WIG geht sehr wohl. Den Verzug kann man ausbeulen anders als bei MAG. Allerdings muß man bei WIG die Teile sehr präzise fertigen und das Blech muß blank sein. WIG und Restrost geht gar nicht.
Autogen hat den höchsten Verzug, aber auch die am besten umformbarste Naht. Und es hat Tradition - das mag auch eine Rolle spielen, warum bei den Karosseriebauern so gelobt wird. Früher wurden oft Karosserieteile aus mehren Blechen gefertigt und Autogen zusammenschweißt und weiter umgeformt.
MAG ist halt am einfachsten - 0,7er Blech ist mit MAG kein Problem, mit WIG muß man schon etwas Übung haben, sonst ist schnell ein Loch reingebrannt. Und MAG hat den geringsten Verzug. Dafür kann man den nicht ausbeulen. MAG immer da, wo man nicht zum Ausbeulen dahinter kommt oder wenn es schnell gehen soll.
Ich habe übrigens bei meinem Spezial-Oldtimer eine größere Rostreparatur mit WIG an den Kotflügeln gemacht und die Sache so sauber ausgebeult und verschliffen, daß kein Spachtel oder Zinn nötige ist. Füller reicht. Dauert halt 10 mal so lange wie mit MAG.
Und jetzt fände ich noch spannend, in welche Richtung dein Spezialoldtimer geht. 
60er-Jahre LKW. Die Stellen an den Kotflügeln sind bei fast jedem Exemplar durchgerostet - Blechdopplungen ohne jeden Korrosionsschutz, so wie das damals üblich war.
Ich werfe mal als Stichwort 'WIG-Schweißen resp. -löten mit Cusi3' ein. Da bleibt der Wärmeeintrag überschaubar. In Problembereichen ist das eine sinnvolle Alternative.
BG - Reinhard
Abgesehen davon, daß CiSi3-Löten an tragenden Teil bei Oldtimern Zulässigkeitsfragen aufwirft (da sollte man einen TÜV-Ingenieur fragen, wie das aktuell von denen gesehen wird):
WIG-Löten am KFZ macht keinen Sinn, da MIG-Löten einfacher ist und noch weniger Wärme einbringt.
Ja, MIG-Löten an nicht-tragenden Teilen ist eine sehr gute Alternative zum Schweißen.
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