• Hallo Oliver,

    also "Schweissring" ist kein Hersteller, sondern ein Einkaufsverband verschiedener Großhändler.
    Hergestellt wurde dieses Gerät von der "Merkle Schweißtechnik GmbH" in Kötz. Also zumindest das Gehäuse ( Beim Innenleben vermute ich einen anderen Hersteller, aber das gehört nicht hierher).

    Bei diesem Gerät handelt es sich um einen Schweißgleichrichter, der vornehmlich für das Schweißen mit der Stabelektrode gedacht ist und damit beginnen Deine Probleme.....
    Für das Dünnblechschweissen ist dieses Verfahren eher weniger geeignet, für Ungeübte schon gar nix.
    Es gibt Stabelektroden für das Aluminium-Schweissen, aber die sind schweinsteuer und müssen vor Gebrauch rückgetrocknet werden, auch ist das Schweissen damit eher nüscht für den ungeübten.

    Mach doch mal ein Bild vom Typenschild und der Rückseite, dann kann ich Dir sagen, ob man mit dem Gerät ggf. mit einer Zusatzaustattung für das WIG-DC Schweissen geeignet wäre. Dann kämen wir der Dünnblechsache vielleicht einen Schritt näher.

    Grüße

    Wolfgang

  • Hallo Oliver,

    also WIG-DC Schweissen mit Lift-Arc-Zündung geht bei dem Gerät.
    Dazu brauchst aber eine Zusatzausstattung bestehend aus einem Drehventil-Brenner ( z.B. SR 17 V oder SR 26 V), einen Argondruckminderer, einen Schweißkopfhelm und natürlich noch ne Argonflasche in 10 oder 20 Liter.

    Kostenpunkt z.B. bei mir: Brenner SR 26 V 4m mit Stecker TSK 35 ca. 80,- €, Druckminderer Argon´ca. 65,- €, Kopfhelm einfach 25,- €, Kopfhelm elektronisch 149,- € .
    Argonflasche kaufste bei ebay.

    Das Gerät beginnt im WIG-Modus bei 3 - 5 A fürs 1er Blech brauchst 25- 30 A. Geht also.
    Allerdings haste keine HF-Zündung, d.h. der Lichtbogen wird durch antupfen der Wolframelektrode am Werkstück gezündet. Das kann für Ungeübte gerade im Bereich kleiner Stromstärken zur Geduldsprobe werden, aber es geht.

    WIG-Aluschweissen geht theoretisch auch, wennst den Brenner am + Pol ansteckst und nicht wie sonst üblich am - Pol, dann brauchts als Schutzgas aber Helium oder zumindest ein Gemisch aus 50% Ar und 50% He.
    Ob das Gerät das mitmacht entzieht sich meiner Kenntnis. Ich hab auf diese Weise schon Alu geschweißt, aber auch schon 2 Inverter kaputt gemacht.

    Aber sach ma, befindet sich auf der Rückseite des Gerätes nicht irgendwo ein Schlauchanschluß mit Gewinde G 1/4"?

    Grüße

    Wolfgang

  • Hallo Wolfgang,

    vielen Dank für Dein Mühe! Find ich klasse a025.gif

    Jetzt stellt sich für mich die Frage ob ich dann nicht eher auf ein Einsteigerfreundlicheres Wig-Schweißgerät
    mit HF Zündung umsteige.

    Was ist denn mein altes Gerät noch Wert? Würde es dann evtl. auf Ebay verkaufen und mir
    ein komplettes morderneres Wig-Gerät mit Schlauchpaket etc. zulegen.

    Ein Schlauchanschluß mit Gewinde gibte es nicht auf der Rückseite.

    Grüße
    Oliver

  • Hallo Oliver,

    erstma danke für die Blumen, auch an Gernoth. Viele blutige Schweißanfänger machen den Fehler und kaufen sich ein Gerät bei ibäh oder im Baumarkt für dreifuffzich und wundern sich dann über die Ergebnisse.

    Leute, kauft Euch vernünftiges Werkzeuch und Ihr werdet Freude an Eurer Arbeit haben!
    Ich schweiße nun seit 31 Jahren und handle im 26. Jahr mit Schweißgeräten, da kriegt man so einiges mit was da draussen aufm Markt los ist.
    Die Dinger von Schweissring sind gut aber gebaut hat se ein anderer.

    Das vorliegende Stick 2502 DC würde ich nach Augenschein mit etwa 300 € Zeitwert bewerten. Das Gerät dürfte so ca. 12 Jahre alt sein.
    Ebay ist immer so ne Geschichte, entweder gibts dort Mist total überteuert oder man kriegt für Qualität einfach zu wenig.

    Oliver
    wenn Du wirklich was vernünfiges im WIG-Bereich möchtest, mit dem Du dick und dünn und auch Alu in allen Varianten kannst dann darfste mal gut und gerne ab € 3000,-- aufwärts in die Hand nehmen.

    Sowas in etwa.

    Grüße

    Wolfgang

    P.S.: Die technischen Daten sind Mumpitz: Das Gerät ist einphasig und die Absicherung 16A.

  • Hallo Oliver,

    Das ist ein mindestens 20 Jahre alte Kiste das "G" in der Bezeichnung steht für Gleichstrom. Als nix mit AC-DC! Hersteller ist/war die Fa. Werner Schweißapparatebau GmbH in Kirchheim bei München. Die Fa. gibts noch.
    Das Gerät ist übrigens baugleich mit dem "Wiggi 150" von Messer-Griesheim. Das wurde nämlich auch bei der Werner GmbH gebaut.
    Ansonsten ein gutes Gerät, nahezu unkaputtbar, aber kein Inverter und daher sauschwer.

    f050.gif
    Wolfgang

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