Hallo liebe Schweissfreunde,
ich will mich mal kurz als Hobbyschweisser vorstellen. Ich komme aus der Nähe von München und ich schweisse hauptsächlich unbehandelten Stahl mit WIG, bei dem es nicht so besonders auf die Maßhaltigkeit ankommt. Letzens habe ich auch mal einen Stuhl aus Edelstahl repariert und nun habe ich einen ganz interessanten Auftrag von einem Bekannten bekommen:
Er hat mir sein Wasserschiff, das Grandl, von seinem Ofen zur Reparatur übergeben. Für alle die es nicht wissen, was das ist: Es ist ein Wasserbehälter für Trinkwasser, das im Holzofen hängt. Es gibt ihn aus Kupfer, das was ich nun habe ist aus Edelstahl:
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Nun hat er das Problem, dass er undicht ist. Leider ist die Undichtigkeit nicht in kaltem Zustand zu erkennen:
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Ich habe nun folgendes geplant. Ich besorge mir einen zweiten Abgang für das Argon-Gas und dichte den Deckel oben mit einem Holz ab. Dann flute ich den Behälter mit Argon (Formieren) über einen Schlauch und ein kleines Loch. Dann schweisse ich den Behälter von außen. Natürlich vorher außen sehr gut reinigen und abschleifen.
Was haltet ihr denn von der Idee? Wichtig wäre, das der Behälter dann später auch nicht rostet und für Trinkwasser hergenommen werden kann. Ich habe mir überlegt die Schweissnaht dann innen noch zu Beizen (das habe ich aber bisher noch nicht gemacht. Habt ihr andere Ideen?
Ich habe mal was von Kupferblech innen - anstatt zu Formieren - gelesen... Hmm?
Eine weitere Möglichkeit wäre von innen zu Schweissen, da bräuchte ich aber einen anderen Brenner, ich habe nur einen WP26F, da komme ich kaum in die Ecken und da müsste ich vorher mal ausgiebig üben (Kehlnaht). Und dann muss ich die Schweissnaht ja auch noch nachbehandeln. Ich habe auch mal was von Zitronensäure anstatt Beizpaste gelesen, wegen Lebensmittelecht.
Was meint ihr, habt ihr vielleicht einen Tipp für mich?
Viele Grüße
Patrick