun, das mit der "normalen drahtbürste" hab ich falsch verstanden, hätte ich vllt genauer lesen sollen oder Dirk vllt n bisschen einfacher schreiben können (nichts für ungut Dirk 
) aber fakt ist, brige ich Ferritische anteile (zb durch eine ganz normale stahl-bürste) auf bzw in die oberfläche vom material (ist hierbei völlig sch**ßegal ob ich CrNi, Alu oder auch meinetwegen silber oder sonst was fürn zeug habe) rostet is. hierbei ist das stichwort: Kontaktkorrosion und auch FREMDROST!!!
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