Hilfe bei Schreibtischgestell für Spannweite 2m

  • Hallo Leute,


    ich möchte mir einen Schreibtisch in eine Niesche bauen. Der Schreibtisch wird eine Gesamtlänge von 245cm haben, 80cm breit sein und hat eine Spannweite von 200cm . Die Platte wird eine Spanplatte mit Materialdekor werden. (28mm dick) diese muss also ausreichend gestützt werden.


    Eine Grundidee für das Gestell habe ich bereits, nämliche 2-3 Stahl Quadrahtrohre die ich an eine Quadratische Tischkufe schraube. Meine Frage ist jetzt nur, welche Maße sollte das Stahlquadrahtrohr haben, dass der Tisch sich nicht unter Last durchbiegt? Ich dachte an 40x40x4mm und das 3x. Was sagt ihr dazu?


    Anbei ist ein Foto mit einer Zeichnung zur besseren veranschaulichung.

    Noch eine Frage: Was ist der Unterschied zwischen S235JR und S235JRH?


    Vielen Dank schonmal für eure Antworten.

  • Hallo OCH..., die Konstruktion ist noch verbesserungsfägig - 3! Quadratrohre auf weniger als 800 mm Breite - und sollte noch weiter durchdacht werden.

    Von welcher Last gehst Du aus?

    Unter normalen Anforderungen als Schreibtisch sind 4 mm Wandungsdicke für die Unterzüge viel zu viel. Bei richtiger Konstruktion sollten 2 mm vollkommen ausreichen.

    Wie soll die Konstruktion der Standfüße aussehen?

    BG - Reinhard

  • Hallo OCH..., die Konstruktion ist noch verbesserungsfägig - 3! Quadratrohre auf weniger als 800 mm Breite - und sollte noch weiter durchdacht werden.

    Von welcher Last gehst Du aus?

    Unter normalen Anforderungen als Schreibtisch sind 4 mm Wandungsdicke für die Unterzüge viel zu viel. Bei richtiger Konstruktion sollten 2 mm vollkommen ausreichen.

    Wie soll die Konstruktion der Standfüße aussehen?

    BG - Reinhard

    Hallo,

    für mich als Laien dacht ich mir umso dicker desto stabiler das ganze, ich habe aber alles nocheinmal überdacht und anbei mal eine Vorstellung wie ich das Gestell nun aufbauen würde. Die Füße werden Tischkufen auf dem ich dann entsprechend der Zeichnung den Rahmen der Rechteckrohre 60x30x2 dran schrauben würde. Was haltet ihr davon?

  • Natürlich steigt die Steifigkeit sowohl mit der Wandstärke, Höhe und Breite der Rohre. Die Höhe geht dabei am stärksten ein. Die Frage ist, welche Last soll der Schreibtisch maximal tragen. Dementsprechend muß man die Rohre dimensionieren.

    Beispiel: Punktlast 200 kg exakt in der Mitte aufgebracht - dabei entsteht die größte Durchbiegung. Bei der Konstruktion (3 Rohre 60x30x2) ergäbe sich eine maximale Durchbiegung von ca. 30mm. Dabei geht die ganze Last fast ausschließlich auf das mittlere Rohr, da sich die Spanplatte sich in Querrichtung durchbiegt.

    Zum Vergleich: beim 80x80x4-Rohr wäre die maximale Durchbiegung knapp 1,5mm.

    Bei Flächenlasten sind die Durchbiegungen geringer.

    Zudem stellt sich die Frage, welche Tiefe der Tisch hat, da die Tischplatte in diese Richtung auch durchhängen kann. Normalerweise hat man daher einen Rechteckrahmen, auf dem die Platte aufgeschraubt wird. Kommt einfach darauf an, wieviel Gewicht da drauf liegen wird.

  • dacht ich mir umso dicker desto stabiler

    - vor allen Dingen um so schwerer - nicht immer stabiler, was die Gesamtkonstruktion betrifft. Die Kunst ist mit wenig Material (Leichtbauweise) und richtiger Profilausrichtung (ggfls. hochkant) hohe Stabilität zu erreichen.

    Füße werden Tischkufen

    - hier wäre zu beachten, wie und ob der Standbereich eben und aus welchem Material er ist (Teppich wäre o.k., Holz, Stein oder andere erfordern eine entsprechende Kufenunterlage (Filz, Gummi o.ä.). Kufen könnten den S-Tisch auf unebenem Untergrund zum Kippeln bringen. Justierbare Stellfüße zur horizontalen Ausrichtung können sinnvoll sein.

    Die Füße werden Tischkufen auf dem ich dann entsprechend der Zeichnung den Rahmen der Rechteckrohre 60x30x2 dran schrauben würde.

    !Dranschrauben! Wie, womit? Ob das alleine ausreicht die erforderliche Stabilität in Längsrichtung (Scheerwirkung) sicher zu stellen?

    Alles noch mal überdenken und möchlichst als technische Konstruktionszeichnung :) maßstäblich aufzeichnen, desto leichter und besser gelingt i.a.R. die anschließende Umsetzung. Ich weiß wovon ich spreche wincke.gif .

    BG - Reinhard

  • - vor allen Dingen um so schwerer - nicht immer stabiler, was die Gesamtkonstruktion betrifft. Die Kunst ist mit wenig Material (Leichtbauweise) und richtiger Profilausrichtung (ggfls. hochkant) hohe Stabilität zu erreichen.

    - hier wäre zu beachten, wie und ob der Standbereich eben und aus welchem Material er ist (Teppich wäre o.k., Holz, Stein oder andere erfordern eine entsprechende Kufenunterlage (Filz, Gummi o.ä.). Kufen könnten den S-Tisch auf unebenem Untergrund zum Kippeln bringen. Justierbare Stellfüße zur horizontalen Ausrichtung können sinnvoll sein.

    !Dranschrauben! Wie, womit? Ob das alleine ausreicht die erforderliche Stabilität in Längsrichtung (Scheerwirkung) sicher zu stellen?

    Alles noch mal überdenken und möchlichst als technische Konstruktionszeichnung :) maßstäblich aufzeichnen, desto leichter und besser gelingt i.a.R. die anschließende Umsetzung. Ich weiß wovon ich spreche wincke.gif .

    BG - Reinhard

    Anbei eine Zeichnung, ich würde die Leisten mit Metallwinkeln verbinden und dann nochmal mit zwei Winkeln an die Kufe pro Seite. Untergrund ist Laminat, justierbare Stellfüße sind auf jeden Fall geplant um dem entgegenzuwirken.

    Der Schreibtisch steht dann 20cm tief passgenau in einer Nische, weshalb er nicht nach links oder rechts wackeln könnte, sodass die Scheerwirkung gering ausfallen sollte, wenn ich das jetzt richtig verstanden habe.

    Meine Bedenken bei 60x30x2 als Basis sind jedoch, dass die Balken eventuell unter dem Tisch stören könnten.

    Ich schaue mir den Balkenrechner heute Abend nochmal in Ruhe an, aber als Laie blick ich da absolut nicht durch.

  • Bei üblichen Schreibtischlasten ist die Durchbiegung weniger das Problem. Das größere Problem dürfte sein, daß der Tisch in Längsrichtung schwingen könnte. Ich finde hier selbst kleine Amplituden bei einem Schreibtisch sehr unangenehm.

  • ich möchte mir einen Schreibtisch in eine Niesche bauen.

    d.h. rechts und links ist eine Wand - richtig?

    Dann würde ich dort beidseitig je einen Unterzug an die Wand dübeln und die Platte draufschieben.

    Mein 2 x1 m großer Zeichentisch (kein Eigenbau) hat vorne gar keinen Unterzug, nur hinten und seitlich, da die Platte in der Neigung verstellbar ist. Sie gibt daher vorne etwas nach. Allerdings dürfte es eine Tischlerplatte oder ähnliches sein, die ihre Elastizität sein vielen Jahrzehnten einwandfrei bewahrt. Eine Spanplatte, auch mit 28 mm Dicke, würde bei fehlendem vorderer Unterzug irgendwann durchhängen.

    Ehe dieser kostenträchtige konstruktive Aufwand von 'unten' betrieben wird, sollte von oben mit geeigneteren Materialien begonnen werden, was letztlich weniger kosten- und arbeitsintensiv sein dürfte.

    BG - Reinhard

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